zu Weihnachten 2005

Liebe Lerchenberger Mitbürger, Nachbarn, Kollegen, Freunde,

auch in diesem Jahr will ich die gute Tradition meines jährlichen Tätigkeitsberichts mit Weihnachtsgrüßen verbinden.

Es gab wieder keinen Mangel an Arbeit. Die von Herrn Gärtner aufgebaute, komplizierte Lerchenberger Homepage mit der Hauptadresse http://www.oedp-lerchenberg.de/ habe ich ab Mai übernommen. Am Anfang hatte ich Amateur ziemlich meine Not, das fing schon beim Umhosten auf einen neuen Provider an. Aber an Herausforderungen kann man wachsen. Ausgewachsen bin ich deshalb noch lange nicht.

Kommunalpolitisches Schwerpunktthema war und ist die geradezu amerikanische Energieverschwendung auf dem Lerchenberg. Viele Monate habe ich mit Recherchen zugebracht. Das Ergebnis ist abzurufen unter: http://www.oedp-lerchenberg.de/oedp-le/20050908-38-waermeversorgung.htm.Die Arbeit beginnt Früchte zu tragen. Jahrelang hat die Stadt jedes ökologische Ansinnen abgewiesen, auch den von mir immer geforderten und inzwischen verwirklichten Lückenschluss der städtischen Fernleitung zwischen Bretzenheim und Lerchenberg, und jetzt bewegt sich auf einmal doch etwas. Aber das wird noch ein langer Weg, denn das Hauptproblem sind unsere bauphysikalisch miserablen Häuser mit jeder Menge Kältebrücken und Leitungsverlusten, dazu Miniheizkörper, die unwirtschaftlich hohe Temperaturen erfordern. Es gibt keinen Königsweg. Unerträglich ist, dass auf dem Lerchenberg die Nutzung von Sonnenenergie praktisch verboten ist und der Heizwerkbetreiber mit der Weigerung, Grundgebühren einem verminderten Bedarf anzupassen, jede Umweltmaßnahme finanziell aushebelt.

Halb auf den Weg bringen konnte ich die trotz eines tödlichen Unfalls jahrelang abgewiesene Nachrüstung des ausgerechnet auf der bewohnten Seite der Hebbelstaße vergessenen Bürgersteigs. Im Grunde ist die Sache durch, nur reicht der städtische Kreditrahmen nicht weiter als bis zur fragwürdigen Kosmetik der Ludwigsstraße. Heftig streite ich auch um die “Müllabzocke“ auf dem Lerchenberg. Wir zahlen das Drei- bis Zehnfache der Norm! Mehr unter der Adresse http://www.oedp-lerchenberg.de/pdf/20051209-mrz-muell.pdf. Und auf einem Nebenkriegsschauplatz konnte ich einen Erfolg verzeichnen. Die Aufhebung der Belegungssperre in weiten Bereichen des Hauptfriedhofs geht auf meine Initiative zurück.

Unerfreulich ist das Verhalten der CDU, die mich regelmäßig mit Tatsachenverdrehungen in deren Hauspostille diffamiert und sich dabei Eigentore schießt. Oft werden auch Anträge von mir aus Fundamentalopposition platt gemacht und dann zwei Sitzungen später als eigenes Gedankengut aufgegriffen. Ich kann dann nicht aus Zorn dagegen stimmen, wenn es inhaltlich meine Sache ist.

Ein ganz heißes Thema sind die weithin unbekannten Leckagen zwischen Trink- und Heizwassernetz mit der Gefahr von gesundheitsgefährdenden Vermischungen. Die Schäden sind weniger im Leitungsnetz sondern hausintern. Kontrollieren Sie gelegentlich Ihre eigene Wasseruhr, ob sich das Sternrädchen auch dann langsam bewegt, wenn kein Wasser verbraucht wird! Über dieses Problem steht nichts in der Homepage, um nicht unnötig Ängste zu schüren. Aber in Sachen Fluglärm gibt es viele Grausamkeiten abzurufen. Eine intensive Durchsicht sei empfohlen. Die Direkt-Adresse lautet: http://www.oedp-lerchenberg.de/fluglaerm.html

Erfreulich ist, dass die wegen meines Aufbegehrens gegen „ZDF-Stolte“ von der Landesjustiz gegen mich verfügte Gebührenpfändung derzeit nicht vollstreckt wird. Warum diese gigantische Prozedur gegen mich, die jahrelang ein Heer von Juristen auf Kosten des Steuerzahlers ernährt hat, eingeschlafen ist, bleibt ein himmlisches Wunder. Wie recht hatte mein Bergkamerad Dr. Heiner Geissler, den meine unerschrockene Aufmüpfigkeit zu einer bemerkenswerten Aussage veranlasste: „Sie leben gefährlich“.

Für Anregungen, Kritik und tätige Unterstützung wäre ich dankbar. Auch Nicht-Parteimitglieder sind ausdrücklich gefragt.

Mit weihnachtlichen Grüßen und guten Wünschen für das
Neue Jahr verbleibe ich


       (Hartmut Rencker)

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