AZ vom 19.3.2007 und MRZ vom 20.3.2007

Flugplatz Finthen vor Ausbau?

Verkaufshalle für Flugzeughändler mit (materieller?) Unterstützung von Landesregierung und Stadt Mainz errichtet.

Demnächst Probeflüge von Kaufinteressenten über dem Lerchenberg und Drais?


AZ:
pau. Eine so genannte Schnellbauhalle hat die Firma Trabert auf dem Finther Flugplatz errichtet, wie gestern der Mainzer Luftfahrtverein mitteilte. Die Firma Trabert habe damit ihren Standort von Egelsbach bei Darmstadt nach Mainz verlagert. Hintergrund sei, dass Mainz sich "flexibler" gezeigt habe. Auch sei Finthen für Kunden einfach als Egelsbach zu erreichen, nicht zuletzt habe der vor Ort ansässige Werftbetrieb Aicraftservice den Ausschlag für die Entscheidung gegeben.

Die beiden Flugzeughändler Alexander und Wolfgang Trabert, die ihre Firma mit Hauptsitz in Frankfurt am Main betreiben, handeln seit 2005 auch am Flugplatz Mainz-Finthen mit Sport- und Geschäftsflugzeugen. Nach eigenen Angaben erstrecken sich die Handelsbeziehungen mittlerweile auf den gesamten europäischen Raum, zum Teil auch nach Übersee.

Die neue Halle in Finthen, die rund 100000 Euro gekostet hat, bietet Platz für drei bis fünf Flugzeuge. Dort sollen die Flugzeuge auch bei schlechter Witterung besichtigt werden können und Kundengespräche stattfinden.

Nach Darstellung des Luftfahrtvereins haben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium das Bauvorhaben auf dem Flugplatz unterstützt. Die Stadt Mainz habe am 8. März dem Bau zugestimmt.

Danach sei die Halle binnen eines einzigen Tages auf dem Flugplatzgelände errichtet worden. Eine Demontage sei ebenfalls innerhalb kürzester Zeit möglich.