ÖDP +
Freie Wähler zu Fraport
Ministerpräsident
Beck schlecht informiert
LERCHENBERG......Die
Regierungserklärung von Ministerpräsident Beck zum Thema Fraport-Ausbau
zeige ein erschreckendes Maß an Unkenntnis, so der Fluglärmbeauftragte der
Arbeitsgemeinschaft ödp + Freie Wähler. Es sei unaufrichtig, den Menschen
immer wieder ein Nachtflugverbot und eine Flugroutenoptimierung als
Ausbaubedingung vorzugaukeln,
Das immer wieder strapazierte Nachtflugverbot werde nie kommen. Denn
ausgerechnet der Fraport-Miteigentümer Lufthansa lehne ein Nachtflugverbot
kategorisch ab und drohe für diesen Fall mit dem Abzug von 7600 Arbeitsplätzen.
Ebenso unrealistisch sei eine Korrektur der Flugrouten. Die derzeitigen
Flugrouten seien aus kapazitäts- und sicherheitstechnischen Zwängen
festgelegt werden, weil sich die dichte Flugstaffelung nur so bewältigen
lasse. Von einer Optimierung zu sprechen, sei Augenwischerei, denn nicht die
Bewohner der Region sondern die Sicherheitsaspekte stehen in der von der
Flugsicherung bestimmten Rangfolge an erster Stelle.'
Und noch viel Schlimmeres drohe, nämlich der Ausbau auf über eine Million
Flugbewegungen. Diese Schreckensvision habe Fraport in der eigenen Postille
"Start frei" vom September 2004 selbst angekündigt, um im Kreise
der neun weltgrößten Mega-Hubs bestehen zu können.
Sollte
der von den Landesregierungen Hessen und auch Rheinland-Pfalz geforderte
Wachstumswahn Wirklichkeit werden, sei das der soziale und kulturelle
Niedergang der Region, betont Rencker.
Mainz,
9.6.2006
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