Mainzer Rhein Zeitung vom 06.12.2003
Die Pressemitteilung zu den Umtrieben von Amadeus 
 
Die vom Amadeus Flugdienst in Politik und unter den Anliegern heraufbeschworene Verunsicherung habe trotz gegenteiliger Beteuerungen sehr wohl ein beunruhigendes Potenzial, so Hartmut Rencker, ödp-Ortsbeiratsmitglied vom Lerchenberg. In der kürzlich zelebrierten Informationsrunde konnte der geschäftsführende Gesellschafter Kunkel die Sorgen der Teilnehmer nicht zerstreuen. Denn das neue Konzept, sich von der bisher praktizierten Firmenphilosophie der Individualität und Flexibilität abzuwenden, lasse ohne Ausweitung des Angebots keinen wirtschaftlichen Sinn erkennen. Eilige oder öffentlichkeitsscheue Kunden aus Politik und Wirtschaft möchten ungeachtet der Kosten nach eigenen Zeitvorstellungen zu den favorisierten Zielen Berlin und Hamburg diskret transportiert werden und nicht nach „Fahrplan“ in den eher ungeliebten „Tagesrandzeiten“. Wenn schon ein Flugplan von den Nutzern eingehalten werden müsse, dann biete Frankfurt einen dichten Liniendienst und auch die Bahn sei eine umweltfreundliche Alternative bei Fahrzeiten von Frankfurt nach Hamburg in 3:19 oder nach Berlin in 3:29 Stunden, mit der Möglichkeit, während der Reise mit allen technischen Mitteln zu arbeiten oder zu kommunizieren. Es dränge sich deshalb der Verdacht auf, dass der formal wohl zulässige Ausbau des Finther Flugplatzes für „Nacht- und Nebel“-Flug angeschoben werden solle. Es fehle nur noch das Geld. Aber bei genügender Nutzungsaussicht, werde sich nach Überzeugung der ÖDP mit Sicherheit eine Quelle auftun.
erschien am 6.12.2003 in der Mainzer Rhein Zeitung


 

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