Flugstunde endet
mit Notlandung
Doppeldecker aus
Finthen stürzt an Fallschirm aufs Feld: Nur der Pilot wird leicht
verletzt
ww. Mit leichten
Verletzungen kamen ein Fluglehrer und völlig unverletzt sein Schüler
davon, als am Samstagmorgen ihr Ultraleichtflugzeug außer Kontrolle
geriet und auf einem Feld bei Wackernheim notlanden musste.
Glimpflich ging der
Unfall für die beiden Insassen des einmotorigen Doppeldeckers aus:
einer blieb unverletzt, der andere wurde nur leicht verletzt. Die Maschine
indes wurde nach Angaben der Feuerwehr "erheblich beschädigt". Die
Höhe des Sachschadens sei aber noch unbekannt, hieß es gestern.
Gegen 10 Uhr am Samstag
hatten der aus dem hessischen Karben stammende Fluglehrer und sein Schüler
aus Hünstetten in etwa 600 Metern Höhe über Wackernheim
ein Kurvenflugmanöver geübt, teilte die Polizei mit. Dabei sei
das Sportflugzeug, das kurz zuvor in Finthen gestartet war, aus noch unbekannten
Gründen instabil geworden. Der Pilot habe daraufhin an dem manövrierunfähigen
Fluggerät den Rettungsfallschirm geöffnet, an dem es dann gelandet
sei. Die Notlandung sei aber so unsanft geraten, dass sich der Fluglehrer
dabei verletzt habe.
Die von der Rettungsleitstelle
alarmierten Sanitäter und die Feuerwehr mussten zunächst den
Unfallort auf freiem Feld suchen. Dafür waren neben der Mainzer Berufsfeuerwehr
auch die Freiwilligen Wehren aus Wackernheim und Finthen im Einsatz. Auch
der Rettungshubschrauber Christoph 77 war alarmiert worden. Seine Besatzung
kümmerte sich um die Erstversorgung des Piloten. Der Mann wurde später
zur Behandlung und zur weiteren Untersuchung in die Klinik gebracht.
Der unverletzte Flugschüler,
ein 50-jähriger Pilot, der hinter dem Lehrer saß und einen Einweisungsflug
auf dem für ihn neuen Typ erhalten sollte, konnte sich nach der Notlandung
die Ursache nicht erklären. Die Feuerwehr klemmte die Batterie des
Doppeldeckers ab, der später nach Finthen in einen Hangar gebracht
werden sollte. Die weiteren Untersuchungen sollen nun die Spezialisten
der Flugunfallforschung übernehmen, so die Feuerwehr. |