Allgemeine Zeitung vom 24.09.2004
Freude der Lerchenberger 
 

eml. LERCHENBERG Mit gemischten Gefühlen reagiert Ortsvorsteher Werner Busch auf die Nachricht von der Insolvenz des Amadeus-Flugdienstes. "Ich nehme jeden Arbeitsplatzverlust mit Bedauern zur Kenntnis. Auf der anderen Seite können die Bewohner des Stadtteils jedoch die Freude darüber nicht verbergen, dass der `Amadeus-Flugdienst` keinen dauerhaften Linienflugbetrieb vom Flugplatz Finthen aufnehmen wird", sagt der Ortsvorsteher. 

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Anmerkung der Fraktionsgemeinschaft ödp + Freie Wähler, Ortsbeirat Lerchenberg:

Nicht gut beraten war der neue Ortsvorsteher Busch mit seinem verbogenen Kommentar zur Insolvenz des auch vom Flugplatz Finthen aus operierenden Flugdienstes Amadeus. Fast muss man den Eindruck haben, dass er die hämische Freude der vom Fluglärm geplagten Lerchenberger über die Insolvenz kritisiert. Arbeitsplätze in Mainz gehen  ganz bestimmt nicht verloren, allenfalls beim Flugzeughersteller Cessna, der einen Abnehmer verliert.
 

Linienflüge mit zweimotorigen Turboprop- und kleinen Düsenmaschinen nach Berlin, Hamburg, Sylt und St.Tropez braucht der Lerchenberg nicht. Vielmehr gilt es, das Gejaule und Geknattere der in nur 200 m Höhe am Lerchenberg entlang und quer darüber fliegenden Privatmaschinen zurückzudrängen. Busch soll sich besser um Insolvenzen eingesessener Betriebe aus Mainz und der Region sowie um die Leerstände in der Lerchenberger Ladenzeile Gedanken machen.

Hartmut Rencker, Mitglied des Ortsbeirats