Die Pressemitteilung zu den Umtrieben
von Amadeus
Die vom Amadeus
Flugdienst in Politik und unter den Anliegern heraufbeschworene Verunsicherung
habe trotz gegenteiliger Beteuerungen sehr wohl ein beunruhigendes Potenzial,
so Hartmut Rencker, ödp-Ortsbeiratsmitglied vom Lerchenberg. In der
kürzlich zelebrierten Informationsrunde konnte der geschäftsführende
Gesellschafter Kunkel die Sorgen der Teilnehmer nicht zerstreuen. Denn
das neue Konzept, sich von der bisher praktizierten Firmenphilosophie der
Individualität und Flexibilität abzuwenden, lasse ohne Ausweitung
des Angebots keinen wirtschaftlichen Sinn erkennen. Eilige oder öffentlichkeitsscheue
Kunden aus Politik und Wirtschaft möchten ungeachtet der Kosten nach
eigenen Zeitvorstellungen zu den favorisierten Zielen Berlin und Hamburg
diskret transportiert werden und nicht nach „Fahrplan“ in den eher ungeliebten
„Tagesrandzeiten“. Wenn schon ein Flugplan von den Nutzern eingehalten
werden müsse, dann biete Frankfurt einen dichten Liniendienst und
auch die Bahn sei eine umweltfreundliche Alternative bei Fahrzeiten von
Frankfurt nach Hamburg in 3:19 oder nach Berlin in 3:29 Stunden, mit der
Möglichkeit, während der Reise mit allen technischen Mitteln
zu arbeiten oder zu kommunizieren. Es dränge sich deshalb der Verdacht
auf, dass der formal wohl zulässige Ausbau des Finther Flugplatzes
für „Nacht- und Nebel“-Flug angeschoben werden solle. Es fehle nur
noch das Geld. Aber bei genügender Nutzungsaussicht, werde sich nach
Überzeugung der ÖDP mit Sicherheit eine Quelle auftun.
erschien am 6.12.2003 in der
Mainzer Rhein Zeitung
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