Flugunfälle und bedrohliche Situationen 
Fraport, Egelsbach, Hahn und Flugfeld Mainz-Finthen

Schon wieder "Sicherheits"-Landung einer LH Maschine am 4.8.2015 gegen 23:18 Uhr wegen Feueralarm nach Start um 22:51:
A Lufthansa Boeing 747-800, registration D-ABYA performing flight LH-500 from Frankfurt/Main (Germany) to Rio de Janeiro,RJ (Brazil), departed Frankfurt's runway 18 but stopped the climb at 6000 feet and returned to Frankfurt reporting a wheel well fire indication. The aircraft landed safely on runway 25C about 20 minutes after departure.
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Schon wieder Wirbelschleppenschaden, obwohl der Hess VGH in unendlicher Weisheit das als vernachlässigungsfähig hingestellt hat. Furchtbare Richter vom Schlage eines Filbinger beschädigen den Rechtsstaat

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hr-online 26.5.2015:

Schon wieder:

Ein Lufthansa-Flugzeug auf dem Weg nach Atlanta in den USA hat am Dienstag mehrere Runden über der Pfalz gedreht, um dann zum Frankfurter Flughafen zurückzukehren. Die Anzeige eines Triebwerks des Airbus A340 habe einen Wert angezeigt, "der nicht normal schien", sagte ein Sprecher der Airline. Die Fehlermeldung werde nun von Technikern der Lufthansa überprüft.

Über der Pfalz ließ das Flugzeug Kerosin ab. Dies sei das normale Verfahren, um Gewicht zu verlieren und landen zu können, sagte der Sprecher. Dafür seien von der Flugsicherung bestimmte Zonen vorgesehen. Von dem Kerosin komme so fast (?) nichts am Boden an.

Der Airbus landete um 12.05 Uhr wieder auf dem Frankfurter Flughafen. An Bord von Flug LH444 waren nach Angaben der Airline 276 Passagiere. Sie sollten noch am Dienstag mit einer anderen Maschine in Richtung USA reisen.

Anfang April hatte eine mit 366 Passagieren besetzte Lufthansa-Maschine auf dem Weg nach Miami umkehren müssen. Die Landeklappen des Airbus A380 hatten sich nicht einfahren lassen. Ebenfalls ein A380 musste im März am Flughafen Frankfurt wegen eines verdächtigen Geruchs in der Kabine geräumt werden, eine Ursache konnte aber nicht gefunden werden.

Im selben Monat hatte ein Airbus der Lufthansa kurz nach dem Start zum Flughafen Beirut zurückkehren müssen. Die Maschine war mit einem Vogelschwarm kollidiert. Dabei wurde das Triebwerk beschädigt. Im Februar brach eine Lufthansa-Maschine einen Flug nach Russland wegen technischer Probleme ab. Ein Ersatzteil wurde eingebaut, und der A319 konnte wieder abheben.

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21. Mai 2015

A Condor Boeing 767-300, registration D-ABUL performing flight DE-4062 from Frankfurt/Main (Germany) to Halifax,NS (Canada) with 219 passengers and 8 crew, was cleared for takeoff from runway 25C and was accelerating for takeoff.

An Air Bridge Cargo Boeing 747-400 freighter, registration VQ-BUU performing flight RU-481 from Moscow Sheremetyevo (Russia) to Frankfurt/Main (Germany), was on final approach to Frankfurt's runway 25L descending through about 500 feet AGL when the crew initiated and reported a go-around.

In response tower instructed DE-4062 to stop. The Condor crew rejected takeoff at high speed and stopped the aircraft on the runway, emergency services responded and sprayed the hot brakes.

aus AERO.de

FRANKFURT - Der Boeing 767-300 D-ABUL von Condor hat ein Startabbruch aus hoher Geschwindigkeit zugesetzt - das Flugzeug brauchte nach einer Vollbremsung einen neuen Satz Bremsen und frische Reifen.

Flug DE4062 wollte am 21. Mai gerade von der Frankfurter Piste 25C nach Halifax abheben, als die Piloten vom Tower die Anweisung zum sofortigen Startabbruch erreichte.

Eine Boeing 747-400 der Air Bridge Cargo war nach einem fehlgeschlagenen Anflug auf Landebahn 25L durchgestartet und blockierte jetzt den Luftraum.

Die Condor-Piloten bremsten scharf ab und brachten die 767 auf der Startbahn zum Stand. Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr rückten aus, um die heißen Bremsen zu kühlen. Das Flugzeug war nach der Vollbremsung nicht mehr einsatzbereit und musste in die Technik.

Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt.

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Aero-TELEGRAPH 26.4.2015 
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Wieder kehrt Condor-Maschine um

  von Laura Frommberg

Zum dritten Mal innerhalb von einer Woche musste eine Maschine der Ferienfluglinie Condor umkehren. Sie befand sich auf dem Weg von Frankfurt nach Mauritius.

Die Boeing 767 von Condor in Retro-Bemalung sollte die Fluggäste eigentlich nach Mauritius bringen. Doch zunächst müssen sie mit dem Abflugsort Frankfurt vorlieb nehmen. Nach nur kurzer Flugzeit kehrte die Maschine nahe der kroatischen Ferienstadt Split laut Daten des Internetportal Flightradar 24 wieder um. Kurz danach landete sie am Sonntagnachmittag (26. April) wieder in Frankfurt am Main.

«Der Flug von Frankfurt nach Mauritius kehrte heute vorsorglich nach rund 1,5 Stunden Flugzeit nach Frankfurt um», so eine Condor-Sprecherin zu aeroTELEGRAPH. Die Boeing 767 mit 196 Gästen und 10 Crewmitgliedern an Bord war um 15:20 Uhr gestartet und landete um 18:22 Uhr sicher in Frankfurt. Grund für die Umkehr sei eine Klappe an einem Triebwerk gewesen, die sich geöffnet hatte.

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hr-online 24.4.2015:

Es rappelt bei Lufthansa in Serie
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Condor-Flieger bricht Flug ab

Wieder Probleme bei Condor: Eine Boeing 767 von Las Vegas nach Frankfurt musste am Freitag nach einer guten Stunde Flugzeit wegen Triebwerksproblemen umkehren. An Bord waren 254 Menschen. Techniker aus Deutschland sollen helfen.

Nur einen Tag nachdem ein Condor-Flieger von Frankfurt nach Kuba wegen einer technischen Fehlermeldung umkehren musste, gibt es die nächste Panne: 
Am frühen Freitagmorgen musste Flug DE4083 von Las Vegas nach Frankfurt nach einer Stunde und fünfzehn Minuten Flugzeit wegen Triebwerksproblemen umdrehen. Das bestätigte am Freitagabend eine Condor-Sprecherin hr-online auf Nachfrage. Die Boeing 767 mit 244 Reisenden und zehn Crewmitgliedern war Freitagfrüh um 1:56 Uhr deutscher Zeit in Las Vegas gestartet. Dann sei ein Problem an einem Triebwerk aufgetreten. Das Flugzeug ist laut Condor wieder sicher in Las Vegas gelandet. Zwei Condor-Techniker seien auf dem Weg nach Las Vegas um die Maschine zu untersuchen. Der Weiterflug war für Samstag um 7 Uhr deutscher Zeit geplant. Die Flugreisenden werden nach Unternehmensangaben in Las Vegas versorgt.

Damit musste bereits zum vierten Mal in diesem Jahr eine Condor-Maschine einen Flug abbrechen. Am Donnerstag kehrte eine Boeing 767 von Frankfurt nach Kuba nach rund zwei Stunden wegen einer technischen Fehlermeldung um. Im Januar wurde ein Flug nach Havanna (Kuba) mit mehr als 260 Menschen an Bord wegen eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord unterbrochen. Im März qualmte es im Toilettenbereich eines Ferienfliegers nach Mexiko. Die Maschine mit 230 Passagieren musste zurückfliegen.
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Weiterer Umkehrflug einer LH-Maschine am 24.4.2015:
War sicherlich ein Herzinfarkt oder eine Sturzgeburt....
Hier zu einer Grafik. 
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dpa: Frankfurt/Main 24.4.2015 

Wegen einer technischen Fehlermeldung hat eine Condor-Maschine auf einem Flug Richtung Kuba umkehren müssen
Das Flugzeug sei sicher in Frankfurt am Main gelandet, die 260 Passagiere seien unversehrt geblieben, bestätigte Condor am Donnerstag einen Bericht von «hr-online». Das Flugzeug sei am Donnerstag nach etwa zwei Stunden umgekehrt und werde nun auf Fehler untersucht. Der Flug solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden, vermutlich am Freitag. Die Passagiere seien in einem Hotel untergebracht worden.

Bereits mehrfach in diesem Jahr haben Condor-Maschinen umkehren müssen. Einmal war in Cockpit und Kabine ein mysteriöser Geruch festgestellt worden, einmal gab es einen Defekt an einer Sicherung der Ersatzturbine.

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dpa/lhe 15. April 2015

Lufthansa-Pilot bricht Leerflug von Berlin nach Frankfurt ab
Schönefeld/Frankfurt  - Ein Lufthansa-Pilot hat einen Flug ohne Passagiere von Berlin-Schönefeld nach Frankfurt/Main zehn Minuten nach dem Start abgebrochen. Eine Anzeige mit technischen Informationen im Cockpit sei defekt gewesen, sagte ein Lufthansa-Sprecher in der Nacht zum Mittwoch. In der Boeing 737-500 seien während des sogenannten Positionierungsflugs nur die beiden Piloten gewesen. Der Pilot habe wie vorgeschrieben einen Notruf abgesetzt und sei nach Schönefeld zurückgekehrt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag kurz nach 22.00 Uhr.

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hr-online 19.3.2015
Rauch zwingt Condor-Jet zur Umkehr

Auf dem Flug von Frankfurt nach Mexiko ist ein Ferienflieger der Condor mit 240 Menschen an Bord am Donnerstag umgekehrt und im irischen Shannon gelandet. Auf einer Toilette der Boeing 767 hatte es gequalmt.
Der Flug mit mit der Nummer DE 4156 war um 13.36 Uhr in Frankfurt gestartet, wie die Airline mitteilte. Nach etwa dreieinhalb Stunden sei die leichte Rauchentwicklung in einer Toilette im hinteren Teil der Maschine bemerkt worden.
Die Boeing 767, die sich westlich von Irland befand, kehrte sicherheitshalber um. Shannon war nach Angaben eines Condor-Sprechers der nächste erreichbare Flughafen. Dort setzte die Maschine, in der sich 230 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder befanden, um 17.25 Uhr unserer Zeit sicher auf. Einsatzfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr rückten aus.
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Frankfurt/Main, 15. Januar 2015 – Schockmoment für Passagiere des Condor-Flugs DE3184: Auf dem Weg von Frankfurt nach Kuba breitete sich an Bord ein seltsamer Geruch aus. Der Kapitän machte vorsorglich über Frankreich kehrt. Wo der Geruch herkam, ist bislang noch unklar. Die Airline untersucht den Fall.

Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord hat eine Condor-Maschine am Mittwoch ihren Flug von Frankfurt nach Havanna abgebrochen. Der Flug DE3184 mit 258 Passagieren und 9 Besatzungsmitgliedern an Bord kehrte über Frankreich um und landete am Abend in Frankfurt, teilte Condor via Twitter mit. Die Passagiere würden in ein Hotel gebracht und sollten am Donnerstagnachmittag mit einer Ersatzmaschine nach Kuba reisen.

Der Geruch sei in der Passagierkabine und im Cockpit der Maschine vom Typ Boeing 767 festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Condor. Der Flugkapitän habe deswegen „vorsorglich und aus Sicherheitsgründen entschieden, wieder umzudrehen“. Der Luftdruck in der Passagierkabine sei völlig normal gewesen.

Ursache des Geruchs wird noch untersucht. Wo der Geruch herkam, war zunächst unklar. Bislang stehe die Ursache noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Donnerstag. Die Untersuchungen dauerten noch an. Bis dahin bleibe das Flugzeug am Boden.

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Regionale Presse 2014
Wirbelschleppen an der Tagesordnung
In Raunheim geparktes Auto demoliert
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Mainzer Rheinzeitung vom 3.4.2013

Wirbelschleppen machen Flörsheimern zu schaffen

Gleich zweimal hat es am Osterwochenende in Flörsheim gekracht. Am Samstag und am Montag haben landende Flugzeuge Hausdächer teilweise abgedeckt. Am Dienstag wurde schon wieder ein weiteres Dach beschädigt.
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Allgemeine Zeitung Mainz, Ausgabe Mainspitze vom 23.2.2013:

Wirbelschleppe: Wieder Schäden

Flörsheim/Hofheim (dpa)
Ein Flugzeug hat in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens die Dächer von zwei Häusern beschädigt. Mehrere Ziegel seien in der Nacht zum Freitag durch Luftverwirbelungen heruntergeweht worden, teilte der Flughafenbetreiber Fraport mit. Das Unternehmen kündigte an, den Schaden an den Häusern in Flörsheim zu bezahlen. 

Die Polizei war als erstes an Ort und Stelle: Die erste vorsichtige Vermutung der Beamten: Es waren keine Wirbelschleppen, sondern Eiszapfen, die auf die Häuser gefallen sind. Diese Vermutung bestätigte sich im Laufe des Tages jedoch nicht. (private Anmerkung des Webmasters: Eiszapfen fallen wohl auf natürliche Art vom Himmel)

Tatsächlich löste, wie ein Fraport-Sprecher bestätigte, eine Wirbelschleppe die Schäden auf den Dächern in der Eppsteiner Straße aus. Immer wieder verursacht der Luftstrom der Wirbelschleppe Schäden an den Dächern innerhalb der Einflugschneise. Nach Angaben von Fraport-Sprecher Dieter Hulick passiert das etwa „fünf bis 15 Mal im Jahr“. In der Einflugschneise des Flughafens sind diese Wirbelschleppen-Phänomene nicht unbekannt
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Allgemeine Zeitung Mainz vom 10.12.2012:

Acht Tote bei Flugzeugabsturz nahe Fraport: 

Bei der Kollision von zwei Kleinflugzeugen sind in Hessen acht Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Kinder. Es war eines der schwersten Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland. Die Maschinen prallten aus noch ungeklärter Ursache 30mkm nördlich von Frankfurt nahe Wölfersheim in der Luft zusammen und stürzten auf ein Feld. Die beiden Wracks lagen etwa 400 Meter voneinander entfernt. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersucheung (BFU) stellte sich auf langwierige Ermittlungen ein.
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Allgemeine Zeitung Mainz vom 20.8.2012:

Egypt Air im Tiefflug über Ober-Olm: 
Bundesstelle hat Fall zu den Akten gelegt

Von Markus Lachmann

Wer das Schauspiel gegen Mittag des 4. Juli beobachten konnte, dürfte nicht schlecht gestaunt haben: Eine Boeing 738 der Egypt Air donnerte im Tiefflug über Ober-Olm in Rheinhessen. Eigentlich sollen die Jets hier eine Höhe von 4.000 Fuß (1.200 Meter) über Normalnull haben und erst wesentlich später sinken, um in den Endanflug überzugehen.

Doch diese Maschine, die aus Kairo kommt, geht schon viel früher runter. In Ober-Olm hat der Jet um kurz nach 14 Uhr eine Höhe von 580 Meter erreicht und ist damit 430 Meter über dem Ort, der 150 Meter über Normalnull liegt. In der grafischen Darstellung sieht man eine deutliche „Delle“ in der Flugkurve. (Nachträgliche Ergänzung von Hartmut Rencker: Der Überflug war lt. Flugspuraufzeichnungen auf der Höhe des Ladenzentrums mit ca. 250 m über NN. Damit war der Abstand über Grund nur 330 m !!! )

Die Flugsicherung in Langen bestätigt: Ja, der Jet sei stark vom vorgeschrieben Gleitweg abgewichen. Warum, könne man nicht sagen. Der Lotse habe mit dem Piloten Kontakt aufgenommen und dieser daraufhin den Flieger wieder hochgezogen. „Wir haben das intern untersucht und den Fall an die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übergeben“, sagt DFS-Sprecherin Kristina Kelek. Bei der Bundesstelle in Braunschweig weiß man von dem Fall, hat ihn aber zu den Akten gelegt: Die vorgeschriebene Mindesthöhe sei eingehalten worden, heißt es dort.

Brandgefährliche Situation

Laut Luftverkehrsordnung beträgt die Mindesthöhe 300 Meter über dem höchsten Hindernis – dies gilt aber nicht für Starts und Landungen. Berthold Fuld vom Deutschen Fluglärmdienst hält die Höhenabweichung der B738 für „nicht normal.“ Der Grenze des kontrollierten Luftraums C liege in diesem Bereich bei 3.500 Fuß (1.067 Meter).

Der Pilot sei damit in einen Luftraum geflogen, in dem Sichtflugregeln gälten. „Wenn sich der Luftfahrzeugführer nicht bewusst war, dass er Sichtflugregeln zu beachten hat, wäre das eine brandgefährliche Situation gewesen.“ Zudem seien zwischen der Abweichung von der normalen Flughöhe und der Reaktion etwa zwei Minuten vergangen – eine viel zu lange Zeit, so Fuld.

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Echo-online vom 21.5.2012
In Raunheim schon wieder Dachziegel weggeflogen.
Hier Link zum Artikel
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AZ Mainz vom 4.4.2012
Beinahe-Crash von zwei Linienmaschinen über Raunheim am 13.12.2011

Eine startende Maschine wurde von der Wirbelschleppe eines durchgestarteten A 380 gefährdet.

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Bild.de vom 3.3.2012:
Flugzeug wirbelt Dachziegel bei Landeanflug herunter
Raunheim - Beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen sind am Samstag durch Luftverwirbelungen hinter einem Flugzeug die Dächer zweier Häuser in Raunheim (Kreis Groß-Gerau) beschädigt worden. Durch sogenannte Wirbelschleppen wurden von beiden Dächern mehrere Ziegel heruntergeweht, teilte die Polizei in Groß-Gerau mit. Die Schäden sollen sich auf rund 1000 Euro belaufen haben.
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bos/dpa/Reuters vom 1.3.2012
Bei Nebel abgestürzt, mehrere Tote
Egelsbach:
In der Nähe des südhessischen Flugplatzes Egelsbach sind bei einem Flugzeugunglück am Donnerstagabend mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ein Polizeisprecher am Unfallort sagte, es seien drei Leichen gefunden worden. Erwartet worden war auf dem Flugplatz eine Maschine vom Typ Cessna mit bis zu sechs Menschen an Bord: vier Passagieren, Pilot und Copilot. Daher werde derzeit von Polizei und Feuerwehr nach mutmaßlichen weiteren Opfern gesucht, sagte eine Sprecherin der Polizei in Offenbach.
Unklar war, ob das in Linz / Österreich gestartete Flugzeug noch einen Zwischenstopp eingelegt hatte. Die Polizei hatte keine Hoffnung, dass einer der Insassen den Absturz überlebt haben könnte.
Das Flugzeug war gegen 19 Uhr in ein Waldstück nahe der Bundesstraße 3 abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Ein Polizeisprecher sagte, zum Zeitpunkt des Unglücks sei es in der Gegend nebelig gewesen. Die Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen der Dunkelheit aber sehr schwierig. Der Flughafenbetreiber konnte zunächst keine näheren Angaben zu dem Unglück machen und bestätigte zunächst nur den Absturz.
Der Flugplatz Egelsbach liegt nur wenige Kilometer südlich von Frankfurt. Er konzentriert sich vor allem auf Geschäftsreisende in kleineren Flugzeugen sowie Hubschraubern. Nach eigenen Angaben ist er der größte deutsche Privatflugplatz.
Im Februar war im hessischen Cölbe ein Kleinflugzeug auf einen Golfplatz gestürzt. Bei dem Unfall vor rund drei Wochen waren beide Insassen ums Leben gekommen.

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Main-Spitze vom 7.2.2012
Eisbrocken fallen in Flörsheim und Hochheim vom Himmel - Flugzeuge schuld?
Seine Tochter habe gegen 10 Uhr am Montag einen „Riesenschlag“ gehört. Später entdeckte die Frau vor ihrem Haus in der Rheinallee 62 zertrümmerte Eisbrocken auf der Straße, ein etwa faustgroßer Eisklumpen habe im Baum gehangen. Das schilderte Klaus Ambauen gegenüber dieser Zeitung. „Dafür ist keiner zuständig. Das wird alles unter den Teppich gekehrt“, ereifert sich der Flörsheimer.
Fraport-Sprecher Dieter Hulick bestätigte auf Anfrage drei Vorfälle mit Eisbrocken aus Flörsheim und Hochheim, die aktuell untersucht würden. Die genauen Standorte, wo zurzeit ermittelt wird, konnte er nicht nennen. Mitarbeiter seien jedoch vor Ort. Die Eisstücke würden im Labor analysiert.
Am Fraport-Beschwerdetelefon hatte ein Mitarbeiter des Unternehmens einer Flörsheimerin, die namentlich nicht genannt werden möchte, erklärt, bei den derzeitigen Temperaturen könnten derartige Fälle häufiger vorkommen und ließen sich nicht vermeiden. Die Eisstücke fielen beim Öffnen der Landeklappen herunter.
Die Flörsheimerin berichtet von einem weiteren „Abwurfort“ am Samstag in der Werner-von-Siemens-Straße – „in unmittelbarer Nähe zur Paul-Maar-Grundschule“. Man könne praktisch „nicht mehr aus dem Haus gehen, ohne rein zufällig von irgendwas erschlagen zu werden“.
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Echo online 31. Januar 2012
Erneut Schäden durch Wirbelschleppe
Am vergangenen Wochenende wurden zwei Häuser in Rüsselsheim und Flörsheim durch Wirbelschleppen beschädigt. Dies bestätigte Fraport-Mitarbeiter Frank Cornelius, der die Schäden im Auftrag des Flughafenbetreibers reguliert, gestern auf ECHO-Anfrage. In Flörsheim wurde dabei im Verlauf des Sonntags ein Hausdach in der Beethovenstraße beschädigt. Mehrere Ziegel seien verschoben worden und Teile davon zu Boden gestürzt.
Schon am Samstag Nachmittag kam es zu einem ähnlichen Fall in der Kölner Straße in Rüsselsheim. Auch hier wurden laut Cornelius Ziegel verschoben und stürzten Teile zu Boden. Verletzt worden sei niemand.
In der Kölner Straße sei dies die zweite Wirbelschleppe an die er sich erinnern könne, so Cornelius.
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Raunheim 20.11.2011
Echo online: 
Tiefflieger deckt Dach teilweise ab – Ein Ziegel schlägt über viel genutzten Weg ein
Um die 15 Ziegel wären vom Nachbarhaus in der Katharinenstraße abgedeckt worden, erzählt Hans Milke. Er selbst ist mit dem Schrecken davongekommen, als bereits Ende vergangener Woche erneut eine Wirbelschleppe, verursacht durch ein tieffliegendes Flugzeug, Schäden an Dächern hinterließ. Der Schreck sitzt allerdings auch eine Woche später noch tief, denn ein Dachziegel wurde gegen die Hauswand der Milkes geschleudert und zerschellte auf dem darunter herführenden gepflasterten Weg an der Seite des Hauses.
„Der Ziegel flog waagerecht in sechs Metern Höhe gegen unsere Wand“, erzählt Hans Milke. Er schätzt das Gewicht der Ziegel auf drei Kilogramm – wen solch ein Geschoss treffe, der könne schwer verletzt werden, ist Milke sicher. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war er nicht zu Hause; der Weg neben dem Haus werde aber von seiner Frau und ihm regelmäßig benutzt.
Was Hans Milke aufregt, ist, dass es die Tiefflüge über seinem Haus gar nicht mehr geben dürfte: „Nach den neuesten Anflugverfahren dürfen die hier nicht mehr drüber fliegen, weil die Centerbahn ja nicht mehr Landebahn ist“, erklärt Milke. „Die Fraport hält sich an gar nichts“, regt sich der Raunheimer auf. Auch auf die Landesregierung ist er wütend, da diese das im Grundgesetz festgeschriebene Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht schütze.
Der Flughafen reagiere immer prompt, damit das Thema gar nicht erst hochkoche: Am Montag sei der Schaden bereits behoben gewesen, berichtet Milke. Ein Gutachter der Fraport habe zu den Schäden gesagt, so etwas habe er auch noch nicht gesehen. In Raunheim ist dies allerdings laut Fraport der achte oder neunte Fall in diesem Jahr. Erst am Montag vergangener Woche war in der Gerhart-Hauptmann-Straße ein Dach durch eine Wirbelschleppe beschädigt worden (das ECHO berichtete).
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Raunheim  7.11.2011
Wirbelschleppe reißt Ziegel vom Dach

AZ Mainz:
Erneut wurde in Raunheim ein Hausdach durch eine Wirbelschleppe beschädigt. Am Montag hatten Anwohner in der Einflugschneise des Flughafens die typischen Peitsch- und Knallgeräuschevernommen, die durch gegenläufig drehende Luftverwirbelungen hinter Flugzeugen entstehen. Etliche Ziegel waren herausgerissen worden und zum Teil neben dem Terrassentisch gelandet. Fraport hat wie üblich umgehend die Schadensregulierung veranlasst. Seit 2003 wurden in Raunheim 50 derartige Vorfälle registriert. eine Klage der Stadt vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel war vor zwei Jahren abgewiesen worden. Die Richter sahen laut Bürgermeister Thomas Jühe keinen nachweislichen Zusammenhang mit den niedrigen Überflügen.
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Nordwestbahn  5.11.2011
Schalldruck oder Resonanz zerstört Fenster

Wiesbadener Kurier: 07.11.2011 - HOCHHEIM (red). Nach Schilderungen von Anwohnern der Hochheimer Südstadt ist am Samstag gegen 14 Uhr an einem Wohnhaus ein doppeltes Dachflächenfenster aus Sicherheitsglas komplett zerborsten. Es habe einen fürchterlichen Schlag im Dachbereich gegeben, schildert Familie Vester den Vorfall, die in der Niddastraße in der Nachbarschaft wohnt. Das Knarren und Knirschen des zerborstenen Fensters sei beängstigend gewesen. Zunächst herrschte Unsicherheit, ob der Überflug eines Flugzeuges in niedriger Höhe die Ursache war. Ein Anruf beim Sorgentelefon der Fraport habe dann aber Klarheit gebracht. 45 Minuten später seien zwei Mitarbeiter von Fraport am Wohnhaus der Betroffenen gewesen und hätten nach der ersten Begutachtung mitgeteilt, dass diese Art des Zerberstens von der Schallübertragung eines Überfluges stamme, so Familie Vester. Dies sei kein Einzelfall. Der Schaden werde ersetzt. Die Nachricht verbreitete sich innerhalb weniger Stunden wie ein Lauffeuer unter den Südstadtbewohnern.
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Nordwestbahn   2.11.2011
Wirbelschleppe schmeißt Ziegel vom Dach

Höchster Kreisblatt: nur 11 Dachziegel sind weggeflogen, allerdings direkt neben dem Kindergarten. Irgendwann wird es einen erschlagen. Das dient dann dem Wachstum. Menschen sind verbittert über vom Firmengeld ferngelenkte Politik.
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Nordwestbahn 26.10.2011
Massiver Ölverlust im Landeanflug über Flörsheim

Mainspitze: 
Nur drei Tage nach Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest ereignete sich am Montag in der Einflugschneise bereits ein erster schwerwiegender Zwischenfall mit einem Jet (wir berichteten). Zwischen den Anwesen der Lahnstraße 14 und 16 „verlor“ ein niedrig über die Häuser fliegendes Flugzeug Öl, vermutlich von einem geplatzten Bremsschlauch. Der genaue Laborbericht wird am Donnerstag vorliegen. Die klebrige Flüssigkeit spritzte an die Hauswände, die Gartenmöbel, Spielgeräte und auf den gepflasterten Hof. Polizei, Fraport-Mitarbeiter und Bürgermeister Antenbrink waren schnell zur Stelle.
Fraport-Sprecher Frank Cornelius sagte den beiden betroffenen Familien Schadensersatz in Form von Finanzierung der Reinigung zu. Jetzt müssen die Hausbesitzer erst einmal einen Kostenvoranschlag bei Malern und Gebäudereinigern einholen. Josef Auth, einer der Betroffenen, hat zwar versucht, die Ölflecken auf seiner Eingangstreppe mit Stahlbürste und Scheuermittel zu beseitigen, den Hof selbst mit einem Hochdruckreiniger zu säubern, traut er sich aus Angst, die Fugen leer zu spritzen, aber nicht. Schnell waren die Nachbarn der umliegenden Häuser gekommen, um sich den Schaden anzusehen. Sie glauben Frank Cornelius nicht, der beteuert, „so etwas passiert nur ganz selten“. Sie haben von Wirbelschleppen gehört und seit Freitag beobachtet, dass Flugzeuge beim Landen ihre Räder oft noch nicht ausgefahren hatten.

Anmerkung von Hartmut Rencker: Es darf gefragt werden, wer das Märchen von der Bremsflüssigkeit erfunden hat. Im Anflug werden die Räder nicht gebremst. Wie soll da ein Bremsschlauch platzen? Allenfalls könnte das Hydrauliköl für Fahrwerk oder Landeklappen gewesen sein, das wäre noch schlimmer. Auf jeden Fall wird hier ein möglicherweise gefährlich gewesener Defekt vertuscht.

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Frankfurter Flughafen 28.2.2011
Eisbombe durchschlägt Dach in Bischofsheim

MRZ:
Beim Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt ist am 28.2.2011 wieder einmal eine Eisbombe vom Himmel gefallen und hat ein Dach mitsamt Geschossdecke durchschlagen. Ein Mensch hätte das nicht überlebt. Fraport ermittelt.
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Flughafen Egelsbach 7.12.2009
Zweimotorige Geschäftsmaschine beim Landeanflug abgestürzt

dpa:
Beim Landeanflug auf den Flughafen Egelsbach bei Frankfurt ist ein Kleinflugzeug abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Drei Personen sollen an Bord gewesen sein. Über deren Verbleib war zunächst nicht bekannt. Spürhunde werden für die Suche eingesetzt. Die Maschine des Typs Beechcraft 90 sei laut Polizei aus Bremen gekommen und in ein Waldgebiet östlich der A 661 gestürzt. Die Polizei sprach von einer großen Hitzeentwicklung nach der Explosion der ausgebrannten maschine. Die Trümmer verteilen sich über mehrere hundert Meter. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Frankfurter Flughafen 11.08.2009:
Lufthansa-Jumbo nach Vogelschlag in letzter Sekunde gestoppt

Abgeholzter Mönchwald vervielfacht Vogelschlagrisiko schon heute. Menetekel gegen Landebahn-Nordwest.
Zehn Tage vor der Verkündung des Kasseler Urteils zum Flughafenausbau mutet es wie ein weiteres Menetekel für die Verwaltungsrichter an, dass 347 Passagiere der Linienmaschine LH-418 in letzter Sekunde einem Desaster entgangen sind. Ein weiteres Mal war es allein der hervorragenden Reaktion eines Piloten zu verdanken, dass die Entscheidung und Durchführung des Startabbruchs innerhalb von Sekundenbruchteilen richtig erfolgte. Dieses Beinaheunglück betraf ein Flaggschiff der Kranichflotte an ihrem Heimatstandort. Die Sache wird ungemütlich.

Wie oft noch will der Frankfurter Flughafenbetreiber sich allein auf Glück und Können der Crews verlassen? Weist doch der dramatische Vorfall darauf hin, dass sich offensichtlich die Vogelschlagrisiken schon heute gewaltig erhöht haben. Und diese Gefahrerhöhung war vorhersehbar, sie ist hausgemacht. Durch die Vernichtung des Kelsterbacher Mönchwaldes sind riesige Freiflächen entstanden, die einen durchgehenden Vogelflugkorridor von Main und Mönchwaldsee zum bisherigen Flughafengelände schufen. Bisher hatte der Wald auch eine Funktion als Bann- und Schutzwald - nicht nur für die Anwohner. Er schirmte auch die drei Bahnen des Flughafens vor den Wasservogelbiotopen Main und Mönchwaldsee hin ab. Auf diese Risiken hat bereits im Jahre 2003 der renommierte Vogelexperte Dipl. Biologe Bernd Petri hingewiesen. Allein schon der fehlende Mönchwald mit der dadurch bedingten Öffnung des Flughafens zum Main hin hat nach Expertenansicht die Vogelschlaggefahr vervielfacht. Fraport sah sich 2006 gezwungen, den für die Ausbaupläne gefährlichsten Gegengutachter Bernd Petri unter Vertrag zu nehmen. Doch damit sind dessen jahrelangen Warnungen und Erkenntnisse, insbesondere zu Mainkilometer 14.4 nicht vom Tisch. Ganz im Gegenteil. Derzeit spielen unverantwortliche Politiker, Fraport-Bosse und Verwaltungsrichter russisches Roulette mit dem Leben hunderter Flugpassagiere und Besatzungen. Seit Jahren werden die Bürgerinitiativen nicht müde, vor den hohen Vogelschlagrisiken einer Landebahn Nordwest zu warnen. Bedauerlicherweise widersetzen sich zehntausende Vögel der Untermainregion dem Versuch der Fraport, das „Problem“ mit einer Umsiedlung bzw. Ausrottung der Vogelfauna zu lösen.

Doch was muten Fraport und Lufthansa ihren künftigen Passagieren zu, die auf der hoffentlich nie fertiggestellten Landebahn Nordwest landen sollen? Eine Horrorlandung in 120 Metern Höhe über dem vogelreichen Main, über, unter und durch die Vogelschwärme? Nirgendwo sonst als am Mainkilometer 14.4 zeigt sich deutlicher, wie der geballte Wahnsinn dieses Ausbauprojektes auf einen Showdown zuläuft. Hier bestätigt sich in brutaler Konsequenz, was der Regierungspräsident im Jahr 2002 vorhergesagt hat, dass nämlich die Landebahn Nordwest „nicht raumverträglich“ sei. Wie viele Ticonas will Roland Koch noch verlagern, bis er dies endlich einsieht? Das Land Hessen und der Verwaltungsgerichtshof wollen mit lächerlichen und unerprobten Scheinlösungen das Kollisionsrisiko am Mainkilometer 14.4 kaschieren. Man denke an die 300m lange Plasikplane hin zum Mönchwaldsee, oder aber das hergezauberte Vorwarnsystem MIVOTHERM der Fa. Zeiss, welches die landenden Piloten vor den mainauf- und abwärts fliegendenen Vogelschwärmen „vorwarnen“ soll. Doch was fängt der Pilot in der absoluten Endphase der Landung mit derlei „Vorwarnungen“ an ? Es wird von den Verantwortlichen leider verschwiegen, dass MIVOTHERM nur den horizontalen Vogelflug überwacht.

Doch was ist mit der Gefahr der schnell vertikal aufsteigenden Vogelschwärme? Bernd Petri hat bereits 2003 davor gewarnt, dass am Mainkilometer 14.4. durch gewaltige „Thermikblasen“ vertikale Luftstömungen entstehen, die von den Vogelschwärmen zu einem schnellen Aufstieg genutzt werden - direkt vor die Triebwerke der in 120m Höhe fliegenden Maschinen („Möwenkreisel“).

Doch der clevere VGH-Richter Dr.Zysk baut in seinem Eilbeschluss vom 15.01.2009 einer künftigen Vogelschlagkatastrophe vor, indem er feinsinnig feststellt, mit den von Fraport vorgeschlagenen „Maßnahmen“ (MIVOTHERM und Plastikplane) “… werde das Vogelschlagrisiko auf eine Größenordnung reduziert, die gesellschaftlich auch in anderen Bereichen akzeptiert wird“ ! (VGH, Beschluss vom 15.01.2009, Seite 120, 3. Abs., AZ 11 B 254/08 T.)

Diese Herren wollen sich schon heute mit juristischer List aus ihrer künftigen Verantwortung davonstehlen. Herr Dr. Zysk irrt sich, wenn er meint, der massenhafte Unfalltod von Flugpassagieren durch ein vermeidbares, und damit billigend in Kauf genommenes Vogelschlagdesaster sei bei Passagieren, Crew, Bevölkerung und Fluggesellschaften „gesellschaftlich akzeptiert“.

 
AZ Ausgabe vom 5.8.2009
Beinahe-Unfall am Frankfurter Flughafen

Nach einem Beinahe-Unfall am Frankfurter Flughafen sind vier Fluglotsen vom Dienst suspendiert worden. Das teilte die Deutsche Flugsicherung in Langen mit. Der Vorfall ereignete sich am 18. Juli 2009: 
Gegen 2 Uhr hatte der Pilot einer Cessna diese entgegen der Anweisung der Lotsen auf einem "Taxiway" - einem Rollweg - gestartet und war nur dreißig Meter über eine Boeing 737 hinweg geflogen. Erst als Techniker, die an der Passagiermaschine gearbeitet hatten, im Tower anriefen, fiel der Fehler auf. Vorschriftswidrig war nur einer der Lotsen am Platz, seine Kollegen waren im Gebäude unterwegs.

Anmerkung von Hartmut Rencker:
Die Lotsenschlamperei erinnert fatal an die Kollision über dem Bodensee und den Riesen-Unfall auf Teneriffa mit über 500 Toten. Irgendwann wird es auch bei uns klappen -  zum Wohle des Wachstums.
 
AZ Ausgabe vom 21.07.2009
Jumbojet verliert im Raum Offenbach Landeklappe

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung stuft den Fall als schwer ein. Ansonsten Stillschweigen.
Hier zum Originalartikel
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MRZ
Ausgabe vom 28.11.2008
Airbus abgestürzt. Besatzung tot

Vor der französischen Mittelmeerküste ist ein Mittelstreckenflugzeug des Typs A-320 der Fluggesellschaft XL Airways abgestürzt. An Bord waren zwei deutsche Piloten und fünf Techniker. Drei Personen sind bereits tot gefunden worden, die anderen werden noch vermisst. Nach Angaben der Rettungskräfte gibt es aber keine Hoffnung mehr auf Überlebende. 

Die Besatzung befand sich auf einem Übungsflug. Das Flugzeug war um 16:46 Uhr vom Radar verschwunden. Die Besatzung eines zivilen Bootes entdeckte kurz darauf Flugzeugteile im Wasser. Die Maschine soll von Perpignan aus gestartet sein. 

XL Airways hatte den 2005 vom Werk ausgelieferten Jet nach eigenen Angaben von der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand geleast und wollte ihn in den nächsten Tagen zurückgeben. Die Maschine war zu Wartungsarbeiten in Frankreich.

Hinweis: Ein vergleichbarer Werkstattflug einer vierstrahligen Boeing 720 B endete am 4.12.1961 mit einem Absturz zwischen Schwabsburg und Mz-Ebersheim. Die Besatzung kam ums Leben.

Ein weiterer Beinahe-Absturz wegen verrutschter Ladung wiederum bei Mz-Ebersheim im Oktober 1961

AZ Ausgabe vom 16.9.2008
Notlandung am 13.9.2008 wegen Vogelschlag

Bei einem weiteren Zwischenfall war am Samstag (13.9.2008) eine Air-Berlin-Maschine auf dem Weg von Hamburg nach Faro in Düsseldorf zwischengelandet, nachdem ein Schwarm Vögel in ein Triebwerk geraten war. Dabei sei der Rumpf der Maschine beschädigt worden. Die Passagiere seien mit einem anderen Flugzeug einer anderen Gesellschaft weitergeflogen
 

AZ Ausgabe vom 9.10.2007
Luftzwischenfall am 6.10.2007
Keine Gefahr in Stadecken

lac STADECKEN-ELS­HEIM Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat Entwarnung gegeben: Im Luftraum über Stadecken ist es nach Angaben der DFS am vergangenen Samstag nicht zu einer gefährlichen Annäherung zwischen zwei Flugzeugen gekommen.

Ein AZ-Leser hatte die vermeintliche Flugzeugannäherung am Samstag um 9.17 Uhr nördlich über Stadecken-Elsheim, Richtung Wackernheim beobachtet. Eine von Norden kommende und in südlicher Richtung fliegende vierstrahlige Maschine habe sich mit einem zweistrahligen Jet, der von Westen nach Norden eingedreht sei, gekreuzt. Die Situation sei "beängstigend“ gewesen, so der Leser.

Nach Auswertung der Radarspuren habe sich ergeben, dass die beiden Maschinen am Kreuzungspunkt einen Abstand von 1600 Fuß (488 Meter) gehabt hätten, erklärte gestern der Sprecher der Flugsicherung, Michael Fuhrmann. Das erlaubte Minimum betrage 1000 Fuß (300 Meter). "Es war eine normale Begegnung.“ Die größer Maschine sei eine Boeing 747 gewesen, was auch zu dem Eindruck am Boden beigetragen haben könnte. Hätte der Abstand weniger als 1000 Fuß betragen, wäre der Vorfall untersucht worden, sagte Fuhrmann.


Anmerkung der ÖDP:
Nicht sehr beruhigend ist die Entwarnung der Flugsicherung, der Abstand zwischen den beiden Maschinen habe 488 Meter betragen. Bei der Größe des beteiligt gewesenen Jumbos nicht gerade viel. Und wie wird der Abstand gemessen? Von Cockpit zu Cockpit? Oder von den äußersten Begrenzungen der Maschinen? Zu hinterfragen ist auch, ob der angegebene Abstand den Höhenunterschied der Flugrouten darstellt oder den Abstand des Kreuzungsverkehrs. Bei annähernd gleicher Flughöhe wären weniger als 500 m gerade einmal 3-4 Sekunden an einer Kollision vorbei.
Hartmut Rencker, Fluglärmbeauftrager von ÖDP+Freien Wählern Mainz

 
AZ Ausgabe Mainspitze vom 11.8.2007

Flugzeug-Tankdeckel in Garageneinfahrt gelandet
Königstädter Fund wird untersucht / Keine Schäden

Nicht nur Gutes kommt von oben: Bei einem Königstädter knallte ein Flugzeugteil auf das Grundstück. Er ist nun froh, dass es nicht zu Personen- oder Sachschäden kam.

Es war am Donnerstag früh gegen 8.15 Uhr, als Horst Stumpf in seinem Haus in Königstädten in der Freiherr-vom-Stein-Straße, wo er seit 17 Jahren wohnt, ein ungewöhnliches Geräusch hörte. Als er aus dem Fenster sah, sah er das runde Alu-Teil am Boden liegen, dachte aber zuerst, es handele sich um das Mittelteil einer Radkappe, die von der Straße her in seine Garageneinfahrt hinein geschleudert worden war. Erst bei näherem Hinsehen wurde klar, dass es sich wohl eher um das Teil eines Flugzeuges handelt, und zwar um einen Tankdeckel. Dafür sprechen der Kerosingeruch, der deutlich zu bemerken ist, sowie die englischen Aufschriften. Das Alustück, an einer Seite wohl durch den Aufprall etwas verdellt und auf der Front durch den Betrieb abgescheuert, hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern und ist drei Zentimeter dick.

Für Stumpf ist kein Schaden entstanden, weder am Zaun, an dem das Teil zum Liegen kam, noch an einer Mauer. Allerdings macht er sich schon Gedanken, was wohl passiert wäre, wenn da gerade jemand gestanden hätte.

Der Computerfachmann wusste zunächst nicht, wem er den Vorfall melden muss. Die "Main-Spitze" half weiter: Es gibt beim Flughafenbetreiber "Fraport" einen Schutzdienst für solche Fälle. Der holt die Teile ab, erstellt Protokolle und kümmert sich im Eventualfall auch um Schadensregulierung. Das Geld holt sich die "Fraport" dann von den betroffenen Gesellschaften zurück. Denn an dem Flieger, der den Tankdeckel beim Abflug verloren hat, war ja irgendetwas nicht in Ordnung. Sonst dürfte das nicht passieren.

Es kommt auch ganz selten vor, heißt es in der Pressestelle des Airports: Vor drei Jahren habe es in Ginsheim-Gustavsburg einmal einen Dachschaden gegeben, verursacht durch einen kleinen Bolzen, der vom Himmel fiel. In Bad Soden hatte man vor etwa zwei Jahren auch einmal einen Fall, bei dem es sich ein größeres Teil von einem Flugzeug löste,  erinnert sich Frank Cornelius, er ist zuständig für "Schäden außerhalb des Zauns", wenn sie kein Blaulicht erfordern, also Menschen nicht verletzt sind.

Beachten Sie bitte den aufgelisteten Vorfall vom 25.11.2004. Es ist auch vor ca. 2 Jahren eine Urinbombe  in Mainz-Drais bekannt. Den Dachschaden bezahlte Fraport.

Die Rüsselsheimer Polizei hatte sich nicht zuständig gezeigt, nachdem sich der Beamte vergewisserte, dass der Vorfall sich schon am Vortag ereignete: Es war also kein Flieger mehr mit einem ungewohnten Loch in der Außenhülle unterwegs, den man eventuell noch hätte warnen müssen. Untersucht wird der Vorfall, wohin das Teil gehört und warum es abfiel, auf jeden Fall. Das kann aber einige Tage dauern.

 
ddp vom 20.5.2007
Fracht-Jumbo bei Landung in Frankfurt beschädigt

Frankfurt/Main (ddp). Bei der Landung auf dem Frankfurter Flughafen ist eine Frachtmaschine am Sonntagmorgen beschädigt worden. Als der Pilot der Boeing 747 den Umkehrschub einleiten wollte, löste sich aus noch unbekannten Gründen die zugehörige Einheit des linken inneren Triebwerks und prallte gegen eine Gondel der linken Tragfläche, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Die Gondel riss daraufhin ab. Beide Teile blieben auf der Landebahn Süd liegen. Trotz des Schadens kam der Jumbo-Jet der Gesellschaft Cathay Pacific sicher zum Stehen. Die Maschine wurde zur Begutachtung auf eine Parkposition geschleppt. Die betroffene Landebahn blieb für über eine Stunde gesperrt. Laut Fraport kam es jedoch zu keinen Verspätungen. Auch wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. (ddp)
 
AZ vom 18.2.2007
Kleinflugzeug verfehlt Landebahn in Finthen.

Ein mit einer vierköpfigen Familie besetztes Sportflugzeug ist am Sonntag beim Anflug auf den Flugplatz Mainz-Finthen aus 15 Metern Höhe abgestürzt. Dabei wurde ein dreijähriger Junge leicht verletzt, seine Eltern und sein ein Jahre alter Bruder kamen mit dem Schrecken davon, wie die Polizei berichtete. Die Familie kommt aus Krefeld.

Der 40 Jahre alte Pilot war auf dem Weg von Zell am See in Österreich nach Düsseldorf und wollte wegen schlechten Wetters in Mainz zwischenlanden. Nachdem die Landung misslang, startete er die einmotorige Maschine durch. Dabei kippte das Flugzeug aber nach links weg und stürzte aus 15 Metern Höhe auf eine Wiese neben der Landebahn. An der Sportmaschine brachen das Bugrad und der Propeller ab, beide Tragflächen wurden beschädigt. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf rund 175 000 Euro. An der Bergung waren etwa 50 Einsatzkräfte und ein Rettungshubschrauber beteiligt.
 
AZ + MRZ vom 7.2.2007
95 Jet-Insassen in Düsseldorf knapp an Tod vorbei

Der Düsseldorfer Flughafen entging gestern nur knapp einer Katastrophe. Um ein Haar wären fast zwei Flugzeuge auf der Startbahn ineinander gekracht. Die 95 Menschen an Bord der Jets von Alitalia und Eurowings entgingen aber dem fast sicheren Tod. 
Anmerkung: Bei einem fast identischen Geschehen vor exakt 30 Jahren auf Teneriffa 583 Tote.
 
Bildzeitung vom 31.1.2007
schon wieder Notlandung in Frankfurt


Chinesische Maschine mit notdürftig geflicktem Triebwerk notgelandet. Alle vier mangelhaften Triebwerke mussten ausgetauscht werden.
 
AZ vom 18.1.2007
Notlandung

Wegen eines Triebwerkschadens ist eine Lufthansa-Maschine am Samstagabend in Frankfurt notgelandet. Das Flugzeug, das von Frankfurt nach München fliegen sollte, hatte um 22:32 Uhr abgehoben und war kurz darauf wieder auf dem Boden, bestätigte gestern eine Lufthansa-Sprecherin
 
AZ vom 21.11.2006
Notlandung nach undefinierbarem Geruch

Flugzeug auf Weg nach Washington kehrt um

FRANKFURT dpa) Wegen eines undefinierbaren Geruchs an Bord ist ein Jumbo der Lufthansa am Sonntag auf dem Frankfurter Flughafen notgelandet. Das Flugzeug war von Frankfurt nach Washington unterwegs, als eine halbe Stunde nach dem Start der seltsame Geruch in der Kabine festgestellt wurde. Wie ein Sprecher der Lufthansa gestern mitteilte, konnten die Flugbegleiter die Quelle des Geruchs nicht finden, worauf sie die Rückkehr nach Frankfurt beschlossen. Die Notsysteme des Flugzeugs hätten nicht angeschlagen. Nach der Notlandung konnten die 322 Passagiere über die Treppen das Flugzeug verlassen. Bei ihnen seien keine Gesundheitsstörungen festgestellt worden, sagte der Lufthansa-Sprecher. Untersuchungen am Flugzeug ergaben, dass ein elektrisches Bauteil im Wassersystem defekt war. Der Kompressor wurde ausgewechselt. Die Boeing 747-400 konnte noch am Abend wieder in Dienst genommen werden. Wegen der Notlandung kam es im Flugverkehr zu Verspätungen.
 

AZ vom 21.10.2006
Beinahe-Zusammenstoß bei Airport Hahn 

Ryanair-Pilot: Militärjet kam Ferienflieger mit 170 Passagieren "gefährlich nahe"

LAUTZENHAUSEN (ddp) In unmittelbarer Nähe des Flughafens Hahn ist es am Montag offenbar zu einer gefährlichen Annäherung zwischen einem Militärjet und einer Ryanair-Maschine gekommen.  
Medienberichte vom Freitag, dass es sogar beinahe einen Zusammenstoß gegeben habe, wollte die Fluggesellschaft Ryanair auf Anfrage nicht bestätigen. Wie ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung mitteilte, hatte der Pilot der mit 170 Personen besetzten Passagiermaschine gemeldet, dass ihm im Landeanflug auf Hahn ein Tornado "gefährlich nahe" gekommen war.

Das Militärflugzeug sei zuvor mit einem weiteren Tornado im Formationsflug weit über der landenden Ryanair-Maschine geflogen. Aus bisher ungeklärten Gründen sei er dann stark gesunken und so in die Nähe des Zivilfliegers gekommen. Das hätten auch die Radarauswertungen gezeigt.

Wie gefährlich die Situation aber gewesen sei, ließe sich indes nicht sagen. Anschließend seien die Tornados gemeinsam weiter nach Nörvenich bei Köln geflogen. Für die weitere Bearbeitung sei das Luftwaffenbundesamt zuständig, das die Unterlagen der Flugsicherung am Freitag erhalten werde, sagte der Sprecher.

Das Luftwaffenbundesamt in Köln-Wahn wollte sich auf Anfrage zu den Umständen noch nicht weiter äußern. Bislang lägen den zuständigen Abteilungen lediglich die Unterlagen der Flugsicherung vor, die nun geprüft und mit den Flugplänen verglichen würden, sagte ein Sprecher. Genauere Informationen werde es erst Anfang bis Mitte nächster Woche geben.

Ryanair teilte mit, die Gesellschaft arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen, die die Flugzeugannäherung zwischen einem Militärflugzeug und dem Ferienflieger aus Pisa bearbeiten. Bis zu einem Abschluss der Untersuchungen lehnte die Fluggesellschaft jede weitere Stellungnahme ab.

Der Mitte der 70er Jahre entwickelte Tornado ist ein zweisitziger Allwetter-Jagdbomber. Nach Angaben der Luftwaffe wurden ab 1981 insgesamt 212 Maschinen der Basisversion IDS an die Luftwaffe und 112 an die Marine ausgeliefert. Zusätzlich wurden 35 Tornado des Typs ECR zur Erfassung von Radaranlagen beschafft. In Nörvenich ist das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" stationiert, einem der ältesten fliegenden Einsatzverbände der Bundeswehr. 

 
AZ vom 12.8.2005
Absturz nach Start vom Finther Flugplatz

Motorausfall wenige 100 Meter nach dem Start in Finthen mit Bruchlandung auf einem Acker. Das hätte auch Drais oder Lerchenberg treffen können
 
AZ vom 9.2.2005
US-Militärflugzeuge vom Blitz getroffen
WIESBADEN / MAINZ Ein kurzes, aber heftiges Gewitter hat in der Nacht zum Dienstag viele Wiesbadener und Mainzer aus dem Schlaf geschreckt. Zwei US-Militärflugzeuge wurden vom Blitz getroffen - sind aber sicher auf der Frankfurter Rhein-Main-Airbase gelandet
Viele glaubten an eine Bombenexplosion. Mitten im Wetterleuchten sahen einige ein Flugzeug - und befürchteten, es sei explodiert und möglicherweise abgestürzt. Die US-Airforce bestätigte gestern dieser Zeitung, dass zwei US-Militär-Transportmaschinen in der Nacht auf dem Weg zur Rhein-Main-Airbase vom Blitz getroffen worden seien. "Das ist nicht ungewöhnlich, wenn Flugzeuge durch einen Sturm fliegen", sagte Chris Watt, Sprecher der US-Luftstreitkräfte in Europa in Ramstein. Niemand an Bord sei verletzt worden, an den Maschinen sei nur geringer Schaden entstanden. Eine Notlandung sei nicht notwendig gewesen. Diese Informationen bestätigte auch Uriah Orland, Sprecher der US-Airforce auf der Rhein-Main-Airbase: "Weder für die Menschen am Boden noch in den Flugzeugen hat Gefahr bestanden." Deswegen sei die Anzahl der Passagiere auch irrelevant, sie werde nicht bekannt gegeben. Die Maschinen, die gegen 2 Uhr in Frankfurt gelandet seien, würden sorgfältig kontrolliert und repariert, bevor sie wieder in Dienst gestellt würden."Bei uns hat ein Pilot um 1.01 Uhr angerufen und von einem Blitzschlag gesprochen und ist dann bevorzugt heruntergenommen worden", sagte Anja Tomic, Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS). Auch wenn nichts passiert sei, spreche die DFS in diesem Fall von einer Notlandung.
 

30.1.2005
Hessischer Rundfunk hr-online vom 31.1.2005
Zwischenfall am Flughafen  -  Tankflugzeug  notgelandet
Ein amerikanisches Tankflugzeug ist nach hr-Informationen am Sonntagabend auf dem Frankfurter Flughafen notgelandet. Die Maschine war mit 70 Tonnen Treibstoff beladen.
Die Besatzung des Tankflugzeugs der US-Luftwaffe hatte Rauch bemerkt und daraufhin einen Notruf abgesetzt. Bei der Maschine handelt es sich um eine Boing 707, die mit 70 Tonnen Treibstoff beladen war. Die neunköpfige Crew konnte sicher landen. Das Flugzeug wurde daraufhin evakuiert und untersucht. Die Ursache für den Schmorgeruch ist noch unbekannt. Woher die Maschine kam und wohin sie fliegen sollte, ist unklar. Wegen des Vorfalls war die Südbahn des Flughafens für knapp eine Stunde gesperrt 
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5710&key=standard_document_4170426

 
25.11.2004
Flugzeug muss in Frankfurt notlanden

FRANKFURT (dpa) Nach dem Verlust einer Triebwerksabdeckung über Mittelhessen ist eine US-Frachtmaschine gestern auf den Frankfurter Flughafen zurückgekehrt. Das etwa 2,5 mal 1,5 Meter große Blechteil hatte sich nach Angaben der Flugsicherung kurz nach dem Start der DC 10 gelöst, teilte die Flugsicherung mit und bestätigte damit einen Bericht des Senders Radio FFH. An Bord der Zivil-Maschine befand sich eine 15-köpfige Crew. Verletzt wurde niemand. Über die Fracht wurden keine Angaben gemacht. Unklar war zunächst, ob die Abdeckung am Boden Schaden angerichtet hatte. Die Polizei machte sich Umgebung von Butzbach auf die Suche nach dem Blechteil. Nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport war die Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft Omni Air International gegen 7 Uhr in Richtung Baltimore gestartet, gut eine Stunde später aber wieder zurückgekehrt und sicher gelandet. Eine Gefahr habe nicht bestanden. Die Polizei suchte gestern in einem großen Bereich um Butzbach nach der Abdeckung. Diese sei aus einer Höhe von 3500 Metern abgefallen und vermutlich wie ein Segel zu Boden geflogen, hieß es. Das Blechteil könne auch im südlichen Kreis Gießen oder im Lahn-Dill-Kreis liegen. Maschinen des Typs DC 10 sind laut Flugsicherung schon seit rund 25 Jahren im Einsatz. Notfälle wie eine abgelöste Triebwerksabdeckung seien sehr selten.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1697484
 
16.11.2004
Pilot stirbt bei Absturz einer Cessna 152  
EGELSBACH Zwischen Büttelborn und Griesheim zerschellt Flugzeug eines 72-jährigen Odenwälders. Das Feld liegt im dichten Nebel, die Wrackteile sind weit zerstreut und kaum noch als Sportflugzeug zu erkennen. Beim Absturz einer Sportmaschine gestern Vormittag zwischen Büttelborn und Griesheim kam der 72-jährige Pilot ums Leben. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war die einmotorige Maschine, die besonders gern bei Flugschülern eingesetzt wird, kurz nach 9 Uhr vom Flugplatz Egelsbach gestartet. Gegen 9.30 Uhr verschwand die Cessna 152 vom Radarschirm der Flugsicherung. Die letzte Meldung des im Odenwald wohnenden Piloten erfolgte bei Weiterstadt, so die Polizei. Der Pilot hatte wegen der schlechten Sichtverhältnisse bei Nebel umkehren wollen. Gefunden wurde die Maschine bei der anschließenden Suchaktion vom Polizeihubschrauber, wie die Einsatzkräfte vor Ort berichteten. Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Büttelborn hatte Probleme, im immer dichter werdenden Nebel die Unglücksstelle zu finden. Eingreifen mussten die Feuerwehrmänner allerdings nicht mehr. Beim Absturz war kein Feuer ausgebrochen. Die Wehr sicherte nur die Unglücksstelle ab. Der Grund für den Absturz war gestern noch nicht geklärt. Deutlich zu sehen waren allerdings im Hintergrund abgebrochene Baumwipfel. Vielleicht wollte der Pilot auf den Feldern bei Büttelborn notlanden, spekulierten die Einsatzkräfte. Die Maschine könnte aber auch im Nebel im Sichtflug zu tief geraten sein und dabei die Baumkronen in der Nähe der Unglücksstelle berührt haben. Beim Absturz brach die Maschine auseinander, der 72-jährige Pilot lag tot neben dem Cockpit, berichtet die Polizei weiter. Die Maschinenteile waren in einem Umkreis von rund 100 Metern auf dem Acker verstreut. Die Absturzstelle wurde abgesperrt und von Experten untersucht. Ein Vertreter der Flugunfalluntersuchungsstelle Braunschweig war gestern bereits vor Ort. Die Wrackteile wurden später in eine Halle abtransportiert, um weitere Untersuchungen durchführen zu können. Dabei halfen auch die Bauhof-Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Büttelborn.  
 http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1686537
 
25.10.2004
Flieger stürzt ab: Zwei Tote 
HÜNFELDEN Zwei Menschen sind beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Hünfelden (Bereich Mensfelder Kopf) ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, sind die Toten bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bis zum Sonntagabend konnten weder das Flugzeug noch die beiden Opfer identifiziert werden. Der Absturz hatte sich am Sonntagmorgen ereignet. Das Flugzeug war in ein Waldgebiet gestürzt. Anschließend habe es eine Explosion gegeben. Wo der Flieger am Morgen gestartet war, ist unbekannt.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1660249
 
10.10.2004
Flugstunde endet mit Notlandung Doppeldecker aus Finthen stürzt an Fallschirm aufs Feld: 
FINTHEN Mit leichten Verletzungen kamen ein Fluglehrer und völlig unverletzt sein Schüler davon, als am Samstagmorgen ihr Ultraleichtflugzeug außer Kontrolle geriet und auf einem Feld bei Wackernheim notlanden musste. Glimpflich ging der Unfall für die beiden Insassen des einmotorigen Doppeldeckers aus: einer blieb unverletzt, der andere wurde nur leicht verletzt. Die Maschine indes wurde nach Angaben der Feuerwehr "erheblich beschädigt". Die Höhe des Sachschadens sei aber noch unbekannt, hieß es gestern. Gegen 10 Uhr am Samstag hatten der aus dem hessischen Karben stammende Fluglehrer und sein Schüler aus Hünstetten in etwa 600 Metern Höhe über Wackernheim ein Kurvenflugmanöver geübt, teilte die Polizei mit. Dabei sei das Sportflugzeug, das kurz zuvor in Finthen gestartet war, aus noch unbekannten Gründen instabil geworden. Der Pilot habe daraufhin an dem manövrierunfähigen Fluggerät den Rettungsfallschirm geöffnet, an dem es dann gelandet sei. Die Notlandung sei aber so unsanft geraten, dass sich der Fluglehrer dabei verletzt habe. Die von der Rettungsleitstelle alarmierten Sanitäter und die Feuerwehr mussten zunächst den Unfallort auf freiem Feld suchen. Dafür waren neben der Mainzer Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Wehren aus Wackernheim und Finthen im Einsatz. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 77 war alarmiert worden. Seine Besatzung kümmerte sich um die Erstversorgung des Piloten. Der Mann wurde später zur Behandlung und zur weiteren Untersuchung in die Klinik gebracht.  Der unverletzte Flugschüler, ein 50-jähriger Pilot, der hinter dem Lehrer saß und einen Einweisungsflug auf dem für ihn neuen Typ erhalten sollte, konnte sich nach der Notlandung die Ursache nicht erklären. Die Feuerwehr klemmte die Batterie des Doppeldeckers ab, der später nach Finthen in einen Hangar gebracht werden sollte. Die weiteren Untersuchungen sollen nun die Spezialisten der Flugunfallforschung übernehmen, so die Feuerwehr
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1642928
 

18.03.2004
Bruchlandung auf Mainz-Finther Flugplatz
 
FINTHEN Eine italienische Propellermaschine ist gestern Abend gegen 18 Uhr bei der Zwischenlandung auf dem Finther Flugplatz verunglückt. Sie wurde dabei so schwer beschädigt, dass sie ihren Flug nicht fortsetzten konnte. Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt.
Die zweimotorige "Piper Aztec" war gestern Morgen mit drei Personen an Bord von Mailand nach Dinslaken am Niederrhein gestartet. Auf dem Rückflug hatte der Pilot in Finthen zwischenlanden wollen, weil es für die Weiterreise nach Italien zu spät geworden war. Nach der Landung auf dem Rollfeld knickte das Bugrad des Flugzeugs um, es kippte nach vorne, die Propeller berührten den Boden, durch die Schieflage lief Benzin auf den Asphalt. Die Feuerwehr rückte an und säuberte das Flugfeld vom ausgelaufenen Sprit. Die Rollbahn des Finther Flugplatzes war vorübergehend blockiert und nicht benutzbar, eine Maschine musste auf der Grasbahn für Segelflugzeuge landen, eine weitere nach Grünstadt umgeleitet werden.
Den italienischen Piloten trifft offenbar keine Schuld an dem Unfall, womöglich war das Bugrad der Maschine, die einer italienischen Flugschule gehört, bei einer früheren, fehlerhaften Landung beschädigt worden, so dass es jetzt nachgab. Der Italiener sagte der AZ, er werde mit seinen zwei Passagieren am heutigen Donnerstag vom Frankfurter Flughafen per Linienflug heim nach Rom reisen. Die Piper, die etwa 100000 Euro wert ist, muss er in Finthen zurücklassen, wo sie repariert werden soll.

 
24.1.2004
Absturz nach einem Kunstflugmanöver?  
Zeugen wollen im Untertaunus Sportmaschine beim Unglücksflug gesehen
haben/"Ungewöhnlich tiefes Motorbrummen" 
röd./br. MAINZ: Vor dem Absturz der  russischen Sportmaschine vom Typ  YAK 52 am 14. Januar soll deren  Pilot Kunstflugmanöver ausgeführt  haben. Dies wollen Augenzeugen  kurz vor dem Verschwinden der  Maschine von Niedergladbach im  Untertaunus aus gesehen haben. Das  Flugzeug war erst am Mittwoch in  einem Waldstück bei  Oestrich-Winkel mit den beiden toten  Insassen an Bord gefunden worden. Walter Schüttler aus Mainz-Bretzenheim war mit seinem Sohn und zwei  Gemeindearbeitern am Mittwoch vergangener Woche zwischen 11 und 14  Uhr mit Brunnenarbeiten bei Niedergladbach beschäftigt: "Wir haben ein  ungewöhnlich tiefes Motorbrummen über uns gehört und deshalb  hochgeschaut", berichtete der Zeuge gestern gegenüber dieser Zeitung. Er  beobachte häufiger Flugzeuge und kenne daher die üblichen Geräusche der  Sportmaschinen im Himmel über Rhein-Main. Auf einmal habe der Pilot dieMaschine senkrecht hochgezogen und sei einen Looping geflogen. "Das  Flugzeug lag dabei auf dem Rücken, bis es in einer Schraubenbewegung  wieder in die normale Waagerechte kam", schilderte Schüttler. In einem zweiten Manöver habe der Flugzeugführer die YAK 52 wieder steil  senkrecht nach oben klettern lassen. "Dann hat er über eine Tragfläche  abgedreht und kehrte in die Waagerechte zurück." Nach dieser Übung sei  das tiefe Motorbrummen plötzlich nicht mehr zu hören gewesen. "Wir  dachten, die sind rüber in den Hunsrück geflogen", begründet der Augen- und  Ohrenzeuge, warum er sich nicht bei der Polizei gemeldet hat. Tatsächlich soll der Pilot Kunstflieger gewesen sein. Dabei sei es eher  ungewöhnlich, dass eine YAK 52 für diesen Sport genutzt wird, wie Heiko  Müller, geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift "Klassiker der Luftfahrt",  erklärte: "Man kann damit Kunstflug machen, dafür ist es auch zugelassen,  für Wettbewerbe sind diese Maschinen aber nicht mehr tauglich." Dennoch  sei dieser in Russland entwickelte und in Rumänien gebaute Typ bei  Flugzeugfreunden auch in Deutschland beliebt. "Er sieht aus wie ein  Oldtimer, ist aber keiner", sagte Müller. 1978 sei die YAK 52 entwickelt und  vor allem als Trainingsmaschine für Militär- und Zivilpiloten eingesetzt worden. Noch immer gibt es keinen ernsthaften Anhaltspunkt über die  Absturzursache. Dass der Augenzeuge ein Verstummen des Motorbrummens gehört habe, könnte auf einen plötzlichen Ausfall hindeuten. "Grundsätzlich ist ein Aussetzen des Motors möglich", sagte ein Sprecher  der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen, ohne sich auf den aktuellen  Fall zu beziehen. Auch Heiko Müller wollte sich nicht zu möglichen   Absturzursachen äußern. "Das ist ein reines Reich der Spekulationen, da  kann momentan keiner sagen, an was es gelegen hat." Die YAK 52 gelte nicht als besonders absturzgefährdet. Derweil haben sich die Angehörigen der beiden Opfer für die Hilfe bei der  Suche bedankt. "Der Umfang der angebotenen Unterstützung hat uns  überwältigt", teilten sie in einer Erklärung in Heistenbach (Rhein-Lahn-Kreis)  mit. Mehr als 350 private Helfer hätten nach den beiden tödlich verunglückten  Piloten gesucht. Rund 300 Hinweise aus der Bevölkerung seien eingegangen.
 
19.12.2003
Zahl der Flüge soll begrenzt werden 
Stadtrat will maximal Status quo für Finther Flughafen erhalten / Gegen weiteren Lärm
 
Auf dem Finther Flugplatz soll es künftig nicht mehr Starts und Landungen geben als bisher, so das einmütige Votum der Stadtratsfraktionen. Der Hauptausschuss soll sich jetzt weiter mit dem Thema befassen  "Es muss eine wirksame Begrenzung geben", sagte Antragsteller Markus Gröninger (Grüne) und forderte, maximal so viele Flugbewegungen zuzulassen wie im Jahr 2000. Es solle klar festgelegt werden, bis zu welcher Kapazitätsgrenze der Flugplatz durch die unterschiedlichen Nutzer in Anspruch genommen werden dürfe. Die Zahl der Flüge habe sich zwischen 1998 und 2001 von 10000 auf 20000 verdoppelt, erklärte er. Außerdem seien gewerbliche Flüge aufgenommen worden - 2001 starteten 1314 Flieger zu diesem Zweck. "Die Zahlen verdeutlichen den Trend zu fast unbegrenzte Aus dem StadtratWachstum der Flugbewegungen auf dem Layenhof", verdeutlichte Gröninger. Für die CDU wandte sich Helga Hammer gegen eine Ausweitung des Betriebs. "Eine weitere Lärmbelastung ist den Bürgern in den umliegenden Stadtteilen nicht zuzumuten", sagte sie.Dr. Eleonore Lossen-Geißler sprach sich gegen die Linienflüge aus. Die Sozialdemokratin will maximal den Status quo erhalten und Nachtflüge ausschließen. Nach wie vor ist unklar, ob der Amadeus Flugdienst für seine geplanten Linienflüge nach Hamburg und Berlin eine spezielle Genehmigung braucht. "Darüber gibt es unterschiedliche Rechtsauffassungen in der Landesregierung", erklärte Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD). Er schlug vor, darauf hinzuarbeiten, dass das Land zunächst die Genehmigung für den Flugbetrieb komplett zurückzieht und dann eine begrenzte Erlaubnis ausstellt. 
 
8.9.2003
"Flugplatz droht zu verkommen"
 
LAYENHOF Verein appelliert an die Politik. 20000 Besucher bei Finther Flugtagen. Mit insgesamt 20000 flugsportbegeisterten Besuchern an beiden Flugtagen am Wochenende fällt das Resümee des Luftfahrtvereins Mainz rundherum positiv aus. Highlights wurden die spektakulären Kunstflüge und die gelungene Präsentation des vereinseigenen Flugzeugparks Von unserem Mitarbeiter Joachim Atzbach "Delta-X-Ray-November zum Abflug bereit und geht in die Bahn", kündigt Pilot Wilfried Möller via Funk den Flug der einmotorigen Cessna an. Gestartet wird Richtung Westen. Mit dem Südwind angepassten Querrudern beschleunigt Möller die Maschine rapide bis sie nach etwa 500 Metern abhebt. Aus 600 Metern Höhe hat man einen schönen Überblick über das Flugschau-Areal am Layenhof: Die Hangars, die aufgereihten Maschinen und jede Menge flugsportbegeistertes Publikum. "Hangars und Platz sind vom Bund gemietet", berichtet Vorstandsmitglied Herrmann Kuhn, während er mit 170 Stundenkilometern in Richtung Erbach fliegen. "Für den Erhalt wendet der Verein jährlich bis 50000 Euro auf, dazu kommen bis 10000 Arbeitsstunden der 410 Vereinsmitglieder." Von 8 bis 20 Uhr hat der Verein die Betriebspflicht des öffentlichen Verkehrslandeplatzes zu erfüllen. "Wir stoßen an die Grenze unserer Kapazität", erklärt Kuhn. "Lösung wäre die Gründung einer Flugbetriebs GmbH mit Beteiligung von Stadt, Land und IHK, so dass wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren können und der Platz ein wirklicher Verkehrslandeplatz für zwei Landeshauptstädte wird." Zur Zeit finden etwa 28000 Flugbewegungen jährlich mit Motorflugzeugen statt. Etwa zehn Prozent sind gewerblicher Verkehr, was etwa drei Bewegungen pro Tag entspricht. Früher wurden in der Hauptsache Organtransporte abgewickelt, heute beträgt der Anteil der Flüge mit medizinischer Notwendigkeit etwa ein Viertel der gewerblichen Flüge: Ein Operationsteam aus Hannover muss kurzfristig für die Uni-Klinik eingeflogen werden oder Blutkonserven werden dringend benötigt. Darüber hinaus ist der Platz besonders für den Individualverkehr, der nicht auf der Straße stattfinden kann, interessant geworden: für Landespolitiker, die überraschend nach Berlin müssen, Geschäftsleute aus ganz Europa, die zu kurzfristigen Terminen einfliegen oder Sportprominenz für das ZDF-Sportstudio. "Wenn die Politik nicht handelt, droht eine wertvolle Liegenschaft zu verkommen", prophezeit Kuhn, während sich Pilot Möller zurückmeldet: "Delta-X-Ray-November, trete in den Gegenanflug." Über dem Ober-Olmer Wald liegt die Cessna etwas unruhig. "In der Luft ist es manchmal wie auf einer schlechten Landstraße", lacht Möller. Dank seiner Flugkunst ist der Aufsetzpunkt kaum zu spüren. 
 
29.08.2003 
Kunstflug für TV-Garten
LERCHENBERG - Am Wochenende wird ein Kunstflieger im Bereich des ZDF-Geländes seine Runden drehen. Darauf weist Ortsvorsteher Harry Zeuner (CDU) hin. Am Freitag und Samstag übt der Pilot für die Flugvorführung, die am Sonntag im ZDF-Fernsehgarten aufgeführt wird. "Dabei wird eine Frau auf den Tragflächen stehen, der Pilot wird auch einige Loopings drehen." Bewohntes Gebiet soll nicht überflogen werden, informiert der Ortsvorsteher. Vor zwei Jahren gab es einen nicht angekündigten Kunstflug, der in der Bevölkerung für einige Unruhe gesorgt hatte.
 

30.10.2002
Orkan wirft Flugzeug auf den Rücken
Der Orkan „Jeannett“ hat am Sonntagnachmittag auch auf dem Flugplatz Finthen große Verwüstungen angerichtet.
Ein in Kunststoffbauweise konstruiertes Ultraleichtflugzeug des Luftfahrtvereins Mainz wurde aus der Vertäuung gerissen, in die Luft geschleudert und krachte mit dem Fahrgestell nach oben auf ein weiteres Flugzeug. Die Maschinen waren unter freiem Himmel abgestellt weil im Hangar kein Platz mehr für sie war. Beide Maschinen wurden erheblich beschädigt; der Schaden soll mindestens 20000 Euro betragen

 
15.7.2002
Beinahe-Absturz einer navigationslosen Militärmaschine über Rhein-Main

Objekt: AZ Ressort: zgregi Seite: 15.07.ZG.zgregi.1
Datum:  15.07.2002 Verfasser: Muempfer (AZ)

US-Flugzeug "blind" über Rhein-Main

Zwei Kampfjets geleiten Transporter nach  Ramstein
"Dutzende Tonnen Waffen" an Bord?

FRANKFURT (AP) Bei dem schweren Unwetter am vergangenen Mittwoch ist wie am Wochenende bekannt wurde ein offenbar mit Raketen beladenes amerikanisches Militärflugzeug orientierungslos über das Rhein-Main-Gebiet geirrt.

 Nach Angaben des amerikanischen Militärflughafens in  Ramstein seien bei einer Boeing 747-100 "alle elektronischen Systeme" ausgefallen, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. An Bord hätten sich "Dutzende Tonnen Waffen befunden, unter ihnen Raketen mit Fest- und Flüssigtreibstoff sowie andere Explosivstoffe". Entgegen ersten Berichten könne die Deutsche Flugsicherung (DFS) nicht bestätigen, dass der amerikanische Pilot den Ausfall aller Cockpit-Instrumente mitgeteilt und eine "Luftnotlage" erklärt habe, sagte DFS-Sprecher Christopher Cooper gestern. Der Transporter war von der US-Luftwaffe gechartert worden. Die Pressestelle der Air-Base  Ramstein war nicht zu erreichen.

Unbestätigten Angaben zufolge fielen die Systeme unmittelbar nach dem Start der Maschine in  Ramstein aus. Weil die Rückkehr zum Flughafen  Ramstein wegen der Wetterlage nicht möglich gewesen sei, hätten die Amerikaner zunächst auf dem nahe Trier gelegenen Militärflughafen Spangdahlem zwei F-16-Flugzeuge alarmiert, die kurz danach die orientierungslose Boeing begleitet hätten. Etwa eine halbe Stunde nach dem Start sei der Flughafen Frankfurt über eine bevorstehende Notlandung informiert worden.

Fluglotsen bemühten sich, trotz der Gewitterfronten die Maschine "unter Sichtflugbedingungen nach Frankfurt" zu lotsen. Während der Vorbereitungen zur Notlandung verschlechterten sich allerdings in Frankfurt die Sichtbedingungen, während sich das Wetter in  Ramstein besserte. Daraufhin habe der Pilot abgedreht und sei eskortiert von den beiden F-16 wieder auf der amerikanischen Air Base bei Kaiserslautern gelandet.

Die Zeitung berichtete, der Pilot habe in Frankfurt die routinemäßige Anfrage, ob das Flugzeug radioaktive Stoffe oder Gefahrgüter geladen habe, unter Hinweis auf seinen militärischen Status nicht beantwortet. Nach offiziellen amerikanischen Angaben habe das 30 Jahre alte Flugzeug, dessen Typ in Europa seit langem als veraltet gelte, "militärisches Gerät" geladen gehabt. In der zivilen Luftfahrt gibt es Bestimmungen über Gefahrguttransporte, nach denen etwa Raketen an Bord ziviler Frachtflugzeuge nicht transportiert werden dürfen. Militärische Transportflugzeuge unterliegen keinen Beschränkungen.

Der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Georg Fongern, sagte: "Wenn im zivilen Bereich Frachtflugzeugen der Transport solcher Güter verboten ist, dann könnte es Sinn machen, in Friedenszeiten solche Vorschriften auch auf militärische Frachtflüge anzuwenden." Über den Vorfall informierten zunächst weder der Frankfurter Flughafen noch die Air Base  Ramstein . Eine Sprecherin des Bundesluftfahrtamtes erklärte, dass ihrem Amt bis Freitag keine offizielle Störmeldung vorgelegen habe.

 
Objekt: AZ Ressort: zgregi Seite: 16.07.ZG.zglahe.1
Datum: 16.07.2002 Verfasser: lachmann***

"Keine Waffen im Flugzeug"  (???)

RAMSTEIN (AP) Das US-Militär hat gestern bestätigt, dass in der vergangenen Woche das Navigationssystem eines gecharterten Frachtflugzeugs ausgefallen war. Der Transporter sei von zwei F-16-Jets zum Flugplatz  Ramstein zurück begleitet worden. In der Erklärung der Air-Base  Ramstein wird zugleich versichert, dass der Frachter entgegen ersten Berichten keine gefährlichen Waffen oder Munition an Bord gehabt habe.   

Anmerkung der ödp:
Die Militärmaschine hatte wohl Micky-Maus-Hefte und Kaugummis geladen.

 
30.03.2002
Flugzeugunfall: Pilot tot
FINTHEN: Motorsegler stürzt kurz nach dem Start ab:
Ein Motorsegler ist am Karfreitag in der Nähe des Flugplatzes Mainz-Finthen kurz nach dem Start abgestürzt. Der 53 Jahre alte Pilot aus Wiesbaden kam dabei ums Leben, wie die Polizei berichtete. Er saß allein in der Maschine. Das Flugzeug vom Typ Ventus stürzte aus etwa 400 Metern Höhe in ein Feld mit Obstbäumen. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät. Die Ursache für das Unglück blieb zunächst offen. Kripo, Staatsanwaltschaft Mainz und die Luftfahrtbehörde ermitteln. dpa
 
19.2.2002
Beinahe-Crash nahe Frankfurt Erinnerungen an Bodensee-Katastrophe 
FRANKFURT: Der Schock über die Flugzeugkatastrophe vom Bodensee mit 71 Toten sitzt tief. Die Angst ist intensiv, ähnliches könne sich in unserer Region mit dem Flughafen Frankfurt ereignen. Ein gravierender Vorfall, bei dem sich - wie erst jetzt bekannt wurde - am 19. Februar 65 Kilometer westlich von Frankfurt zwei Passagiermaschinen gefährlich nahe kamen, zeigt einerseits die Brisanz des Themas Flugsicherung. Andererseits: letztlich blieben die Maschinen rund 2000 Meter auf Distanz. 2000 Meter Distanz 19. Februar, 9.40 Uhr. Zwei Flugzeuge, eine Embraer/EMB-145, und eine British Aerospace/RJ-100, sind im Anflug auf Frankfurt. Die EMB, eine zweistrahlige, 30 Meter lange und 20 Meter breite, für 48 Passagiere ausgelegte Maschine, kommt aus Manchester, die RJ-100, die rund 100 Passagiere aufnehmen kann, aus London. Beide Typen gelten als moderne, technisch gut gerüstete Flugzeuge. Was nun geschieht, ist im Bulletin der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) als „schwere Störung“ klassifiziert, nach BFU-Definition ein „Ereignis, dessen Umstände darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hätte“. Axel Raab, Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt, schildert im Gespräch mit dieser Zeitung: „Eine Maschine war in einer Höhe von 21000 Fuß - rund 7000 Meter - in der Warteschleife, die andere kam von der belgischen Grenze in gleicher Höhe. Als sich die Flugzeuge einander bis auf sieben Kilometer genähert hatten, wies der Fluglotse die Maschine in der Warteschleife an, auf 20000 Fuß zu sinken. Unglücklicherweise bekam eine Sekunde später die andere Maschine von ihrem Warngerät TCAS ebenfalls die Aufforderung, auf 20000 Fuß zu gehen.“ Eine Szenerie, die nach Einschätzung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) „verdammt an die Bodensee-Katastrophe erinnert, aber letztlich doch entscheidend harmloser war“. Innerhalb von Sekunden, so DFS-Sprecher Raab, habe der Fluglotse die Maschinen umdirigiert. „Der geringste Abstand wurde laut Radar mit 100 Fuß vertikal und 1,1 Nautischen Meilen horizontal gemessen“, heißt es im Bulletin der BFU. Mit anderen Worten: Die beiden Maschinen flogen in nur 30 Metern unterschiedlicher Höhe. „Aber sie waren seitlich doch rund zwei Kilometer voneinander entfernt“, so Raab. Einerseits will er den Vorfall keineswegs verharmlosen: „Das war schon eine schwere Störung, wie sie nicht vorkommen darf.“ Eine Expertenkommission werde sich am Jahresende mit allen Ereignissen dieser Art der zurückliegenden zwölf Monate befassen. Andererseits: „Unter der Kontrolle deutscher Fluglotsen hat es so etwas wie jetzt am Bodensee noch nie gegeben. Heute sind über Deutschland innerhalb von 24 Stunden bis zu 8000 Maschinen unterwegs. Gefährliche Annäherungen verzeichnen wir pro Jahr in der Größenordnung zwischen zehn und 25.“ 200 bis 300 seien es dagegen in den 70er Jahren gewesen, bei einem Drittel oder Viertel des heutigen Flugverkehrs. Rhein-Main kaum betroffen  Mehr Flugzeuge - mehr Gefahr? Diese nicht zuletzt von Gegnern des Flughafenausbaus vertretene These sieht Raab mehrfach widerlegt: „Im Rhein-Main-Gebiet gibt es mal einen oder gar keinen Vorfall. Im stark beflogenen Luftraum, da haben wir fast nie was.“ Die Deutsche Flugsicherung weiß allerdings auch, dass nach einer Katastrophe wie der vom Bodensee die Statistik kein Trost ist: „Natürlich ist jeder Fall ein Fall zu viel, und auch unsere Leute sind emotional jetzt sehr getroffen.“ 
 
AZ vom 17.08.2001
Strafantrag gegen das ZDF
red. - Strafantrag gegen ZDF-Intendant Dieter Stolte sowie Klage auf Unterlassung hat die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) beim Amtsgericht gestellt. Anlass ist eine Kunstflugmaschine, die am vergangenen Wochenende im Rahmen der ZDF-Sendung "Fernsehgarten" Flugfiguren über dem Lerchenberg vorführte. "Später drehte die Maschine im Tiefflug über Drais ab", erregt sich der Lerchen-berger ÖDP-Ortsbeirat Hartmut Rencker. Passanten, so der ÖDP-Kreisvorsitzende Dr. Claudius Moseler, hätten beim Anblick des "scheinbar unkontrolliert abstürzenden, beängstigend lärmenden und rauchenden Flugzeugs Todesangst" ausgestanden. Die ÖDP sorgt sich vor allem darum, dass im ZDF-Medienpark verstärkt mit derartigen Aktivitäten zu rechnen sei. Im Programm des "ausgerechnet mitten in einem Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet geplanten Vergnügungsparks", so Rencker, sei unter anderem "publikumswirksames Fallschirmspringen und Paragliding vorgesehen".
 
MRZ vom 17.8.2001
Geübter Kunstflieger stürzte ab
Freunde beobachteten das Unglück am Landeplatz Langenlonsheim
LANGENLONSHEIM. Der Fluglehrer und Kunstflieger Detlef Esser (59) aus Laubenheim/Nahe ist tödlich verunglückt. Beim Anflug auf den Langenlonsheimer Landeplatz berührte seine Kunstflugmaschine, mit der er zuvor noch Loopings und Rollen über dem Platz gedreht hatte, mit einer Tragfläche den Nahedamm und zerschellte. „Er war der beste Flieger weit und breit“, sagen die Vorsitzenden der beiden Flugsportvereine in Langenlonsheim, Erwin Zimmer und Thomas Maleika, unisono. Detlef Esser war Profi. Der gelernte Flugzeugmechaniker hatte eine eigene Werft, baute Oldtimermaschinen zusammen und wartete sie penibel. Bis zu seiner Rente war er bei der Lufthansa. Erwin Zimmer hatte am Unglücksabend Dienst im Tower: „Kurz nach halb neun ging Detlef noch mal raus, rief mir irgendwas zu, was ich aber nicht verstanden habe.“ Kurz darauf sah Zimmer, wie sein Vereinskamerad aus etwa 50 Meter Höhe auf den Nahedamm stürzte. Zimmer: „Im letzten Moment rief noch ein Vereinskamerad auf der Terrasse: "Da istirgendwas nicht in Ordnung!" Das würde die Zeugenaussagen bestätigen, die gegenüber der Polizei von Motoraussetzern sprachen. Das Luftfahrtbundesamt untersucht den Fall.
 
AZ vom 14.8.2001
Sturzflüge waren Kunst
LERCHENBERG - Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass ein lautstarker Zeppelin über dem ZDF-Gelände für Unmut sorgte. Am vergangenen Wochenende versetzte nun ein Kunstflieger einige Lerchenberger in Angst und Schrecken: Mit aufheulenden Motoren und eine schwarze Rauchfahne hinter sich herziehend sei das Flugzeug über dem ZDF-Gelände gekreist, berichtete eine Anwohnerin. "Wir sind vor die Tür gerannt, weil wir dachten, die Maschine stürzt ab." Ihre telefonische Beschwerde habe das ZDF aber nicht ernst genommen.
Die Sturzflugübungen am Samstagnachmittag während der Generalprobe für den Fernsehgarten und am Sendetag selbst irritierten nicht nur sie. "Mich haben mehrere Bewohner aus Lerchenberg-Nord angesprochen", bekräftigt Wolfgang Goethe, Sprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion. Besonders ärgerlich ist er über den Vorfall, weil Intendant Dieter Stolte nach dem Zeppelin-Flug zugesagt hatte, dass "so etwas nicht mehr vorkommt". Entweder, so seine Schlussfolgerung, habe er es nicht ernst gemeint, oder im eigenen Haus werde nicht auf ihn gehört. Stoltes Versprechen habe sich auf den "abendlichen Einsatz" von Fluggeräten bezogen, entgegnete ein ZDF-Sprecher: "Der Motorkunstflug fand dagegen nicht in der Nacht und auf Stoltes ausdrücklichen Wunsch hin auch nicht in der Mittagszeit statt." Zudem sei die Maschine, die am Samstag kurz nach 17 Uhr und am Sonntag um 12.15 Uhr vom Finther Flugplatz gestartet sei, jeweils nicht länger als fünf Minuten in der Luft geblieben. "Das Ganze ist keineswegs mit dem Zeppelin-Flug zu vergleichen", so der Sprecher. Trotzdem möchte Goethe am 26. September im Ortsbeirat einen Antrag stellen, dass sich solche Flugvorführung nicht wiederholen dürfen, kündigte er an.
 

AZ vom 13.08.2001
Pilot stürzte ab. Flugschau im Odenwald ging nach Unglück weiter 
MICHELSTADT (dpa) - Bei einer Flugschau im Odenwald ist am Samstag ein Franzose mit seiner Maschine abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Fokker, ein Nachbau der Maschine des so genannten Roten Barons aus dem Ersten Weltkrieg, stürzte gegen 17.15 .Uhr beim Anflug auf den Flug-i platz Waldhorn in Michelstadt am Rande eines Waldgebiets ab. Der 55 Jahre alte Pilot, der allein in der Maschine saß, war sofort tot. Er war laut Polizei ein erfahrener Kunstflieger aus der Bretagne. Der Dreidecker brach bei dem Absturz total auseinander. Ein Amateurvideo lasse vermuten, dass das Leitruder hinten an der Maschine gebrochen sei, berichtete die Polizei. Auf der Aufnahme sei deutlich zu sehen, wie das Seitenruder offenbar ohne Kontrolle hin-und herschlage. Der Dreidecker stürzte aus einer Höhe von 100 bis 150 Metern ab. Die Aufschlagstelle war für die Zuschauer nicht einzusehen. Als die zerstörte Maschine später auf einem Lastwagen abtransportiert wurde, geriet sie auf einem Feldweg in Brand. Ursache sei vermutlich ausgelaufene Batteriesäure gewesen, so die Polizei. Ein Polizist habe den Brand mit einem Feuerlöscher schnell löschen können. Der Pilot hatte mit einem Freund, der in einer anderen Maschine saß, eine Kunstschau geflogen, bei der eine Luftkampfszene aus dem Ersten Weltkrieg nachgeahmt wurde. Der "Rote Baron", von dessen Maschine der verunglückte Pilot einen Nachbau flog, ist in die Geschichte als größte Jagdflieger-Legende des Ersten Weltkriegs eingegangen. Er blieb Sieger in 80 Luftkämpfen. Die Oldtimer-Flug-schau wurde auf Wunsch des Freundes des getöteten Piloten unmittelbar nach dem Unglück fortgesetzt. Bis gestern waren 30 Originalflugzeuge, Nachbauten und etwa 70 Modellflugzeuge aus aller Welt zu sehen. Die Zuschauer wurden zunächst nicht über den Absturz informiert.

 
AZ vom 22.1.1999
Jet viel zu tief: Nur zwei Meter trennten Frankfurt von einer Katastrophe
"
Wäre die Maschine noch zwei Meter tiefer geflogen, hätte sie sich in den Boden gerammt". Georg Fongern von der Pilotenvereinigung Cockpit ist sicher, dass Frankfurt nur haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt ist. Zum Glück rasierte  der Air-India-Jumbo aber nur die Landebefeuerung und eine Antenne ab. Dennoch: Das Chaos auf Rhein-Main war perfekt
 
AZ vom 22.6.1994
Notlandung von Atombomber auf Frankfurter Flughafen
Ein amerikanischer Langstrecken-Atombomber des Typs B-1 musste am 20.6.1994 auf dem Frankfurter Flughafen notlanden. Die Maschine hatte Nervengift an Bord, soll aber (natürlich) keine Atomwaffen geladen haben. Nach zweifachem Anflugversuch über dichtbesiedeltem Gebiet kam der Bomber wenige Meter vor Startbahnende zum Stehen.

FRANKFURT — Bange Minuten im Rhein-Main-Gebiet: Mit infernalischem Geheul zog am Montag abend ein hierzulande nie gesehenes Flugzeug knapp über Rüsselsheim und Raunheim seine Bahn. Ein Atombomber der US-Air-Force vom Typ Rockwell B-1 war in Nöten und versuchte auf dem Frankfurter Flughafen zu landen. Es war 19:47 Uhr, als der erste Anflug mißlang. Der Pilot startete durch, zog eine Schleife über Neu-lsenburg und zurück zum Rhein, um dann beim zweiten Versuch mehr Glück zu haben: Der schwere Bomber setzte mit hoher Geschwindigkeit auf der Südbahn auf und kam buchstäblich auf den letzten Metern der vier Kilometer langen Piste zum Stehen. Um 20.02 Uhr, so bestätigte ein Flughafensprecher gestern, war die Gefahr gebannt.

Viele Anwohner erschraken beim Anblick des ungewöhnlichen Vogels: „Er war vielleicht nur noch 150 Meter hoch, schätzte der Raunheirner Maschinenbauer Uwe Hansen. Mit steil nach oben gerichteter Nase und eng anliegenden Schwenkflügeln zog das Ungeheuer über die Dächer.

Der Grund für die Notlandung waren die eng anliegenden Schwenkflügel. „Die Tragflächen ließen sich nicht mehr ausfahren“, bestätigte gestern ein Sprecher der US-Air­Force auf dem Frankfurter Flughafen. Die vierköpfige Besatzung, die sich mit ihrem Überschallbomber auf dem Weg von Texas nach England befand, stellte den Defekt hoch über Deutschland fest und bat die Flugsicherung um Landeerlaubnis für Frankfurt. "Wir räumten der B-1 sofort den Weg frei“, sagte der Sprecher der Bundesanstalt für Flugsicherung in Offenbach.

Die „High-Speed-Position“ der Schwenkflügel machte die Notlandung zur riskanten Sache. In dieser Konfiguration hat der Bomber nur wenig Auftrieb und kann nur mit hoher Geschwindigkeit in der Luft
gehalten werden. Die geglückte Landung wurde von Experten deshalb auch als Meisterleistung bezeichnet.

Für den Airport hatte die Notlandung dennoch Folgen: Aus nicht genannten Gründen blieb die B-1 bis gestern morgen um 5:59 Uhr auf der Piste stehen. Erst dann hatte ein aus England eingeflogenes Spezialistenteam die Maschine wieder flottgemacht. Der Flugverkehr mußte bis dahin über die Nordbahn und die Startbahn West abgewickelt werden. Wie hoch die tatsächliche Gefahr für die Bevölkerung war, ist nur schwer abzuschätzen. Der Bomber habe keine Waffen an Bord gehabt, sagte der US-Sprecher. Nach Angaben von Fachleuten führen Maschinen dieses Typs aber Hydrazin mit. Das ist ein krebserregendes Nervengift, das für die Notstromversorgung an Bord eingesetzt wird. Bei einem Absturz würde das Gift über weite Flächen verstreut. Nicht zuletzt deshalb wurde die Notlandung mitten im dichtbesiedelten Gebiet gestern heftig kritisiert.

 
4.12.1961
Absturz einer vierstrahligen Boeing 720 B bei Ebersheim
Werkstattflug endete für die Besatzung tödlich
 
ca. Oktober 1961
Beinahe Absturz einer Boeing 707 bei Ebersheim wegen verrrutschter Ladung

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