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wozu
brauchen wir ein Kraftwerk? Wir haben doch überall die praktischen
Steckdosen, hieß es einmal sarkastisch in der schon Jahrzehnte zurückliegenden
ersten Atomdiskussion.
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unsere Elektrogeräte
werden doch immer sparsamer, sollte man meinen.
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moderne
Fernseher verbrauchen 150 bis 500 Watt, ein altes Röhrengerät 80 Watt!
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wessen Telefon
funktioniert noch ohne Steckdose?
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eine
Leuchtziffern-Backofenuhr verbraucht ca. 60 - 80 kWh im Jahr!
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Verschwendungs-Renner
ist der Wäschetrockner mit rund 4 kWh Stromverbrauch pro Trockengang. Das
entspricht mehr als 1 kg Steinkohle oder fast 4 kg Braunkohle !
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noch schlimmer sind
private Klimaanlagen mit einem Verbrauch von 2-3000 Watt pro Stunde schon
für kleine Geräte.
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auch Wärmepumpen
verbrauchen einiges an Strom !
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die stadtnahe Wohnbau
stellt alle Gasanschlüsse auf Strom um. Der Energieverlust beträgt über
60% !!!
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in der
bevölkerungsreichen Neustadt gibt es praktisch kein Fernwärmeangebot!
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die
Energieverschwendung muss zurückgedrängt werden. Das ist unsere größte
Ressource!
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wozu
ein Kohlekraftwerk, wenn uns das Stromhandelshaus Entega weismachen will,
dass wir flächendeckend mit norwegischem ÖKO-Strom versorgt werden?
Liefern wir zum Ausgleich Atom- und Braunkohlestrom nach Norwegen?
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oder
müssen die Norweger mit Mainzer Steinkohlestrom versorgt werden?
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was
ist die ÖKO-Werbung des regionalen Stromhändlers Entega wert, wenn damit alle
Gesetze der Physik geleugnet werden? Entega verkauft keinen ÖKO-Strom
sondern einen
Buchhaltungstrick!
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in
allen unseren Steckdosen ist in Wahrheit ein Gemisch aus Biblis (Atom),
Frimmersdorf (Braunkohle), Staudinger (Steinkohle), KMW (Gas und Müll)
und ein Hauch Wind, Wasser und Solar.
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wenn schon ÖKO-Strom,
dann keinesfalls von einem trickreichen Zertifikate-Händler, sondern per
direkter Abrechnung von einem Produzenten, wie z.B.:
www.greenpeace-energy.net/gpe
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ein
Kraftwerk darf nur so groß sein, wie sich für die Abwärme auch Abnehmer
erschließen lassen, denn das erspart jede Menge Einzelfeuerungen
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deshalb müssen Kraftwerke
klein und verbrauchernah sein, um Abwärme auskoppeln zu können.
Negativbeispiel sind die RWE-Braunkohledreckschleudern Frimmersdorf mit
ihren riesigen Kühltürmen
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die Überdimensionierung
führt zur Unmöglichkeit, die Abwärme genügend zu vermarkten. Der Löwenanteil
muss in den Rhein gepumpt oder per Kühlturm in die Luft geblasen werden!
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die ach so niedrigen
Abgaswerte gelten pro Kubikmeter und nicht in der Summe,
viel wenig
gibt auch viel !
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und das alles in unserer
oft austauscharme Kessellage
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die
Wirtschaftlichkeit alternativer Energien gegenüber fossiler Energie wird
sich langfristig durchsetzen. Und das Verfügbarkeitsproblem kann man z.B.
durch Pumpspeicherwerke oder unterirdische Hochdruckkavernen lösen, wenn
man denn will.
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Ein
paar physikalische Anmerkungen:
Während Kohle- und Atomkraftwerke ihre Turbinen mit Wasserdampfdruck
betreiben, wird bei Gaskraftwerken der Brennstoff direkt in einer
Turbinenstufe verbrannt, gerade wie bei einem Flugzeugtriebwerk. Weil es
hier keinen Umweg über den Dampf mit der verlustreichen Umwandlung des
Aggregatzustandes des Wassers gibt, ist der Wirkungsgrad viel höher.
Um ein Gramm Wasser von hundert Grad in ein Gramm Dampf von 100 Grad zu
verwandeln, wird so viel Energie benötigt, als wollte man das Wasser linear
weiter bis auf auf 639 Grad erhitzen! Und das gibt bei der Rückverwandlung
des Dampfes in Wasser in der gekühlten Kondensationsstufe die irren
Verluste.
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Mehr
zu ÖKO-Problemen verschiedenster Art finden Sie unter:
www.oedp-lerchenberg.de/tipps.html
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Hier
zur Seite der Bürgerinitiative KOMA kohlefreies Mainz