sc. LERCHENBERG Der Stadtrat will die Einrichtung neuer Park-and-Ride-Plätze am Rande des Stadtgebiets prüfen. Die Mehrheit der Abgeordneten wandte sich jedoch gegen den Vorschlag der ÖDP, bestehende Parkplätze in Lerchenberg explizit für Pendler auszuweisen. Angesichts der täglichen Staus auf den Einfallstraßen, aber auch aus ökologischen Erwägungen sei die Einrichtung von zusätzlichen Park-and-Ride-Plätzen wünschenswert, sagte Herbert Egner (ÖDP). Die Nachfrage sei vorhanden. Denn bereits jetzt stellten zahlreiche Pendler ihre Fahrzeuge an den Endhaltestellen der Busse ab, insbesondere auf dem Lerchenberg. Derzeit seien aber große Parkflächen für Pendler gesperrt. 

Die übrigen Stadtratsfraktionen begrüßten die ÖDP-Initiative für Park-and-Ride-Plätze. Den Standort Lerchenberg halten sie jedoch nicht für geeignet. "Die Plätze müssen dorthin, wo ein direktes Umsteigen in ein schnelles Verkehrsmittel möglich ist, also an die Bahnhöfe in Rheinhessen", hieß es bei der CDU. Bürgermeister Norbert Schüler (CDU) wies darauf hin, dass es bereits 1000 Umsteigeplätze in Mainz gibt.