Flugunfälle
und bedrohliche Situationen
Fraport, Egelsbach, Hahn und Flugfeld Mainz-Finthen |
Schon wieder "Sicherheits"-Landung
einer LH Maschine am 4.8.2015 gegen
23:18 Uhr wegen Feueralarm nach Start um 22:51:
A Lufthansa Boeing 747-800, registration D-ABYA
performing flight LH-500 from Frankfurt/Main (Germany) to Rio de
Janeiro,RJ (Brazil), departed Frankfurt's runway 18 but stopped the
climb at 6000 feet and returned to Frankfurt reporting a wheel well
fire indication. The aircraft landed safely on runway 25C about 20
minutes after departure.
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Schon wieder
Wirbelschleppenschaden,
obwohl der Hess VGH in unendlicher Weisheit das als
vernachlässigungsfähig hingestellt hat. Furchtbare Richter vom
Schlage eines Filbinger beschädigen den Rechtsstaat
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hr-online 26.5.2015:
Schon wieder:
Ein Lufthansa-Flugzeug auf dem Weg nach
Atlanta in den USA hat am Dienstag mehrere Runden über der Pfalz
gedreht, um dann zum Frankfurter Flughafen zurückzukehren. Die
Anzeige eines Triebwerks des Airbus A340 habe einen Wert angezeigt,
"der nicht normal schien", sagte ein Sprecher der Airline.
Die Fehlermeldung werde nun von Technikern der Lufthansa überprüft.
Über der Pfalz ließ das Flugzeug Kerosin ab. Dies sei das normale
Verfahren, um Gewicht zu verlieren und landen zu können, sagte der
Sprecher. Dafür seien von der Flugsicherung bestimmte Zonen
vorgesehen. Von dem Kerosin komme so fast (?) nichts am Boden an.
Der Airbus landete um 12.05 Uhr wieder auf dem Frankfurter
Flughafen. An Bord von Flug LH444 waren nach Angaben der Airline 276
Passagiere. Sie sollten noch am Dienstag mit einer anderen Maschine
in Richtung USA reisen.
Anfang April hatte eine mit 366 Passagieren besetzte
Lufthansa-Maschine auf dem Weg nach Miami umkehren müssen. Die
Landeklappen des Airbus A380 hatten sich nicht einfahren lassen.
Ebenfalls ein A380 musste im März am Flughafen Frankfurt wegen
eines verdächtigen Geruchs in der Kabine geräumt werden, eine
Ursache konnte aber nicht gefunden werden.
Im selben Monat hatte ein Airbus der Lufthansa kurz nach dem Start
zum Flughafen Beirut zurückkehren müssen. Die Maschine war mit
einem Vogelschwarm kollidiert. Dabei wurde das Triebwerk beschädigt.
Im Februar brach eine Lufthansa-Maschine einen Flug nach Russland
wegen technischer Probleme ab. Ein Ersatzteil wurde eingebaut, und
der A319 konnte wieder abheben.
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21. Mai 2015
A Condor Boeing 767-300, registration D-ABUL performing flight
DE-4062 from Frankfurt/Main (Germany) to Halifax,NS (Canada) with
219 passengers and 8 crew, was cleared for takeoff from runway 25C
and was accelerating for takeoff.
An Air Bridge Cargo Boeing 747-400 freighter, registration VQ-BUU
performing flight RU-481 from Moscow Sheremetyevo (Russia) to
Frankfurt/Main (Germany), was on final approach to Frankfurt's
runway 25L descending through about 500 feet AGL when the crew
initiated and reported a go-around.
In response tower instructed DE-4062 to stop. The Condor crew
rejected takeoff at high speed and stopped the aircraft on the
runway, emergency services responded and sprayed the hot brakes.
aus AERO.de
FRANKFURT - Der Boeing 767-300 D-ABUL von Condor hat ein
Startabbruch aus hoher Geschwindigkeit zugesetzt - das Flugzeug
brauchte nach einer Vollbremsung einen neuen Satz Bremsen und
frische Reifen.
Flug DE4062 wollte am 21. Mai gerade von der Frankfurter Piste 25C
nach Halifax abheben, als die Piloten vom Tower die Anweisung zum
sofortigen Startabbruch erreichte.
Eine Boeing 747-400 der Air Bridge Cargo war nach einem
fehlgeschlagenen Anflug auf Landebahn 25L durchgestartet und
blockierte jetzt den Luftraum.
Die Condor-Piloten bremsten scharf ab und brachten die 767 auf der
Startbahn zum Stand. Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr rückten
aus, um die heißen Bremsen zu kühlen. Das Flugzeug war nach der
Vollbremsung nicht mehr einsatzbereit und musste in die Technik.
Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt.
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Aero-TELEGRAPH
26.4.2015
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Wieder kehrt Condor-Maschine um
Sonntag, 26. April 2015 -
17:45 von Laura Frommberg
Zum dritten Mal innerhalb von einer Woche musste eine
Maschine der Ferienfluglinie Condor umkehren. Sie befand sich auf
dem Weg von Frankfurt nach Mauritius.
Die Boeing 767 von Condor in Retro-Bemalung sollte die Fluggäste
eigentlich nach Mauritius bringen. Doch zunächst müssen sie mit
dem Abflugsort Frankfurt vorlieb nehmen. Nach nur kurzer Flugzeit
kehrte die Maschine nahe der kroatischen Ferienstadt Split laut
Daten des Internetportal Flightradar 24 wieder um. Kurz danach
landete sie am Sonntagnachmittag (26. April) wieder in Frankfurt am
Main.
«Der Flug von Frankfurt nach Mauritius kehrte heute
vorsorglich nach rund 1,5 Stunden Flugzeit nach Frankfurt um», so
eine Condor-Sprecherin zu aeroTELEGRAPH. Die Boeing 767 mit 196
Gästen und 10 Crewmitgliedern an Bord war um 15:20 Uhr gestartet
und landete um 18:22 Uhr sicher in Frankfurt. Grund für die Umkehr
sei eine Klappe an einem Triebwerk gewesen, die sich geöffnet
hatte.
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hr-online 24.4.2015:
Es rappelt bei Lufthansa in Serie.
Condor-Flieger bricht Flug
ab
Wieder Probleme bei Condor: Eine Boeing 767 von Las Vegas nach
Frankfurt musste am Freitag nach einer guten Stunde Flugzeit
wegen Triebwerksproblemen umkehren. An Bord waren 254 Menschen.
Techniker aus Deutschland sollen helfen.
Nur einen Tag nachdem ein Condor-Flieger von Frankfurt nach Kuba
wegen einer technischen Fehlermeldung umkehren musste, gibt es die nächste
Panne:
Am frühen Freitagmorgen musste Flug DE4083 von Las Vegas
nach Frankfurt nach einer Stunde und fünfzehn Minuten Flugzeit
wegen Triebwerksproblemen umdrehen. Das bestätigte am Freitagabend
eine Condor-Sprecherin hr-online auf Nachfrage. Die Boeing 767 mit 244 Reisenden und zehn Crewmitgliedern war
Freitagfrüh um 1:56 Uhr deutscher Zeit in Las Vegas gestartet. Dann
sei ein Problem an einem Triebwerk aufgetreten. Das Flugzeug ist
laut Condor wieder sicher in Las Vegas gelandet. Zwei
Condor-Techniker seien auf dem Weg nach Las Vegas um die Maschine zu
untersuchen. Der Weiterflug war für Samstag um 7 Uhr deutscher Zeit geplant. Die
Flugreisenden werden nach Unternehmensangaben in Las Vegas versorgt.
Damit musste bereits zum vierten Mal in diesem Jahr eine
Condor-Maschine einen Flug abbrechen. Am Donnerstag kehrte eine
Boeing 767 von Frankfurt nach Kuba nach rund zwei Stunden wegen
einer technischen Fehlermeldung um. Im Januar wurde ein Flug nach Havanna (Kuba) mit mehr als 260
Menschen an Bord wegen eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord
unterbrochen. Im März qualmte es im Toilettenbereich eines
Ferienfliegers nach Mexiko. Die Maschine mit 230 Passagieren musste
zurückfliegen.
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Weiterer Umkehrflug einer LH-Maschine am
24.4.2015:
War sicherlich ein
Herzinfarkt oder eine Sturzgeburt....
Hier
zu einer Grafik.
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dpa: Frankfurt/Main 24.4.2015
Wegen einer technischen Fehlermeldung
hat eine Condor-Maschine auf einem Flug Richtung Kuba umkehren müssen.
Das Flugzeug sei sicher in Frankfurt am Main gelandet, die 260
Passagiere seien unversehrt geblieben, bestätigte Condor am
Donnerstag einen Bericht von «hr-online». Das Flugzeug sei am
Donnerstag nach etwa zwei Stunden umgekehrt und werde nun auf Fehler
untersucht. Der Flug solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt
nachgeholt werden, vermutlich am Freitag. Die Passagiere seien in
einem Hotel untergebracht worden.
Bereits mehrfach in diesem Jahr haben
Condor-Maschinen umkehren müssen. Einmal war in Cockpit und Kabine
ein mysteriöser Geruch festgestellt worden, einmal gab es einen
Defekt an einer Sicherung der Ersatzturbine.
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dpa/lhe 15. April 2015
Lufthansa-Pilot
bricht Leerflug von Berlin nach Frankfurt ab
Schönefeld/Frankfurt - Ein
Lufthansa-Pilot hat einen Flug ohne Passagiere von Berlin-Schönefeld
nach Frankfurt/Main zehn Minuten nach dem Start abgebrochen. Eine
Anzeige mit technischen Informationen im Cockpit sei defekt gewesen,
sagte ein Lufthansa-Sprecher in der Nacht zum Mittwoch. In der
Boeing 737-500 seien während des sogenannten Positionierungsflugs
nur die beiden Piloten gewesen. Der Pilot habe wie vorgeschrieben
einen Notruf abgesetzt und sei nach Schönefeld zurückgekehrt. Der
Vorfall ereignete sich am Dienstag kurz nach 22.00 Uhr.
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hr-online 19.3.2015
Rauch zwingt Condor-Jet zur Umkehr
Auf dem Flug von Frankfurt
nach Mexiko ist ein
Ferienflieger der Condor mit 240 Menschen an Bord am Donnerstag
umgekehrt und im irischen Shannon gelandet. Auf einer Toilette der
Boeing 767 hatte es gequalmt.
Der Flug mit mit der Nummer DE 4156 war um 13.36 Uhr in Frankfurt
gestartet, wie die Airline mitteilte. Nach etwa dreieinhalb Stunden
sei die leichte Rauchentwicklung in einer Toilette im hinteren Teil
der Maschine bemerkt worden.
Die Boeing 767, die sich westlich von Irland befand, kehrte
sicherheitshalber um. Shannon war nach Angaben eines
Condor-Sprechers der nächste erreichbare Flughafen. Dort setzte die
Maschine, in der sich 230 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder
befanden, um 17.25 Uhr unserer Zeit sicher auf. Einsatzfahrzeuge der
Flughafenfeuerwehr rückten aus.
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Frankfurt/Main,
15. Januar 2015 – Schockmoment für Passagiere des Condor-Flugs
DE3184: Auf dem Weg von Frankfurt nach Kuba breitete sich an Bord
ein seltsamer Geruch aus. Der Kapitän machte vorsorglich über
Frankreich kehrt. Wo der Geruch herkam, ist bislang noch unklar. Die
Airline untersucht den Fall.
Wegen
eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord hat eine Condor-Maschine am
Mittwoch ihren Flug von Frankfurt nach Havanna abgebrochen. Der Flug
DE3184 mit 258 Passagieren und 9 Besatzungsmitgliedern an Bord
kehrte über Frankreich um und landete am Abend in Frankfurt, teilte
Condor via Twitter mit. Die Passagiere würden in ein Hotel gebracht
und sollten am Donnerstagnachmittag mit einer Ersatzmaschine nach
Kuba reisen.
Der
Geruch sei in der Passagierkabine und im Cockpit der Maschine vom
Typ Boeing 767 festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Condor.
Der Flugkapitän habe deswegen „vorsorglich und aus Sicherheitsgründen
entschieden, wieder umzudrehen“. Der Luftdruck in der
Passagierkabine sei völlig normal gewesen.
Ursache
des Geruchs wird noch untersucht. Wo
der Geruch herkam, war zunächst unklar. Bislang stehe die Ursache
noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft
am Donnerstag. Die Untersuchungen dauerten noch an. Bis dahin
bleibe das Flugzeug am Boden.
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Regionale Presse 2014
Wirbelschleppen an der Tagesordnung
In Raunheim geparktes Auto demoliert
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Mainzer Rheinzeitung vom 3.4.2013
Wirbelschleppen machen Flörsheimern zu schaffen
Gleich zweimal hat es am Osterwochenende in Flörsheim gekracht. Am
Samstag und am Montag haben landende Flugzeuge Hausdächer teilweise
abgedeckt. Am Dienstag wurde schon wieder ein weiteres Dach
beschädigt.
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Allgemeine Zeitung Mainz, Ausgabe
Mainspitze vom
23.2.2013:
Wirbelschleppe: Wieder Schäden
Flörsheim/Hofheim (dpa)
Ein Flugzeug hat in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens
die Dächer von zwei Häusern beschädigt. Mehrere Ziegel seien in
der Nacht zum Freitag durch Luftverwirbelungen heruntergeweht
worden, teilte der Flughafenbetreiber Fraport mit. Das Unternehmen
kündigte an, den Schaden an den Häusern in Flörsheim zu
bezahlen.
Die Polizei war als erstes an Ort und Stelle: Die erste vorsichtige
Vermutung der Beamten: Es waren keine Wirbelschleppen, sondern
Eiszapfen, die auf die Häuser gefallen sind. Diese Vermutung bestätigte
sich im Laufe des Tages jedoch nicht. (private Anmerkung des
Webmasters: Eiszapfen fallen wohl auf natürliche Art vom Himmel)
Tatsächlich löste, wie ein Fraport-Sprecher bestätigte, eine
Wirbelschleppe die Schäden auf den Dächern in der Eppsteiner Straße
aus. Immer wieder verursacht der Luftstrom der Wirbelschleppe Schäden
an den Dächern innerhalb der Einflugschneise. Nach Angaben von
Fraport-Sprecher Dieter Hulick passiert das etwa „fünf bis 15 Mal
im Jahr“. In der Einflugschneise des Flughafens sind diese
Wirbelschleppen-Phänomene nicht unbekannt
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Allgemeine Zeitung Mainz vom
10.12.2012:
Acht Tote bei Flugzeugabsturz
nahe Fraport:
Bei der Kollision von zwei
Kleinflugzeugen sind in Hessen acht Menschen ums Leben gekommen,
darunter vier Kinder. Es war eines der schwersten Flugzeugunglücke
der vergangenen Jahre in Deutschland. Die Maschinen prallten aus
noch ungeklärter Ursache 30mkm nördlich von Frankfurt nahe Wölfersheim
in der Luft zusammen und stürzten auf ein Feld. Die beiden Wracks
lagen etwa 400 Meter voneinander entfernt. Die Bundesstelle für
Flugunfalluntersucheung (BFU) stellte sich auf langwierige
Ermittlungen ein.
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Allgemeine Zeitung Mainz vom
20.8.2012:
Egypt Air im Tiefflug über Ober-Olm:
Bundesstelle hat Fall zu den
Akten gelegt
Von Markus Lachmann
Wer das Schauspiel gegen Mittag des
4. Juli beobachten konnte, dürfte nicht schlecht gestaunt haben:
Eine Boeing 738 der Egypt Air donnerte im Tiefflug über Ober-Olm in
Rheinhessen. Eigentlich sollen die Jets hier eine Höhe von 4.000
Fuß (1.200 Meter) über Normalnull haben und erst wesentlich
später sinken, um in den Endanflug überzugehen.
Doch diese Maschine, die aus Kairo
kommt, geht schon viel früher runter. In Ober-Olm hat der Jet um
kurz nach 14 Uhr eine Höhe von 580 Meter erreicht und ist damit 430
Meter über dem Ort, der 150 Meter über Normalnull liegt. In der
grafischen Darstellung sieht man eine deutliche „Delle“ in der
Flugkurve. (Nachträgliche Ergänzung von Hartmut Rencker: Der
Überflug war lt. Flugspuraufzeichnungen auf der Höhe des
Ladenzentrums mit ca. 250 m über NN. Damit war der Abstand über
Grund nur 330 m !!! )
Die Flugsicherung in Langen
bestätigt: Ja, der Jet sei stark vom vorgeschrieben Gleitweg
abgewichen. Warum, könne man nicht sagen. Der Lotse habe mit dem
Piloten Kontakt aufgenommen und dieser daraufhin den Flieger wieder
hochgezogen. „Wir haben das intern untersucht und den Fall an die
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übergeben“, sagt
DFS-Sprecherin Kristina Kelek. Bei der Bundesstelle in Braunschweig
weiß man von dem Fall, hat ihn aber zu den Akten gelegt: Die
vorgeschriebene Mindesthöhe sei eingehalten worden, heißt es dort.
Brandgefährliche Situation
Laut Luftverkehrsordnung beträgt die
Mindesthöhe 300 Meter über dem höchsten Hindernis – dies gilt
aber nicht für Starts und Landungen. Berthold Fuld vom Deutschen
Fluglärmdienst hält die Höhenabweichung der B738 für „nicht
normal.“ Der Grenze des kontrollierten Luftraums C liege in diesem
Bereich bei 3.500 Fuß (1.067 Meter).
Der Pilot sei damit in einen Luftraum
geflogen, in dem Sichtflugregeln gälten. „Wenn sich der
Luftfahrzeugführer nicht bewusst war, dass er Sichtflugregeln zu
beachten hat, wäre das eine brandgefährliche Situation gewesen.“
Zudem seien zwischen der Abweichung von der normalen Flughöhe und
der Reaktion etwa zwei Minuten vergangen – eine viel zu lange
Zeit, so Fuld.
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Echo-online vom 21.5.2012
In Raunheim schon wieder Dachziegel weggeflogen.
Hier Link
zum Artikel
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AZ Mainz vom 4.4.2012
Beinahe-Crash von zwei Linienmaschinen über Raunheim am 13.12.2011
Eine startende Maschine wurde von
der Wirbelschleppe eines durchgestarteten A 380 gefährdet.
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Bild.de vom 3.3.2012:
Flugzeug wirbelt Dachziegel bei
Landeanflug herunter
Raunheim - Beim Landeanflug
auf den Frankfurter Flughafen sind am Samstag durch
Luftverwirbelungen hinter einem Flugzeug die Dächer zweier Häuser
in Raunheim (Kreis Groß-Gerau) beschädigt worden. Durch sogenannte
Wirbelschleppen wurden von beiden Dächern mehrere Ziegel
heruntergeweht, teilte die Polizei in Groß-Gerau mit. Die Schäden
sollen sich auf rund 1000 Euro belaufen haben.
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bos/dpa/Reuters
vom 1.3.2012
Bei Nebel abgestürzt, mehrere Tote
Egelsbach:
In der Nähe des südhessischen Flugplatzes Egelsbach sind bei einem
Flugzeugunglück am Donnerstagabend mehrere Menschen ums Leben
gekommen. Ein Polizeisprecher am Unfallort sagte, es seien drei
Leichen gefunden worden. Erwartet worden war auf dem Flugplatz eine
Maschine vom Typ Cessna mit bis zu sechs Menschen an Bord: vier
Passagieren, Pilot und Copilot. Daher werde derzeit von Polizei und
Feuerwehr nach mutmaßlichen weiteren Opfern gesucht, sagte eine
Sprecherin der Polizei in Offenbach.
Unklar war, ob das in Linz
/ Österreich gestartete Flugzeug noch einen Zwischenstopp eingelegt
hatte. Die Polizei hatte keine Hoffnung, dass einer der Insassen den
Absturz überlebt haben könnte.
Das
Flugzeug war gegen 19 Uhr in ein Waldstück nahe der Bundesstraße 3
abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Ein Polizeisprecher sagte,
zum Zeitpunkt des Unglücks sei es in der Gegend nebelig gewesen.
Die Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die
Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen der Dunkelheit aber sehr
schwierig. Der Flughafenbetreiber konnte zunächst keine näheren
Angaben zu dem Unglück machen und bestätigte zunächst nur den
Absturz.
Der
Flugplatz Egelsbach liegt nur wenige Kilometer südlich von
Frankfurt. Er konzentriert sich vor allem auf Geschäftsreisende in
kleineren Flugzeugen sowie Hubschraubern. Nach eigenen Angaben ist
er der größte deutsche Privatflugplatz.
Im
Februar war im hessischen Cölbe ein Kleinflugzeug auf
einen Golfplatz gestürzt. Bei dem Unfall vor rund drei Wochen
waren beide Insassen ums Leben gekommen.
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Main-Spitze vom 7.2.2012
Eisbrocken fallen in Flörsheim
und Hochheim vom Himmel - Flugzeuge schuld?
Seine Tochter habe gegen 10 Uhr
am Montag einen „Riesenschlag“ gehört. Später entdeckte die
Frau vor ihrem Haus in der Rheinallee 62 zertrümmerte Eisbrocken
auf der Straße, ein etwa faustgroßer Eisklumpen habe im Baum
gehangen. Das schilderte Klaus Ambauen gegenüber dieser Zeitung.
„Dafür ist keiner zuständig. Das wird alles unter den Teppich
gekehrt“, ereifert sich der Flörsheimer.
Fraport-Sprecher
Dieter Hulick bestätigte auf Anfrage drei Vorfälle mit Eisbrocken
aus Flörsheim und Hochheim, die aktuell untersucht würden. Die
genauen Standorte, wo zurzeit ermittelt wird, konnte er nicht
nennen. Mitarbeiter seien jedoch vor Ort. Die Eisstücke würden im
Labor analysiert.
Am Fraport-Beschwerdetelefon hatte ein Mitarbeiter des Unternehmens
einer Flörsheimerin, die namentlich nicht genannt werden möchte,
erklärt, bei den derzeitigen Temperaturen könnten derartige Fälle
häufiger vorkommen und ließen sich nicht vermeiden. Die Eisstücke
fielen beim Öffnen der Landeklappen herunter.
Die Flörsheimerin berichtet von einem weiteren „Abwurfort“ am
Samstag in der Werner-von-Siemens-Straße – „in unmittelbarer Nähe
zur Paul-Maar-Grundschule“. Man könne praktisch „nicht mehr aus
dem Haus gehen, ohne rein zufällig von irgendwas erschlagen zu
werden“.
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Echo
online 31. Januar 2012
Erneut Schäden durch
Wirbelschleppe
Am vergangenen Wochenende wurden zwei Häuser in Rüsselsheim und Flörsheim
durch Wirbelschleppen beschädigt. Dies bestätigte
Fraport-Mitarbeiter Frank Cornelius, der die Schäden im Auftrag des
Flughafenbetreibers reguliert, gestern auf ECHO-Anfrage. In Flörsheim
wurde dabei im Verlauf des Sonntags ein Hausdach in der
Beethovenstraße beschädigt. Mehrere Ziegel seien verschoben worden
und Teile davon zu Boden gestürzt.
Schon am Samstag Nachmittag kam es zu einem ähnlichen Fall in der Kölner
Straße in Rüsselsheim. Auch hier wurden laut Cornelius Ziegel
verschoben und stürzten Teile zu Boden. Verletzt worden sei
niemand.
In der Kölner Straße sei dies die zweite Wirbelschleppe an die er
sich erinnern könne, so Cornelius.
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Raunheim 20.11.2011
Echo online: Tiefflieger
deckt Dach teilweise ab – Ein Ziegel schlägt über viel genutzten
Weg ein
Um die 15 Ziegel wären vom
Nachbarhaus in der Katharinenstraße abgedeckt worden, erzählt Hans
Milke. Er selbst ist mit dem Schrecken davongekommen, als bereits
Ende vergangener Woche erneut eine Wirbelschleppe, verursacht durch
ein tieffliegendes Flugzeug, Schäden an Dächern hinterließ. Der
Schreck sitzt allerdings auch eine Woche später noch tief, denn ein
Dachziegel wurde gegen die Hauswand der Milkes geschleudert und
zerschellte auf dem darunter herführenden gepflasterten Weg an der
Seite des Hauses.
„Der Ziegel flog waagerecht in sechs Metern Höhe gegen unsere
Wand“, erzählt Hans Milke. Er schätzt das Gewicht der Ziegel auf
drei Kilogramm – wen solch ein Geschoss treffe, der könne schwer
verletzt werden, ist Milke sicher. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war er
nicht zu Hause; der Weg neben dem Haus werde aber von seiner Frau
und ihm regelmäßig benutzt.
Was Hans Milke aufregt, ist, dass es die Tiefflüge über seinem
Haus gar nicht mehr geben dürfte: „Nach den neuesten
Anflugverfahren dürfen die hier nicht mehr drüber fliegen, weil
die Centerbahn ja nicht mehr Landebahn ist“, erklärt Milke.
„Die Fraport hält sich an gar nichts“, regt sich der Raunheimer
auf. Auch auf die Landesregierung ist er wütend, da diese das im
Grundgesetz festgeschriebene Recht auf körperliche Unversehrtheit
nicht schütze.
Der Flughafen reagiere immer prompt, damit das Thema gar nicht erst
hochkoche: Am Montag sei der Schaden bereits behoben gewesen,
berichtet Milke. Ein Gutachter der Fraport habe zu den Schäden
gesagt, so etwas habe er auch noch nicht gesehen. In Raunheim ist
dies allerdings laut Fraport der achte oder neunte Fall in diesem
Jahr. Erst am Montag vergangener Woche war in der
Gerhart-Hauptmann-Straße ein Dach durch eine Wirbelschleppe beschädigt
worden (das ECHO berichtete).
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Raunheim 7.11.2011
Wirbelschleppe reißt
Ziegel vom Dach
AZ Mainz: Erneut wurde in Raunheim ein Hausdach durch eine
Wirbelschleppe beschädigt. Am Montag hatten Anwohner in der
Einflugschneise des Flughafens die typischen Peitsch- und
Knallgeräuschevernommen, die durch gegenläufig drehende
Luftverwirbelungen hinter Flugzeugen entstehen. Etliche Ziegel waren
herausgerissen worden und zum Teil neben dem Terrassentisch
gelandet. Fraport hat wie üblich umgehend die Schadensregulierung
veranlasst. Seit 2003 wurden in Raunheim 50 derartige Vorfälle
registriert. eine Klage der Stadt vor dem Verwaltungsgerichtshof in
Kassel war vor zwei Jahren abgewiesen worden. Die Richter sahen laut
Bürgermeister Thomas Jühe keinen nachweislichen Zusammenhang mit
den niedrigen Überflügen.
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Nordwestbahn 5.11.2011
Schalldruck oder Resonanz zerstört Fenster
Wiesbadener Kurier: 07.11.2011 - HOCHHEIM
(red). Nach Schilderungen von Anwohnern der Hochheimer Südstadt ist
am Samstag gegen 14 Uhr an einem Wohnhaus ein doppeltes Dachflächenfenster
aus Sicherheitsglas komplett zerborsten. Es habe einen fürchterlichen
Schlag im Dachbereich gegeben, schildert Familie Vester den Vorfall,
die in der Niddastraße in der Nachbarschaft wohnt. Das Knarren und
Knirschen des zerborstenen Fensters sei beängstigend gewesen. Zunächst
herrschte Unsicherheit, ob der Überflug eines Flugzeuges in
niedriger Höhe die Ursache war. Ein Anruf beim Sorgentelefon der
Fraport habe dann aber Klarheit gebracht. 45 Minuten später seien
zwei Mitarbeiter von Fraport am Wohnhaus der Betroffenen gewesen und
hätten nach der ersten Begutachtung mitgeteilt, dass diese Art des
Zerberstens von der Schallübertragung eines Überfluges stamme, so
Familie Vester. Dies sei kein Einzelfall. Der Schaden werde ersetzt.
Die Nachricht verbreitete sich innerhalb weniger Stunden wie ein
Lauffeuer unter den Südstadtbewohnern.
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Nordwestbahn 2.11.2011
Wirbelschleppe schmeißt
Ziegel vom Dach
Höchster Kreisblatt: nur 11
Dachziegel sind weggeflogen, allerdings direkt neben dem
Kindergarten. Irgendwann wird es einen erschlagen. Das dient dann
dem Wachstum. Menschen sind verbittert über vom Firmengeld
ferngelenkte Politik.
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Nordwestbahn 26.10.2011
Massiver Ölverlust im
Landeanflug über Flörsheim
Mainspitze: Nur drei
Tage nach Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest ereignete sich am
Montag in der Einflugschneise
bereits ein erster schwerwiegender Zwischenfall mit einem Jet (wir berichteten). Zwischen den Anwesen der
Lahnstraße 14 und 16 „verlor“ ein niedrig über die Häuser
fliegendes Flugzeug Öl, vermutlich von einem geplatzten
Bremsschlauch. Der genaue Laborbericht
wird am Donnerstag vorliegen. Die klebrige Flüssigkeit spritzte an
die Hauswände, die
Gartenmöbel, Spielgeräte und auf den gepflasterten Hof. Polizei,
Fraport-Mitarbeiter und
Bürgermeister Antenbrink waren schnell zur Stelle.
Fraport-Sprecher Frank Cornelius sagte
den beiden betroffenen Familien Schadensersatz in Form
von Finanzierung der Reinigung zu. Jetzt müssen die Hausbesitzer
erst einmal einen Kostenvoranschlag
bei Malern und Gebäudereinigern einholen. Josef Auth, einer der Betroffenen, hat zwar versucht, die
Ölflecken auf seiner Eingangstreppe mit Stahlbürste und Scheuermittel
zu beseitigen, den Hof selbst mit einem Hochdruckreiniger zu
säubern, traut er sich aus
Angst, die Fugen leer zu spritzen, aber nicht. Schnell
waren die Nachbarn der umliegenden Häuser gekommen, um sich den
Schaden anzusehen. Sie glauben
Frank Cornelius nicht, der beteuert, „so etwas passiert nur ganz selten“. Sie haben von
Wirbelschleppen gehört und seit Freitag beobachtet, dass Flugzeuge beim Landen ihre Räder oft noch nicht
ausgefahren hatten.
Anmerkung von
Hartmut Rencker: Es
darf gefragt werden, wer das Märchen von der Bremsflüssigkeit
erfunden hat. Im Anflug
werden die Räder nicht gebremst. Wie soll da ein Bremsschlauch
platzen? Allenfalls
könnte das Hydrauliköl für Fahrwerk oder Landeklappen gewesen
sein, das wäre noch schlimmer. Auf jeden Fall
wird hier ein möglicherweise gefährlich gewesener Defekt
vertuscht.
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Frankfurter Flughafen 28.2.2011
Eisbombe durchschlägt
Dach in Bischofsheim
MRZ: Beim Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt
ist am 28.2.2011 wieder einmal eine Eisbombe vom Himmel gefallen und
hat ein Dach mitsamt Geschossdecke durchschlagen. Ein Mensch hätte
das nicht überlebt. Fraport ermittelt.
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Flughafen Egelsbach 7.12.2009
Zweimotorige Geschäftsmaschine beim Landeanflug abgestürzt
dpa: Beim Landeanflug auf den Flughafen Egelsbach bei Frankfurt
ist ein Kleinflugzeug abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Drei
Personen sollen an Bord gewesen sein. Über deren Verbleib war
zunächst nicht bekannt. Spürhunde werden für die Suche
eingesetzt. Die Maschine des Typs Beechcraft 90 sei laut Polizei aus
Bremen gekommen und in ein Waldgebiet östlich der A 661 gestürzt.
Die Polizei sprach von einer großen Hitzeentwicklung nach der
Explosion der ausgebrannten maschine. Die Trümmer verteilen sich
über mehrere hundert Meter. Die Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchungen hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Frankfurter Flughafen 11.08.2009:
Lufthansa-Jumbo nach Vogelschlag in letzter Sekunde gestoppt
Abgeholzter Mönchwald vervielfacht Vogelschlagrisiko schon heute. Menetekel gegen Landebahn-Nordwest.
Zehn Tage vor der Verkündung des Kasseler Urteils zum Flughafenausbau mutet es wie ein weiteres Menetekel für die Verwaltungsrichter an, dass 347 Passagiere der Linienmaschine LH-418 in letzter Sekunde einem Desaster entgangen sind. Ein weiteres Mal war es allein der hervorragenden Reaktion eines Piloten zu verdanken, dass die Entscheidung und Durchführung des Startabbruchs innerhalb von Sekundenbruchteilen richtig erfolgte. Dieses Beinaheunglück betraf ein Flaggschiff der Kranichflotte an ihrem Heimatstandort. Die Sache wird ungemütlich.
Wie oft noch will der Frankfurter Flughafenbetreiber sich allein auf Glück und Können der Crews verlassen? Weist doch der dramatische Vorfall darauf hin, dass sich offensichtlich die Vogelschlagrisiken schon heute gewaltig erhöht haben. Und diese Gefahrerhöhung war vorhersehbar, sie ist hausgemacht. Durch die Vernichtung des Kelsterbacher Mönchwaldes sind riesige Freiflächen entstanden, die einen durchgehenden Vogelflugkorridor von Main und Mönchwaldsee zum bisherigen Flughafengelände schufen. Bisher hatte der Wald auch eine Funktion als Bann- und Schutzwald - nicht nur für die Anwohner. Er schirmte auch die drei Bahnen des Flughafens vor den Wasservogelbiotopen Main und Mönchwaldsee hin ab. Auf diese Risiken hat bereits im Jahre 2003 der renommierte Vogelexperte Dipl. Biologe Bernd Petri hingewiesen. Allein schon der fehlende Mönchwald mit der dadurch bedingten Öffnung des Flughafens zum Main hin hat nach Expertenansicht die Vogelschlaggefahr vervielfacht. Fraport sah sich 2006 gezwungen, den für die Ausbaupläne gefährlichsten Gegengutachter Bernd Petri unter Vertrag zu nehmen. Doch damit sind dessen jahrelangen Warnungen und Erkenntnisse, insbesondere zu Mainkilometer 14.4 nicht vom Tisch. Ganz im Gegenteil. Derzeit spielen unverantwortliche Politiker, Fraport-Bosse und Verwaltungsrichter russisches Roulette mit dem Leben hunderter Flugpassagiere und Besatzungen. Seit Jahren werden die Bürgerinitiativen nicht müde, vor den hohen Vogelschlagrisiken einer Landebahn Nordwest zu warnen. Bedauerlicherweise widersetzen sich zehntausende Vögel der Untermainregion dem Versuch der Fraport, das „Problem“ mit einer Umsiedlung bzw. Ausrottung der Vogelfauna zu lösen.
Doch was muten Fraport und Lufthansa ihren künftigen Passagieren zu, die auf der hoffentlich nie fertiggestellten Landebahn Nordwest landen sollen? Eine Horrorlandung in 120 Metern Höhe über dem vogelreichen Main, über, unter und durch die Vogelschwärme? Nirgendwo sonst als am Mainkilometer 14.4 zeigt sich deutlicher, wie der geballte Wahnsinn dieses Ausbauprojektes auf einen Showdown zuläuft. Hier bestätigt sich in brutaler Konsequenz, was der Regierungspräsident im Jahr 2002 vorhergesagt hat, dass nämlich die Landebahn Nordwest „nicht raumverträglich“ sei.
Wie viele Ticonas will Roland Koch noch verlagern, bis er dies endlich einsieht? Das Land Hessen und der Verwaltungsgerichtshof wollen mit lächerlichen und unerprobten Scheinlösungen das Kollisionsrisiko am Mainkilometer 14.4 kaschieren. Man denke an die 300m lange Plasikplane hin zum Mönchwaldsee, oder aber das hergezauberte Vorwarnsystem MIVOTHERM der Fa. Zeiss, welches die
landenden Piloten vor den mainauf- und abwärts fliegendenen Vogelschwärmen „vorwarnen“ soll. Doch was fängt der Pilot in der absoluten Endphase der Landung mit derlei „Vorwarnungen“ an ? Es wird von den Verantwortlichen leider verschwiegen, dass MIVOTHERM nur den horizontalen Vogelflug überwacht.
Doch was ist mit der Gefahr der schnell vertikal aufsteigenden Vogelschwärme? Bernd Petri hat bereits 2003 davor gewarnt, dass am Mainkilometer 14.4. durch gewaltige „Thermikblasen“ vertikale Luftstömungen entstehen, die von den Vogelschwärmen zu einem schnellen Aufstieg genutzt werden - direkt vor die Triebwerke der in 120m Höhe fliegenden Maschinen („Möwenkreisel“).
Doch der clevere VGH-Richter Dr.Zysk baut in seinem Eilbeschluss vom 15.01.2009 einer künftigen Vogelschlagkatastrophe vor, indem er feinsinnig feststellt, mit den von Fraport vorgeschlagenen „Maßnahmen“ (MIVOTHERM und Plastikplane) “… werde das Vogelschlagrisiko auf eine Größenordnung reduziert, die gesellschaftlich auch in anderen Bereichen akzeptiert wird“ ! (VGH, Beschluss vom 15.01.2009, Seite 120, 3. Abs., AZ 11 B 254/08 T.)
Diese Herren wollen sich schon heute mit juristischer List aus ihrer künftigen Verantwortung davonstehlen. Herr Dr. Zysk irrt sich, wenn er meint, der massenhafte Unfalltod von Flugpassagieren durch ein vermeidbares, und damit billigend in Kauf genommenes Vogelschlagdesaster sei bei Passagieren, Crew, Bevölkerung und Fluggesellschaften „gesellschaftlich akzeptiert“.
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AZ
Ausgabe vom 5.8.2009
Beinahe-Unfall
am Frankfurter Flughafen
Nach einem Beinahe-Unfall am Frankfurter
Flughafen sind vier Fluglotsen vom Dienst suspendiert worden. Das
teilte die Deutsche Flugsicherung in Langen mit. Der Vorfall
ereignete sich am 18. Juli 2009:
Gegen 2 Uhr hatte der Pilot einer Cessna diese entgegen der
Anweisung der Lotsen auf einem "Taxiway" - einem Rollweg -
gestartet und war nur dreißig Meter über eine Boeing 737 hinweg
geflogen. Erst als Techniker, die an der Passagiermaschine
gearbeitet hatten, im Tower anriefen, fiel der Fehler auf.
Vorschriftswidrig war nur einer der Lotsen am Platz, seine Kollegen
waren im Gebäude unterwegs.
Anmerkung von Hartmut Rencker:
Die Lotsenschlamperei erinnert fatal an die Kollision über dem
Bodensee und den Riesen-Unfall auf Teneriffa mit über 500 Toten.
Irgendwann wird es auch bei uns klappen - zum Wohle des Wachstums.
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AZ
Ausgabe vom 21.07.2009
Jumbojet
verliert im Raum Offenbach Landeklappe
Die Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung stuft den Fall als schwer ein. Ansonsten
Stillschweigen.
Hier
zum Originalartikel
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MRZ
Ausgabe vom 28.11.2008
Airbus
abgestürzt. Besatzung tot
Vor
der französischen Mittelmeerküste ist ein Mittelstreckenflugzeug
des Typs A-320 der Fluggesellschaft XL Airways abgestürzt. An Bord
waren zwei deutsche Piloten und fünf Techniker. Drei Personen sind
bereits tot gefunden worden, die anderen werden noch vermisst. Nach
Angaben der Rettungskräfte gibt es aber keine Hoffnung mehr auf
Überlebende.
Die
Besatzung befand sich auf einem Übungsflug. Das Flugzeug war um
16:46 Uhr vom Radar verschwunden. Die Besatzung eines zivilen Bootes
entdeckte kurz darauf Flugzeugteile im Wasser. Die Maschine soll von
Perpignan aus gestartet sein.
XL
Airways hatte den 2005 vom Werk ausgelieferten Jet nach eigenen
Angaben von der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand
geleast und wollte ihn in den nächsten Tagen zurückgeben. Die
Maschine war zu Wartungsarbeiten in Frankreich.
Hinweis:
Ein vergleichbarer Werkstattflug einer vierstrahligen Boeing 720 B endete am 4.12.1961 mit einem
Absturz zwischen Schwabsburg und Mz-Ebersheim. Die Besatzung kam ums
Leben.
Ein
weiterer Beinahe-Absturz wegen verrutschter Ladung wiederum bei
Mz-Ebersheim im Oktober 1961
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AZ
Ausgabe vom 16.9.2008
Notlandung
am 13.9.2008 wegen Vogelschlag
Bei
einem weiteren Zwischenfall war am Samstag (13.9.2008) eine
Air-Berlin-Maschine auf dem Weg von Hamburg nach Faro in Düsseldorf
zwischengelandet, nachdem ein Schwarm Vögel in ein Triebwerk
geraten war. Dabei sei der Rumpf der Maschine beschädigt worden.
Die Passagiere seien mit einem anderen Flugzeug einer anderen
Gesellschaft weitergeflogen |
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AZ
Ausgabe vom 9.10.2007
Luftzwischenfall
am 6.10.2007
Keine
Gefahr in Stadecken
lac
STADECKEN-ELSHEIM Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat Entwarnung
gegeben: Im Luftraum über Stadecken ist es nach Angaben der DFS am
vergangenen Samstag nicht zu einer gefährlichen Annäherung
zwischen zwei Flugzeugen gekommen.
Ein AZ-Leser hatte die vermeintliche Flugzeugannäherung am Samstag
um 9.17 Uhr nördlich über Stadecken-Elsheim, Richtung Wackernheim
beobachtet. Eine von Norden kommende und in südlicher Richtung
fliegende vierstrahlige Maschine habe sich mit einem zweistrahligen
Jet, der von Westen nach Norden eingedreht sei, gekreuzt. Die
Situation sei "beängstigend“ gewesen, so der Leser.
Nach Auswertung der Radarspuren habe sich ergeben, dass die beiden
Maschinen am Kreuzungspunkt einen Abstand von 1600 Fuß (488 Meter)
gehabt hätten, erklärte gestern der Sprecher der Flugsicherung,
Michael Fuhrmann. Das erlaubte Minimum betrage 1000 Fuß (300
Meter). "Es war eine normale Begegnung.“ Die größer
Maschine sei eine Boeing 747 gewesen, was auch zu dem Eindruck am
Boden beigetragen haben könnte. Hätte der Abstand weniger als 1000
Fuß betragen, wäre der Vorfall untersucht worden, sagte Fuhrmann.
Anmerkung der ÖDP:
Nicht sehr beruhigend ist die Entwarnung der Flugsicherung, der Abstand
zwischen den beiden Maschinen habe 488 Meter betragen. Bei der Größe
des beteiligt gewesenen Jumbos nicht gerade viel. Und wie wird der
Abstand gemessen? Von Cockpit zu Cockpit? Oder von den äußersten
Begrenzungen der Maschinen? Zu hinterfragen ist auch, ob der
angegebene Abstand den Höhenunterschied der Flugrouten darstellt
oder den Abstand des Kreuzungsverkehrs. Bei annähernd gleicher
Flughöhe wären weniger als 500 m gerade einmal 3-4 Sekunden an
einer Kollision vorbei.
Hartmut Rencker, Fluglärmbeauftrager von ÖDP+Freien Wählern Mainz |
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AZ
Ausgabe Mainspitze vom 11.8.2007
Flugzeug-Tankdeckel
in Garageneinfahrt gelandet
Königstädter
Fund wird untersucht / Keine Schäden
Nicht
nur Gutes kommt von oben: Bei einem Königstädter knallte ein
Flugzeugteil auf das Grundstück. Er ist nun froh, dass es nicht zu
Personen- oder Sachschäden kam.
Es
war am Donnerstag früh gegen 8.15 Uhr, als Horst Stumpf in seinem
Haus in Königstädten in der Freiherr-vom-Stein-Straße, wo er seit
17 Jahren wohnt, ein ungewöhnliches Geräusch hörte. Als er aus
dem Fenster sah, sah er das runde Alu-Teil am Boden liegen, dachte
aber zuerst, es handele sich um das Mittelteil einer Radkappe, die
von der Straße her in seine Garageneinfahrt hinein geschleudert
worden war. Erst bei näherem Hinsehen wurde klar, dass es sich wohl
eher um das Teil eines Flugzeuges handelt, und zwar um einen
Tankdeckel. Dafür sprechen der Kerosingeruch, der deutlich zu
bemerken ist, sowie die englischen Aufschriften. Das Alustück, an
einer Seite wohl durch den Aufprall etwas verdellt und auf der Front
durch den Betrieb abgescheuert, hat einen Durchmesser von 15
Zentimetern und ist drei Zentimeter dick.
Für
Stumpf ist kein Schaden entstanden, weder am Zaun, an dem das Teil
zum Liegen kam, noch an einer Mauer. Allerdings macht er sich schon
Gedanken, was wohl passiert wäre, wenn da gerade jemand gestanden hätte.
Der
Computerfachmann wusste zunächst nicht, wem er den Vorfall melden
muss. Die "Main-Spitze" half weiter: Es gibt beim
Flughafenbetreiber "Fraport" einen Schutzdienst für
solche Fälle. Der holt die Teile ab, erstellt Protokolle und kümmert
sich im Eventualfall auch um Schadensregulierung. Das Geld holt sich
die "Fraport" dann von den betroffenen Gesellschaften zurück.
Denn an dem Flieger, der den Tankdeckel beim Abflug verloren hat,
war ja irgendetwas nicht in Ordnung. Sonst dürfte das nicht
passieren.
Es
kommt auch ganz selten vor, heißt es in der Pressestelle des
Airports: Vor drei Jahren habe es in Ginsheim-Gustavsburg einmal
einen Dachschaden gegeben, verursacht durch einen kleinen Bolzen,
der vom Himmel fiel. In Bad Soden hatte man vor etwa zwei Jahren auch
einmal einen Fall, bei dem es sich ein größeres Teil von einem
Flugzeug löste, erinnert sich Frank Cornelius, er ist
zuständig für "Schäden außerhalb des Zauns", wenn sie
kein Blaulicht erfordern, also Menschen nicht verletzt sind.
Beachten Sie bitte den aufgelisteten Vorfall
vom 25.11.2004. Es ist auch vor ca. 2 Jahren eine Urinbombe
in Mainz-Drais bekannt. Den Dachschaden bezahlte Fraport. |
Die
Rüsselsheimer Polizei hatte sich nicht zuständig gezeigt, nachdem
sich der Beamte vergewisserte, dass der Vorfall sich schon am Vortag
ereignete: Es war also kein Flieger mehr mit einem ungewohnten Loch
in der Außenhülle unterwegs, den man eventuell noch hätte warnen
müssen. Untersucht wird der Vorfall, wohin das Teil gehört und
warum es abfiel, auf jeden Fall. Das kann aber einige Tage dauern.
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ddp vom 20.5.2007
Fracht-Jumbo bei Landung in
Frankfurt beschädigt
Frankfurt/Main (ddp). Bei der
Landung auf dem Frankfurter Flughafen ist eine Frachtmaschine am
Sonntagmorgen beschädigt worden. Als der Pilot der Boeing 747 den
Umkehrschub einleiten wollte, löste sich aus noch unbekannten Gründen
die zugehörige Einheit des linken inneren Triebwerks und prallte
gegen eine Gondel der linken Tragfläche, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Die
Gondel riss daraufhin ab. Beide Teile blieben auf der Landebahn Süd
liegen. Trotz des Schadens kam der Jumbo-Jet der Gesellschaft Cathay
Pacific sicher zum Stehen. Die Maschine wurde zur Begutachtung auf
eine Parkposition geschleppt. Die betroffene Landebahn blieb für über
eine Stunde gesperrt. Laut Fraport kam es jedoch zu keinen Verspätungen.
Auch wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Die Höhe des
Sachschadens steht noch nicht fest. (ddp) |
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AZ vom 18.2.2007
Kleinflugzeug verfehlt Landebahn in Finthen.
Ein mit einer vierköpfigen
Familie besetztes Sportflugzeug ist am Sonntag beim Anflug auf den
Flugplatz Mainz-Finthen aus 15 Metern Höhe abgestürzt. Dabei wurde
ein dreijähriger Junge leicht verletzt, seine Eltern und sein ein
Jahre alter Bruder kamen mit dem Schrecken davon, wie die Polizei
berichtete. Die Familie kommt aus Krefeld.
Der 40 Jahre alte Pilot war auf dem Weg von Zell am See in Österreich
nach Düsseldorf und wollte wegen schlechten Wetters in Mainz
zwischenlanden. Nachdem die Landung misslang, startete er die
einmotorige Maschine durch. Dabei kippte das Flugzeug aber nach
links weg und stürzte aus 15 Metern Höhe auf eine Wiese neben der
Landebahn. An der Sportmaschine brachen das Bugrad und der Propeller
ab, beide Tragflächen wurden beschädigt. Die Polizei bezifferte
den Sachschaden auf rund 175 000 Euro. An der Bergung waren etwa 50
Einsatzkräfte und ein Rettungshubschrauber beteiligt. |
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AZ
+ MRZ vom 7.2.2007
95 Jet-Insassen in Düsseldorf knapp an Tod vorbei
Der Düsseldorfer Flughafen
entging gestern nur knapp einer Katastrophe. Um ein Haar wären fast
zwei Flugzeuge auf der Startbahn ineinander gekracht. Die 95
Menschen an Bord der Jets von Alitalia und Eurowings entgingen aber
dem fast sicheren Tod.
Anmerkung: Bei einem fast identischen Geschehen vor exakt 30 Jahren
auf Teneriffa 583 Tote. |
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Bildzeitung vom
31.1.2007
schon wieder Notlandung in Frankfurt
Chinesische Maschine mit notdürftig geflicktem Triebwerk
notgelandet. Alle vier mangelhaften Triebwerke mussten ausgetauscht
werden. |
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AZ vom 18.1.2007
Notlandung
Wegen eines Triebwerkschadens ist eine
Lufthansa-Maschine am Samstagabend in Frankfurt notgelandet. Das
Flugzeug, das von Frankfurt nach München fliegen sollte, hatte um
22:32 Uhr abgehoben und war kurz darauf wieder auf dem Boden,
bestätigte gestern eine Lufthansa-Sprecherin |
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AZ
vom 21.11.2006
Notlandung nach undefinierbarem Geruch
Flugzeug
auf Weg nach Washington kehrt um
FRANKFURT dpa) Wegen eines undefinierbaren Geruchs an Bord ist ein
Jumbo der Lufthansa am Sonntag auf dem Frankfurter Flughafen
notgelandet. Das Flugzeug war von Frankfurt nach Washington
unterwegs, als eine halbe Stunde nach dem Start der seltsame Geruch
in der Kabine festgestellt wurde. Wie ein Sprecher der Lufthansa
gestern mitteilte, konnten die Flugbegleiter die Quelle des Geruchs
nicht finden, worauf sie die Rückkehr nach Frankfurt beschlossen.
Die Notsysteme des Flugzeugs hätten nicht angeschlagen. Nach der
Notlandung konnten die 322 Passagiere über die Treppen das Flugzeug
verlassen. Bei ihnen seien keine Gesundheitsstörungen festgestellt
worden, sagte der Lufthansa-Sprecher. Untersuchungen am Flugzeug
ergaben, dass ein elektrisches Bauteil im Wassersystem defekt war.
Der Kompressor wurde ausgewechselt. Die Boeing 747-400 konnte noch
am Abend wieder in Dienst genommen werden. Wegen der Notlandung kam
es im Flugverkehr zu Verspätungen. |
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AZ
vom 21.10.2006
Beinahe-Zusammenstoß bei Airport Hahn
Ryanair-Pilot:
Militärjet kam Ferienflieger mit 170 Passagieren "gefährlich
nahe"
LAUTZENHAUSEN
(ddp) In unmittelbarer Nähe des Flughafens Hahn ist es am Montag
offenbar zu einer gefährlichen Annäherung zwischen einem Militärjet
und einer Ryanair-Maschine gekommen.
Medienberichte vom Freitag, dass es sogar beinahe einen Zusammenstoß
gegeben habe, wollte die Fluggesellschaft Ryanair auf Anfrage nicht
bestätigen. Wie ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung mitteilte,
hatte der Pilot der mit 170 Personen besetzten Passagiermaschine
gemeldet, dass ihm im Landeanflug auf Hahn ein Tornado "gefährlich
nahe" gekommen war.
Das Militärflugzeug sei zuvor mit einem weiteren Tornado im
Formationsflug weit über der landenden Ryanair-Maschine geflogen.
Aus bisher ungeklärten Gründen sei er dann stark gesunken und so
in die Nähe des Zivilfliegers gekommen. Das hätten auch die
Radarauswertungen gezeigt.
Wie gefährlich die Situation aber gewesen sei, ließe sich indes
nicht sagen. Anschließend seien die Tornados gemeinsam weiter nach
Nörvenich bei Köln geflogen. Für die weitere Bearbeitung sei das
Luftwaffenbundesamt zuständig, das die Unterlagen der Flugsicherung
am Freitag erhalten werde, sagte der Sprecher.
Das Luftwaffenbundesamt in Köln-Wahn wollte sich auf Anfrage zu den
Umständen noch nicht weiter äußern. Bislang lägen den zuständigen
Abteilungen lediglich die Unterlagen der Flugsicherung vor, die nun
geprüft und mit den Flugplänen verglichen würden, sagte ein
Sprecher. Genauere Informationen werde es erst Anfang bis Mitte nächster
Woche geben.
Ryanair teilte mit, die Gesellschaft arbeite eng mit den zuständigen
Behörden zusammen, die die Flugzeugannäherung zwischen einem Militärflugzeug
und dem Ferienflieger aus Pisa bearbeiten. Bis zu einem Abschluss
der Untersuchungen lehnte die Fluggesellschaft jede weitere
Stellungnahme ab.
Der Mitte der 70er Jahre entwickelte Tornado ist ein zweisitziger
Allwetter-Jagdbomber. Nach Angaben der Luftwaffe wurden ab 1981
insgesamt 212 Maschinen der Basisversion IDS an die Luftwaffe und
112 an die Marine ausgeliefert. Zusätzlich wurden 35 Tornado des
Typs ECR zur Erfassung von Radaranlagen beschafft. In Nörvenich ist
das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" stationiert, einem
der ältesten fliegenden Einsatzverbände der Bundeswehr. |
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AZ vom 12.8.2005
Absturz nach Start vom Finther Flugplatz
Motorausfall wenige 100 Meter nach dem Start in
Finthen mit Bruchlandung auf einem Acker. Das hätte auch Drais oder
Lerchenberg treffen können |
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AZ
vom 9.2.2005
US-Militärflugzeuge vom Blitz getroffen
WIESBADEN / MAINZ Ein kurzes, aber heftiges Gewitter hat in
der Nacht zum Dienstag viele Wiesbadener und Mainzer aus dem
Schlaf geschreckt. Zwei US-Militärflugzeuge wurden vom Blitz
getroffen - sind aber sicher auf der Frankfurter
Rhein-Main-Airbase gelandet
Viele glaubten an eine Bombenexplosion. Mitten im Wetterleuchten
sahen einige ein Flugzeug - und befürchteten, es sei explodiert
und möglicherweise abgestürzt. Die US-Airforce bestätigte
gestern dieser Zeitung, dass zwei US-Militär-Transportmaschinen
in der Nacht auf dem Weg zur Rhein-Main-Airbase vom Blitz
getroffen worden seien. "Das ist nicht ungewöhnlich, wenn
Flugzeuge durch einen Sturm fliegen", sagte Chris Watt,
Sprecher der US-Luftstreitkräfte in Europa in Ramstein. Niemand
an Bord sei verletzt worden, an den Maschinen sei nur geringer
Schaden entstanden. Eine Notlandung sei nicht notwendig gewesen.
Diese Informationen bestätigte auch Uriah Orland, Sprecher der
US-Airforce auf der Rhein-Main-Airbase: "Weder für die
Menschen am Boden noch in den Flugzeugen hat Gefahr
bestanden." Deswegen sei die Anzahl der Passagiere auch
irrelevant, sie werde nicht bekannt gegeben. Die Maschinen, die
gegen 2 Uhr in Frankfurt gelandet seien, würden sorgfältig
kontrolliert und repariert, bevor sie wieder in Dienst gestellt würden."Bei
uns hat ein Pilot um 1.01 Uhr angerufen und von einem Blitzschlag
gesprochen und ist dann bevorzugt heruntergenommen worden",
sagte Anja Tomic, Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS).
Auch wenn nichts passiert sei, spreche die DFS in diesem Fall von
einer Notlandung.
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30.1.2005
Hessischer
Rundfunk hr-online vom 31.1.2005
Zwischenfall am Flughafen
- Tankflugzeug notgelandet
Ein amerikanisches Tankflugzeug ist nach hr-Informationen am Sonntagabend
auf dem Frankfurter Flughafen notgelandet. Die Maschine war mit 70 Tonnen
Treibstoff beladen.
Die Besatzung des Tankflugzeugs der US-Luftwaffe hatte Rauch bemerkt und
daraufhin einen Notruf abgesetzt. Bei der Maschine handelt es sich um eine
Boing 707, die mit 70 Tonnen Treibstoff beladen war. Die neunköpfige Crew
konnte sicher landen. Das Flugzeug wurde daraufhin evakuiert und untersucht.
Die Ursache für den Schmorgeruch ist noch unbekannt. Woher die Maschine kam
und wohin sie fliegen sollte, ist unklar. Wegen des Vorfalls war die Südbahn
des Flughafens für knapp eine Stunde gesperrt
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5710&key=standard_document_4170426
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25.11.2004
Flugzeug muss in
Frankfurt notlanden
FRANKFURT (dpa) Nach
dem Verlust einer Triebwerksabdeckung über Mittelhessen ist eine
US-Frachtmaschine gestern auf den Frankfurter Flughafen zurückgekehrt.
Das etwa 2,5 mal 1,5 Meter große Blechteil hatte sich nach Angaben der
Flugsicherung kurz nach dem Start der DC 10 gelöst, teilte die
Flugsicherung mit und bestätigte damit einen Bericht des Senders Radio
FFH. An Bord der Zivil-Maschine befand sich eine 15-köpfige Crew.
Verletzt wurde niemand. Über die Fracht wurden keine Angaben gemacht.
Unklar war zunächst, ob die Abdeckung am Boden Schaden angerichtet hatte.
Die Polizei machte sich Umgebung von Butzbach auf die Suche nach dem
Blechteil. Nach Angaben
des Flughafenbetreibers Fraport war die Maschine der amerikanischen
Fluggesellschaft Omni Air International gegen 7 Uhr in Richtung Baltimore
gestartet, gut eine Stunde später aber wieder zurückgekehrt und sicher
gelandet. Eine Gefahr habe nicht bestanden. Die Polizei suchte gestern in
einem großen Bereich um Butzbach nach der Abdeckung. Diese sei aus einer
Höhe von 3500 Metern abgefallen und vermutlich wie ein Segel zu Boden
geflogen, hieß es. Das Blechteil könne auch im südlichen Kreis Gießen
oder im Lahn-Dill-Kreis liegen. Maschinen des
Typs DC 10 sind laut Flugsicherung schon seit rund 25 Jahren im Einsatz.
Notfälle wie eine abgelöste Triebwerksabdeckung seien sehr selten.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1697484 |
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16.11.2004
Pilot stirbt bei
Absturz einer Cessna 152
EGELSBACH Zwischen Büttelborn
und Griesheim zerschellt Flugzeug eines 72-jährigen Odenwälders. Das Feld liegt
im dichten Nebel, die Wrackteile sind
weit zerstreut und kaum noch als
Sportflugzeug zu erkennen. Beim
Absturz einer Sportmaschine
gestern Vormittag zwischen Büttelborn
und Griesheim kam der 72-jährige
Pilot ums Leben. Nach den
bisherigen Ermittlungen der Polizei war die einmotorige Maschine, die besonders gern
bei Flugschülern eingesetzt wird, kurz nach 9 Uhr vom Flugplatz Egelsbach
gestartet. Gegen 9.30 Uhr verschwand die Cessna 152 vom Radarschirm der
Flugsicherung. Die letzte
Meldung des im Odenwald wohnenden Piloten erfolgte bei Weiterstadt, so
die Polizei. Der Pilot hatte wegen der schlechten Sichtverhältnisse
bei Nebel umkehren wollen. Gefunden wurde
die Maschine bei der anschließenden Suchaktion vom Polizeihubschrauber,
wie die Einsatzkräfte vor Ort berichteten. Auch die Freiwillige
Feuerwehr aus Büttelborn hatte Probleme, im immer dichter werdenden Nebel
die Unglücksstelle zu finden. Eingreifen mussten die Feuerwehrmänner
allerdings nicht mehr. Beim Absturz war kein Feuer ausgebrochen.
Die Wehr sicherte nur die Unglücksstelle ab. Der Grund für
den Absturz war gestern noch nicht geklärt. Deutlich zu sehen waren
allerdings im Hintergrund abgebrochene Baumwipfel. Vielleicht wollte der Pilot auf den
Feldern bei Büttelborn notlanden, spekulierten die Einsatzkräfte. Die Maschine könnte
aber auch im Nebel im Sichtflug zu tief geraten sein und dabei die
Baumkronen in der Nähe der Unglücksstelle berührt haben. Beim Absturz
brach die Maschine auseinander, der 72-jährige Pilot lag tot neben dem Cockpit,
berichtet die Polizei weiter. Die Maschinenteile waren in einem Umkreis von
rund 100 Metern auf dem Acker verstreut. Die Absturzstelle wurde abgesperrt und
von Experten untersucht. Ein Vertreter der Flugunfalluntersuchungsstelle
Braunschweig war gestern bereits vor Ort. Die Wrackteile
wurden später in eine Halle abtransportiert, um weitere Untersuchungen
durchführen zu können. Dabei halfen auch die Bauhof-Mitarbeiter
der Gemeindeverwaltung Büttelborn.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1686537 |
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25.10.2004
Flieger stürzt ab: Zwei Tote
HÜNFELDEN Zwei Menschen sind beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs
in Hünfelden (Bereich Mensfelder Kopf) ums Leben gekommen. Wie die
Polizei mitteilt, sind die Toten bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Bis zum Sonntagabend konnten weder das Flugzeug noch die beiden
Opfer identifiziert werden. Der Absturz hatte sich am Sonntagmorgen
ereignet. Das Flugzeug war in ein Waldgebiet gestürzt.
Anschließend habe es eine Explosion gegeben. Wo der Flieger am
Morgen gestartet war, ist unbekannt.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1660249 |
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10.10.2004
Flugstunde endet mit
Notlandung Doppeldecker
aus Finthen stürzt an Fallschirm aufs Feld:
FINTHEN Mit
leichten Verletzungen kamen ein Fluglehrer und völlig unverletzt sein
Schüler davon, als am Samstagmorgen ihr Ultraleichtflugzeug
außer Kontrolle geriet und auf einem Feld bei Wackernheim
notlanden musste. Glimpflich ging
der Unfall für die beiden Insassen des einmotorigen Doppeldeckers
aus: einer blieb unverletzt, der andere wurde nur leicht verletzt. Die
Maschine indes wurde nach Angaben der Feuerwehr "erheblich beschädigt".
Die Höhe des Sachschadens sei aber noch unbekannt, hieß es gestern. Gegen 10 Uhr am
Samstag hatten der aus dem hessischen Karben stammende
Fluglehrer und sein Schüler aus Hünstetten in etwa 600 Metern Höhe über
Wackernheim ein Kurvenflugmanöver geübt, teilte die Polizei mit. Dabei sei das
Sportflugzeug, das kurz zuvor in Finthen gestartet war, aus noch
unbekannten Gründen instabil geworden. Der Pilot habe daraufhin an dem manövrierunfähigen
Fluggerät den Rettungsfallschirm geöffnet, an dem es dann
gelandet sei. Die Notlandung sei aber so unsanft geraten, dass sich der Fluglehrer
dabei verletzt habe. Die von der
Rettungsleitstelle alarmierten Sanitäter und die Feuerwehr mussten zunächst
den Unfallort auf freiem Feld suchen. Dafür waren neben der Mainzer
Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Wehren aus Wackernheim und Finthen im
Einsatz. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 77 war alarmiert
worden. Seine Besatzung kümmerte sich um die Erstversorgung des Piloten.
Der Mann wurde später zur Behandlung und zur weiteren Untersuchung in
die Klinik gebracht. Der unverletzte
Flugschüler, ein 50-jähriger Pilot, der hinter dem Lehrer saß und einen
Einweisungsflug auf dem für ihn neuen Typ erhalten sollte, konnte sich nach der
Notlandung die Ursache nicht erklären. Die Feuerwehr klemmte die
Batterie des Doppeldeckers ab, der später nach Finthen in einen Hangar
gebracht werden sollte. Die weiteren Untersuchungen sollen nun die
Spezialisten der Flugunfallforschung übernehmen, so die Feuerwehr
http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1642928 |
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18.03.2004
Bruchlandung auf Mainz-Finther Flugplatz
FINTHEN Eine italienische Propellermaschine ist gestern Abend gegen 18 Uhr bei der
Zwischenlandung auf dem Finther Flugplatz verunglückt. Sie wurde dabei so
schwer beschädigt, dass sie ihren Flug nicht fortsetzten konnte. Bei dem
Zwischenfall wurde niemand verletzt.
Die zweimotorige "Piper Aztec" war gestern Morgen mit drei Personen
an Bord von Mailand nach Dinslaken am Niederrhein gestartet. Auf dem Rückflug
hatte der Pilot in Finthen zwischenlanden wollen, weil es für die Weiterreise
nach Italien zu spät geworden war. Nach der Landung auf dem Rollfeld knickte
das Bugrad des Flugzeugs um, es kippte nach vorne, die Propeller berührten
den Boden, durch die Schieflage lief Benzin auf den Asphalt. Die Feuerwehr
rückte an und säuberte das Flugfeld vom ausgelaufenen Sprit. Die Rollbahn
des Finther Flugplatzes war vorübergehend blockiert und nicht benutzbar, eine
Maschine musste auf der Grasbahn für Segelflugzeuge landen, eine weitere nach
Grünstadt umgeleitet werden.
Den italienischen Piloten trifft offenbar keine Schuld an dem Unfall,
womöglich war das Bugrad der Maschine, die einer italienischen Flugschule
gehört, bei einer früheren, fehlerhaften Landung beschädigt worden, so dass
es jetzt nachgab. Der Italiener sagte der AZ, er werde mit seinen zwei
Passagieren am heutigen Donnerstag vom Frankfurter Flughafen per Linienflug
heim nach Rom reisen. Die Piper, die etwa 100000 Euro wert ist, muss er in
Finthen zurücklassen, wo sie repariert werden soll.
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24.1.2004
Absturz nach einem
Kunstflugmanöver?
Zeugen wollen
im Untertaunus Sportmaschine beim Unglücksflug gesehen
haben/"Ungewöhnlich
tiefes Motorbrummen"
röd./br. MAINZ: Vor dem Absturz der russischen Sportmaschine vom Typ YAK 52 am
14. Januar soll deren Pilot Kunstflugmanöver ausgeführt
haben. Dies wollen Augenzeugen kurz vor dem Verschwinden der
Maschine von Niedergladbach im Untertaunus aus gesehen haben. Das
Flugzeug war erst am Mittwoch in einem Waldstück bei
Oestrich-Winkel mit den beiden toten Insassen an Bord gefunden
worden. Walter Schüttler
aus Mainz-Bretzenheim war mit seinem Sohn und zwei Gemeindearbeitern
am Mittwoch vergangener Woche zwischen 11 und 14 Uhr mit
Brunnenarbeiten bei Niedergladbach beschäftigt: "Wir haben ein
ungewöhnlich tiefes Motorbrummen über uns gehört und deshalb
hochgeschaut", berichtete der Zeuge gestern gegenüber dieser
Zeitung. Er beobachte häufiger Flugzeuge und kenne daher die üblichen
Geräusche der Sportmaschinen im Himmel über Rhein-Main. Auf einmal
habe der Pilot dieMaschine senkrecht hochgezogen und sei einen Looping geflogen.
"Das Flugzeug lag dabei auf dem Rücken, bis es in einer
Schraubenbewegung wieder in die normale Waagerechte kam",
schilderte Schüttler. In einem
zweiten Manöver habe der Flugzeugführer die YAK 52 wieder steil
senkrecht nach oben klettern lassen. "Dann hat er über eine Tragfläche
abgedreht und kehrte in die Waagerechte zurück." Nach dieser Übung
sei das tiefe Motorbrummen plötzlich nicht mehr zu hören gewesen.
"Wir dachten, die sind rüber in den Hunsrück geflogen",
begründet der Augen- und Ohrenzeuge, warum er sich nicht bei der
Polizei gemeldet hat. Tatsächlich
soll der Pilot Kunstflieger gewesen sein. Dabei sei es eher ungewöhnlich,
dass eine YAK 52 für diesen Sport genutzt wird, wie Heiko Müller,
geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift "Klassiker der
Luftfahrt", erklärte: "Man kann damit Kunstflug machen,
dafür ist es auch zugelassen, für Wettbewerbe sind diese Maschinen
aber nicht mehr tauglich." Dennoch sei dieser in Russland
entwickelte und in Rumänien gebaute Typ bei Flugzeugfreunden auch
in Deutschland beliebt. "Er sieht aus wie ein Oldtimer, ist
aber keiner", sagte Müller. 1978 sei die YAK 52 entwickelt und
vor allem als Trainingsmaschine für Militär- und Zivilpiloten eingesetzt
worden. Noch immer gibt es keinen ernsthaften Anhaltspunkt über die
Absturzursache. Dass der Augenzeuge ein Verstummen des Motorbrummens gehört habe, könnte auf einen plötzlichen Ausfall
hindeuten. "Grundsätzlich ist ein Aussetzen des Motors möglich",
sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen,
ohne sich auf den aktuellen Fall zu beziehen. Auch Heiko Müller
wollte sich nicht zu möglichen Absturzursachen äußern.
"Das ist ein reines Reich der Spekulationen, da kann momentan
keiner sagen, an was es gelegen hat." Die YAK 52 gelte nicht
als besonders absturzgefährdet. Derweil haben
sich die Angehörigen der beiden Opfer für die Hilfe bei der Suche
bedankt. "Der Umfang der angebotenen Unterstützung hat uns überwältigt",
teilten sie in einer Erklärung in Heistenbach (Rhein-Lahn-Kreis)
mit. Mehr als 350 private Helfer hätten nach den beiden tödlich verunglückten
Piloten gesucht. Rund 300 Hinweise aus der Bevölkerung seien eingegangen. |
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19.12.2003
Zahl der Flüge soll
begrenzt werden
Stadtrat will maximal
Status quo für Finther Flughafen erhalten / Gegen weiteren Lärm
Auf dem Finther Flugplatz
soll es künftig nicht mehr Starts und Landungen geben als bisher, so das einmütige
Votum der Stadtratsfraktionen. Der Hauptausschuss soll sich jetzt weiter mit
dem Thema befassen "Es muss eine
wirksame Begrenzung geben", sagte Antragsteller Markus Gröninger (Grüne)
und forderte, maximal so viele Flugbewegungen zuzulassen wie im Jahr 2000. Es
solle klar festgelegt werden, bis zu welcher Kapazitätsgrenze der Flugplatz
durch die unterschiedlichen Nutzer in Anspruch genommen werden dürfe. Die Zahl der Flüge
habe sich zwischen 1998 und 2001 von 10000 auf 20000 verdoppelt, erklärte er.
Außerdem seien gewerbliche Flüge aufgenommen worden - 2001 starteten 1314
Flieger zu diesem Zweck. "Die Zahlen verdeutlichen den Trend zu fast
unbegrenzte Aus dem
StadtratWachstum der Flugbewegungen auf dem Layenhof", verdeutlichte Gröninger.
Für die CDU wandte
sich Helga Hammer gegen eine Ausweitung des Betriebs. "Eine weitere Lärmbelastung
ist den Bürgern in den umliegenden Stadtteilen nicht zuzumuten", sagte
sie.Dr. Eleonore
Lossen-Geißler sprach sich gegen die Linienflüge aus. Die Sozialdemokratin
will maximal den Status quo erhalten und Nachtflüge ausschließen. Nach wie vor ist
unklar, ob der Amadeus Flugdienst für seine geplanten Linienflüge nach
Hamburg und Berlin eine spezielle Genehmigung braucht. "Darüber gibt es
unterschiedliche Rechtsauffassungen in der Landesregierung", erklärte
Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD). Er schlug vor, darauf hinzuarbeiten,
dass das Land zunächst die Genehmigung für den Flugbetrieb komplett zurückzieht
und dann eine begrenzte Erlaubnis ausstellt.
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8.9.2003
"Flugplatz droht zu
verkommen"
LAYENHOF Verein appelliert an die Politik. 20000 Besucher bei Finther Flugtagen.
Mit insgesamt
20000 flugsportbegeisterten Besuchern an beiden Flugtagen am Wochenende fällt
das Resümee des Luftfahrtvereins Mainz rundherum positiv aus. Highlights
wurden die spektakulären Kunstflüge und die gelungene Präsentation des
vereinseigenen Flugzeugparks Von unserem Mitarbeiter Joachim Atzbach "Delta-X-Ray-November
zum Abflug bereit und geht in die Bahn", kündigt Pilot Wilfried Möller
via Funk den Flug der einmotorigen Cessna an. Gestartet wird Richtung Westen.
Mit dem Südwind angepassten Querrudern beschleunigt Möller die Maschine
rapide bis sie nach etwa 500 Metern abhebt. Aus 600 Metern Höhe hat man einen
schönen Überblick über das Flugschau-Areal am Layenhof: Die Hangars, die
aufgereihten Maschinen und jede Menge flugsportbegeistertes Publikum. "Hangars und Platz
sind vom Bund gemietet", berichtet Vorstandsmitglied Herrmann Kuhn, während
er mit 170 Stundenkilometern in Richtung Erbach fliegen. "Für den Erhalt
wendet der Verein jährlich bis 50000 Euro auf, dazu kommen bis 10000
Arbeitsstunden der 410 Vereinsmitglieder." Von 8 bis 20 Uhr hat der
Verein die Betriebspflicht des öffentlichen Verkehrslandeplatzes zu erfüllen.
"Wir stoßen an die Grenze unserer Kapazität", erklärt Kuhn.
"Lösung wäre die Gründung einer Flugbetriebs GmbH mit Beteiligung von
Stadt, Land und IHK, so dass wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren können
und der Platz ein wirklicher Verkehrslandeplatz für zwei Landeshauptstädte
wird." Zur Zeit finden
etwa 28000 Flugbewegungen jährlich mit Motorflugzeugen statt. Etwa zehn
Prozent sind gewerblicher Verkehr, was etwa drei Bewegungen pro Tag
entspricht. Früher wurden in der Hauptsache Organtransporte abgewickelt,
heute beträgt der Anteil der Flüge mit medizinischer Notwendigkeit etwa ein
Viertel der gewerblichen Flüge: Ein Operationsteam aus Hannover muss
kurzfristig für die Uni-Klinik eingeflogen werden oder Blutkonserven werden
dringend benötigt. Darüber hinaus ist der
Platz besonders für den Individualverkehr, der nicht auf der Straße
stattfinden kann, interessant geworden: für Landespolitiker, die überraschend
nach Berlin müssen, Geschäftsleute aus ganz Europa, die zu kurzfristigen
Terminen einfliegen oder Sportprominenz für das ZDF-Sportstudio. "Wenn die
Politik nicht handelt, droht eine wertvolle Liegenschaft zu verkommen",
prophezeit Kuhn, während sich Pilot Möller zurückmeldet:
"Delta-X-Ray-November, trete in den Gegenanflug." Über dem
Ober-Olmer Wald liegt die Cessna etwas unruhig. "In der Luft ist es
manchmal wie auf einer schlechten Landstraße", lacht Möller. Dank
seiner Flugkunst ist der Aufsetzpunkt kaum zu spüren. |
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29.08.2003
Kunstflug für TV-Garten
LERCHENBERG - Am
Wochenende wird ein Kunstflieger im Bereich des ZDF-Geländes seine Runden
drehen. Darauf weist Ortsvorsteher Harry Zeuner (CDU) hin. Am Freitag und
Samstag übt der Pilot für die Flugvorführung, die am Sonntag im
ZDF-Fernsehgarten aufgeführt wird. "Dabei wird eine Frau auf den Tragflächen
stehen, der Pilot wird auch einige Loopings drehen." Bewohntes Gebiet
soll nicht überflogen werden, informiert der Ortsvorsteher. Vor zwei Jahren
gab es einen nicht angekündigten Kunstflug, der in der Bevölkerung für
einige Unruhe gesorgt hatte. |
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30.10.2002
Orkan wirft Flugzeug auf den Rücken
Der Orkan „Jeannett“ hat am Sonntagnachmittag auch auf dem Flugplatz
Finthen große Verwüstungen angerichtet. Ein in Kunststoffbauweise konstruiertes Ultraleichtflugzeug des
Luftfahrtvereins Mainz wurde aus der Vertäuung gerissen, in die Luft
geschleudert und krachte mit dem Fahrgestell nach oben auf ein weiteres
Flugzeug. Die Maschinen waren unter freiem Himmel abgestellt weil im Hangar
kein Platz mehr für sie war. Beide Maschinen wurden erheblich beschädigt;
der Schaden soll mindestens 20000 Euro betragen
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15.7.2002
Beinahe-Absturz einer navigationslosen Militärmaschine über
Rhein-Main
Objekt: AZ Ressort: zgregi Seite:
15.07.ZG.zgregi.1
Datum: 15.07.2002
Verfasser: Muempfer (AZ)
US-Flugzeug "blind" über Rhein-Main
Zwei Kampfjets geleiten Transporter nach Ramstein
"Dutzende Tonnen Waffen" an Bord?
FRANKFURT (AP) Bei dem schweren Unwetter am vergangenen
Mittwoch ist wie am Wochenende bekannt wurde ein offenbar mit
Raketen beladenes amerikanisches Militärflugzeug orientierungslos
über das Rhein-Main-Gebiet geirrt.
Nach Angaben des amerikanischen Militärflughafens
in Ramstein
seien bei einer Boeing 747-100 "alle elektronischen
Systeme" ausgefallen, berichtete die Frankfurter Allgemeine
Zeitung. An Bord hätten sich "Dutzende Tonnen Waffen befunden,
unter ihnen Raketen mit Fest- und Flüssigtreibstoff sowie andere
Explosivstoffe". Entgegen ersten Berichten könne die Deutsche
Flugsicherung (DFS) nicht bestätigen, dass der amerikanische Pilot
den Ausfall aller Cockpit-Instrumente mitgeteilt und eine
"Luftnotlage" erklärt habe, sagte DFS-Sprecher
Christopher Cooper gestern. Der Transporter war von der US-Luftwaffe
gechartert worden. Die Pressestelle der Air-Base Ramstein
war nicht zu erreichen.
Unbestätigten Angaben zufolge fielen
die Systeme unmittelbar nach dem Start der Maschine in Ramstein
aus. Weil die Rückkehr zum Flughafen Ramstein
wegen der Wetterlage nicht möglich gewesen sei, hätten die
Amerikaner zunächst auf dem nahe Trier gelegenen Militärflughafen
Spangdahlem zwei F-16-Flugzeuge alarmiert, die kurz danach die
orientierungslose Boeing begleitet hätten. Etwa eine halbe Stunde
nach dem Start sei der Flughafen Frankfurt über eine bevorstehende
Notlandung informiert worden.
Fluglotsen bemühten sich, trotz der
Gewitterfronten die Maschine "unter Sichtflugbedingungen nach
Frankfurt" zu lotsen. Während der Vorbereitungen zur
Notlandung verschlechterten sich allerdings in Frankfurt die
Sichtbedingungen, während sich das Wetter in Ramstein
besserte. Daraufhin habe der Pilot abgedreht und sei eskortiert von
den beiden F-16 wieder auf der amerikanischen Air Base bei
Kaiserslautern gelandet.
Die Zeitung berichtete, der Pilot
habe in Frankfurt die routinemäßige Anfrage, ob das Flugzeug
radioaktive Stoffe oder Gefahrgüter geladen habe, unter Hinweis auf
seinen militärischen Status nicht beantwortet. Nach offiziellen
amerikanischen Angaben habe das 30 Jahre alte Flugzeug, dessen Typ
in Europa seit langem als veraltet gelte, "militärisches Gerät"
geladen gehabt. In der zivilen Luftfahrt gibt es Bestimmungen über
Gefahrguttransporte, nach denen etwa Raketen an Bord ziviler
Frachtflugzeuge nicht transportiert werden dürfen. Militärische
Transportflugzeuge unterliegen keinen Beschränkungen.
Der Sprecher der Pilotenvereinigung
Cockpit, Georg Fongern, sagte: "Wenn im zivilen Bereich
Frachtflugzeugen der Transport solcher Güter verboten ist, dann könnte
es Sinn machen, in Friedenszeiten solche Vorschriften auch auf militärische
Frachtflüge anzuwenden." Über den Vorfall informierten zunächst
weder der Frankfurter Flughafen noch die Air Base Ramstein
. Eine Sprecherin des Bundesluftfahrtamtes erklärte, dass ihrem Amt
bis Freitag keine offizielle Störmeldung vorgelegen habe.
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Objekt: AZ Ressort: zgregi
Seite: 16.07.ZG.zglahe.1
Datum: 16.07.2002
Verfasser: lachmann***
"Keine Waffen im Flugzeug" (???)
RAMSTEIN
(AP) Das US-Militär hat gestern bestätigt, dass in der vergangenen
Woche das Navigationssystem eines gecharterten Frachtflugzeugs
ausgefallen war. Der Transporter sei von zwei F-16-Jets zum
Flugplatz Ramstein
zurück begleitet worden. In der Erklärung der Air-Base Ramstein
wird zugleich versichert, dass der Frachter entgegen ersten
Berichten keine gefährlichen Waffen oder Munition an Bord gehabt
habe.
Anmerkung der ödp:
Die Militärmaschine hatte wohl Micky-Maus-Hefte und Kaugummis
geladen.
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30.03.2002
Flugzeugunfall: Pilot tot
FINTHEN: Motorsegler stürzt kurz nach dem Start ab:
Ein Motorsegler ist am Karfreitag in der Nähe des Flugplatzes
Mainz-Finthen kurz nach dem Start abgestürzt. Der 53 Jahre alte Pilot aus
Wiesbaden kam dabei ums Leben, wie die Polizei berichtete. Er saß allein in der Maschine. Das Flugzeug vom Typ Ventus stürzte aus
etwa 400 Metern Höhe in ein Feld mit Obstbäumen. Für den Piloten kam jede
Hilfe zu spät. Die Ursache für das Unglück blieb zunächst offen. Kripo,
Staatsanwaltschaft Mainz und die Luftfahrtbehörde ermitteln. dpa |
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19.2.2002
Beinahe-Crash
nahe Frankfurt Erinnerungen an
Bodensee-Katastrophe
FRANKFURT: Der Schock über die Flugzeugkatastrophe vom Bodensee mit 71 Toten
sitzt tief. Die Angst ist intensiv, ähnliches könne sich in unserer Region mit
dem Flughafen Frankfurt ereignen. Ein gravierender
Vorfall, bei dem sich - wie erst jetzt bekannt wurde - am 19.
Februar 65 Kilometer westlich von Frankfurt zwei Passagiermaschinen
gefährlich nahe kamen, zeigt einerseits die Brisanz des Themas
Flugsicherung. Andererseits: letztlich blieben die Maschinen rund
2000 Meter auf Distanz. 2000
Meter Distanz 19.
Februar, 9.40 Uhr. Zwei Flugzeuge, eine Embraer/EMB-145, und eine
British Aerospace/RJ-100, sind im Anflug auf Frankfurt. Die EMB,
eine zweistrahlige, 30 Meter lange und 20 Meter breite, für 48
Passagiere ausgelegte Maschine, kommt aus Manchester, die RJ-100,
die rund 100 Passagiere aufnehmen kann, aus London. Beide Typen
gelten als moderne, technisch gut gerüstete Flugzeuge. Was nun
geschieht, ist im Bulletin der Braunschweiger Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung (BFU) als „schwere Störung“
klassifiziert, nach BFU-Definition ein „Ereignis, dessen Umstände
darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hätte“. Axel Raab,
Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt,
schildert im Gespräch mit dieser Zeitung: „Eine Maschine war in
einer Höhe von 21000 Fuß - rund 7000 Meter - in der Warteschleife,
die andere kam von der belgischen Grenze in gleicher Höhe. Als sich
die Flugzeuge einander bis auf sieben Kilometer genähert hatten,
wies der Fluglotse die Maschine in der Warteschleife an, auf 20000
Fuß zu sinken. Unglücklicherweise bekam eine Sekunde später die
andere Maschine von ihrem Warngerät TCAS ebenfalls die
Aufforderung, auf 20000 Fuß zu gehen.“ Eine Szenerie, die nach
Einschätzung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU)
„verdammt an die Bodensee-Katastrophe erinnert, aber letztlich
doch entscheidend harmloser war“. Innerhalb von Sekunden, so
DFS-Sprecher Raab, habe der Fluglotse die Maschinen umdirigiert.
„Der geringste Abstand wurde laut Radar mit 100 Fuß vertikal und
1,1 Nautischen Meilen horizontal gemessen“, heißt es im Bulletin
der BFU. Mit anderen
Worten: Die beiden Maschinen flogen in nur 30 Metern
unterschiedlicher Höhe. „Aber sie waren seitlich doch rund zwei
Kilometer voneinander entfernt“, so Raab. Einerseits will er den
Vorfall keineswegs verharmlosen: „Das war schon eine schwere Störung,
wie sie nicht vorkommen darf.“ Eine Expertenkommission werde sich
am Jahresende mit allen Ereignissen dieser Art der zurückliegenden
zwölf Monate befassen. Andererseits: „Unter der Kontrolle
deutscher Fluglotsen hat es so etwas wie jetzt am Bodensee noch nie
gegeben. Heute sind über Deutschland innerhalb von 24 Stunden bis
zu 8000 Maschinen unterwegs. Gefährliche Annäherungen verzeichnen
wir pro Jahr in der Größenordnung zwischen zehn und 25.“ 200 bis
300 seien es dagegen in den 70er Jahren gewesen, bei einem Drittel
oder Viertel des heutigen Flugverkehrs. Rhein-Main kaum
betroffen Mehr
Flugzeuge - mehr Gefahr? Diese nicht zuletzt von Gegnern des
Flughafenausbaus vertretene These sieht Raab mehrfach widerlegt:
„Im Rhein-Main-Gebiet gibt es mal einen oder gar keinen Vorfall.
Im stark beflogenen Luftraum, da haben wir fast nie was.“ Die
Deutsche Flugsicherung weiß allerdings auch, dass nach einer
Katastrophe wie der vom Bodensee die Statistik kein Trost ist:
„Natürlich ist jeder Fall ein Fall zu viel, und auch unsere Leute
sind emotional jetzt sehr getroffen.“ |
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AZ vom 17.08.2001
Strafantrag gegen das ZDF
red. - Strafantrag gegen
ZDF-Intendant Dieter Stolte sowie Klage auf Unterlassung hat die Ökologisch-Demokratische
Partei (ÖDP) beim Amtsgericht gestellt. Anlass ist eine Kunstflugmaschine,
die am vergangenen Wochenende im Rahmen der ZDF-Sendung
"Fernsehgarten" Flugfiguren über dem Lerchenberg vorführte.
"Später drehte die Maschine im Tiefflug über Drais ab", erregt
sich der Lerchen-berger ÖDP-Ortsbeirat Hartmut Rencker. Passanten, so der ÖDP-Kreisvorsitzende
Dr. Claudius Moseler, hätten beim Anblick des "scheinbar unkontrolliert
abstürzenden, beängstigend lärmenden und rauchenden Flugzeugs
Todesangst" ausgestanden. Die ÖDP sorgt sich vor allem darum, dass im
ZDF-Medienpark verstärkt mit derartigen Aktivitäten zu rechnen sei. Im
Programm des "ausgerechnet mitten in einem Landschaftsschutz- und
Naherholungsgebiet geplanten Vergnügungsparks", so Rencker, sei unter
anderem "publikumswirksames Fallschirmspringen und Paragliding
vorgesehen". |
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MRZ vom 17.8.2001
Geübter Kunstflieger stürzte ab
Freunde beobachteten das
Unglück am Landeplatz Langenlonsheim
LANGENLONSHEIM. Der Fluglehrer und Kunstflieger Detlef Esser
(59) aus Laubenheim/Nahe ist tödlich verunglückt. Beim Anflug auf
den Langenlonsheimer Landeplatz berührte seine Kunstflugmaschine,
mit der er zuvor noch Loopings und Rollen über dem Platz gedreht
hatte, mit einer Tragfläche den Nahedamm und zerschellte. „Er war
der beste Flieger weit und breit“, sagen die Vorsitzenden der
beiden Flugsportvereine in Langenlonsheim, Erwin Zimmer und Thomas
Maleika, unisono. Detlef Esser war Profi. Der gelernte
Flugzeugmechaniker hatte eine eigene Werft, baute Oldtimermaschinen
zusammen und wartete sie penibel. Bis zu seiner Rente war er bei der
Lufthansa. Erwin Zimmer hatte am Unglücksabend Dienst im Tower: „Kurz
nach halb neun ging Detlef noch mal raus, rief mir irgendwas zu, was
ich aber nicht verstanden habe.“ Kurz darauf sah Zimmer, wie sein
Vereinskamerad aus etwa 50 Meter Höhe auf den Nahedamm stürzte.
Zimmer: „Im letzten Moment rief noch ein Vereinskamerad auf der
Terrasse: "Da istirgendwas nicht in Ordnung!" Das würde
die Zeugenaussagen bestätigen, die gegenüber der Polizei von
Motoraussetzern sprachen. Das Luftfahrtbundesamt untersucht den
Fall. |
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AZ vom 14.8.2001
Sturzflüge
waren Kunst
LERCHENBERG - Gerade
einmal zwei Wochen ist es her, dass ein lautstarker Zeppelin über dem ZDF-Gelände
für Unmut sorgte. Am vergangenen Wochenende versetzte nun ein Kunstflieger
einige Lerchenberger in Angst und Schrecken: Mit aufheulenden Motoren und eine
schwarze Rauchfahne hinter sich herziehend sei das Flugzeug über dem ZDF-Gelände
gekreist, berichtete eine Anwohnerin. "Wir sind vor die Tür gerannt,
weil wir dachten, die Maschine stürzt ab." Ihre telefonische Beschwerde
habe das ZDF aber nicht ernst genommen. Die Sturzflugübungen am
Samstagnachmittag während der Generalprobe für den Fernsehgarten und am
Sendetag selbst irritierten nicht nur sie. "Mich haben mehrere Bewohner
aus Lerchenberg-Nord angesprochen", bekräftigt Wolfgang Goethe, Sprecher
der SPD-Ortsbeiratsfraktion. Besonders ärgerlich ist er über den Vorfall,
weil Intendant Dieter Stolte nach dem Zeppelin-Flug zugesagt hatte, dass
"so etwas nicht mehr vorkommt". Entweder, so seine Schlussfolgerung,
habe er es nicht ernst gemeint, oder im eigenen Haus werde nicht auf ihn gehört.
Stoltes Versprechen habe
sich auf den "abendlichen Einsatz" von Fluggeräten
bezogen, entgegnete ein ZDF-Sprecher: "Der Motorkunstflug
fand dagegen nicht in der Nacht und auf Stoltes ausdrücklichen Wunsch hin
auch nicht in der Mittagszeit statt." Zudem sei die Maschine, die am
Samstag kurz nach 17 Uhr und am Sonntag um 12.15 Uhr vom Finther Flugplatz
gestartet sei, jeweils nicht länger als fünf Minuten in der Luft geblieben.
"Das Ganze ist keineswegs mit dem Zeppelin-Flug zu vergleichen", so
der Sprecher. Trotzdem möchte Goethe
am 26. September im Ortsbeirat einen Antrag stellen, dass sich solche Flugvorführung
nicht wiederholen dürfen, kündigte er an.
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AZ vom
13.08.2001
Pilot stürzte
ab. Flugschau im
Odenwald ging nach Unglück weiter
MICHELSTADT
(dpa) - Bei einer Flugschau im Odenwald ist am Samstag ein Franzose
mit seiner Maschine abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Fokker,
ein Nachbau der Maschine des so genannten Roten Barons aus dem
Ersten Weltkrieg, stürzte gegen 17.15 .Uhr beim Anflug auf den
Flug-i platz Waldhorn in Michelstadt am Rande eines Waldgebiets ab.
Der 55 Jahre alte Pilot, der allein in der Maschine saß, war sofort
tot. Er war laut Polizei ein erfahrener Kunstflieger aus der
Bretagne. Der Dreidecker
brach bei dem Absturz total auseinander. Ein Amateurvideo lasse
vermuten, dass das Leitruder hinten an der Maschine gebrochen sei,
berichtete die Polizei. Auf der Aufnahme sei deutlich zu sehen, wie
das Seitenruder offenbar ohne Kontrolle hin-und herschlage. Der
Dreidecker stürzte aus einer Höhe von 100 bis 150 Metern ab. Die
Aufschlagstelle war für die Zuschauer nicht einzusehen. Als die
zerstörte Maschine später auf einem
Lastwagen abtransportiert wurde, geriet sie auf einem Feldweg in
Brand. Ursache sei vermutlich ausgelaufene Batteriesäure gewesen,
so die Polizei. Ein Polizist habe den Brand mit einem Feuerlöscher
schnell löschen können. Der Pilot hatte
mit einem Freund, der in einer anderen Maschine saß, eine
Kunstschau geflogen, bei der eine Luftkampfszene aus dem Ersten
Weltkrieg nachgeahmt wurde. Der "Rote Baron", von dessen
Maschine der verunglückte Pilot einen Nachbau flog, ist in die
Geschichte als größte Jagdflieger-Legende des Ersten Weltkriegs
eingegangen. Er blieb Sieger in 80 Luftkämpfen. Die
Oldtimer-Flug-schau wurde auf Wunsch des Freundes des getöteten
Piloten unmittelbar nach dem Unglück fortgesetzt. Bis gestern waren
30 Originalflugzeuge, Nachbauten und etwa 70 Modellflugzeuge aus
aller Welt zu sehen. Die Zuschauer wurden zunächst nicht über den
Absturz informiert.
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AZ vom 22.1.1999
Jet viel zu tief: Nur zwei Meter trennten Frankfurt von einer
Katastrophe
"Wäre die Maschine noch zwei Meter tiefer geflogen, hätte
sie sich in den Boden gerammt". Georg Fongern von der
Pilotenvereinigung Cockpit ist sicher, dass Frankfurt nur haarscharf
an einer Katastrophe vorbeigeschrammt ist. Zum Glück rasierte
der Air-India-Jumbo aber nur die Landebefeuerung und eine Antenne
ab. Dennoch: Das Chaos auf Rhein-Main war perfekt |
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AZ vom 22.6.1994
Notlandung von Atombomber auf Frankfurter Flughafen
Ein amerikanischer Langstrecken-Atombomber des Typs B-1 musste am
20.6.1994 auf dem Frankfurter Flughafen notlanden. Die Maschine
hatte Nervengift an Bord, soll aber (natürlich) keine Atomwaffen
geladen haben. Nach zweifachem Anflugversuch über dichtbesiedeltem
Gebiet kam der Bomber wenige Meter vor Startbahnende zum Stehen.
FRANKFURT — Bange
Minuten im Rhein-Main-Gebiet: Mit infernalischem Geheul zog am
Montag abend ein hierzulande nie gesehenes Flugzeug knapp über
Rüsselsheim und Raunheim seine Bahn. Ein Atombomber der
US-Air-Force vom Typ Rockwell B-1 war in Nöten und versuchte auf
dem Frankfurter Flughafen zu landen. Es war 19:47 Uhr, als der erste
Anflug mißlang. Der Pilot startete durch, zog eine Schleife über
Neu-lsenburg und zurück zum Rhein, um dann beim zweiten Versuch
mehr Glück zu haben: Der schwere Bomber setzte mit hoher
Geschwindigkeit auf der Südbahn auf und kam buchstäblich auf den
letzten Metern der vier Kilometer langen Piste zum Stehen. Um 20.02
Uhr, so bestätigte ein Flughafensprecher gestern, war die Gefahr
gebannt.
Viele Anwohner
erschraken beim Anblick des ungewöhnlichen Vogels: „Er war vielleicht
nur noch 150 Meter hoch, schätzte der Raunheirner Maschinenbauer
Uwe Hansen. Mit steil nach oben gerichteter Nase und eng anliegenden
Schwenkflügeln zog das Ungeheuer über die Dächer.
Der Grund für die
Notlandung waren die eng anliegenden Schwenkflügel. „Die
Tragflächen ließen sich nicht mehr ausfahren“, bestätigte
gestern ein Sprecher der US-AirForce auf dem Frankfurter
Flughafen. Die vierköpfige Besatzung, die sich mit ihrem Überschallbomber
auf dem Weg von Texas nach England befand, stellte den Defekt hoch
über Deutschland fest und bat die Flugsicherung um Landeerlaubnis
für Frankfurt. "Wir räumten der B-1 sofort den Weg frei“,
sagte der Sprecher der Bundesanstalt für Flugsicherung in
Offenbach.
Die „High-Speed-Position“
der Schwenkflügel machte die Notlandung zur riskanten Sache. In
dieser Konfiguration hat der Bomber nur wenig Auftrieb und kann nur
mit hoher Geschwindigkeit in der Luft gehalten
werden. Die geglückte Landung wurde von Experten deshalb auch als
Meisterleistung bezeichnet.
Für den Airport
hatte die Notlandung dennoch Folgen: Aus nicht genannten Gründen
blieb die B-1 bis gestern morgen um 5:59 Uhr auf der Piste stehen.
Erst dann hatte ein aus England eingeflogenes Spezialistenteam die
Maschine wieder flottgemacht. Der Flugverkehr mußte bis dahin über
die Nordbahn und die Startbahn West abgewickelt werden. Wie hoch die
tatsächliche Gefahr für die Bevölkerung war, ist nur schwer
abzuschätzen. Der Bomber habe keine Waffen an Bord gehabt, sagte
der US-Sprecher. Nach Angaben von Fachleuten führen Maschinen
dieses Typs aber Hydrazin mit. Das ist ein krebserregendes
Nervengift, das für die Notstromversorgung an Bord eingesetzt wird.
Bei einem Absturz würde das Gift über weite Flächen verstreut.
Nicht zuletzt deshalb wurde die Notlandung mitten im
dichtbesiedelten Gebiet gestern heftig kritisiert.
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4.12.1961 |
Absturz einer vierstrahligen Boeing 720 B bei Ebersheim
Werkstattflug endete für die Besatzung tödlich
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ca. Oktober 1961
Beinahe Absturz einer Boeing 707
bei Ebersheim wegen verrrutschter Ladung |
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