September 2005
Pressemitteilung 

Fernwärmeverordung wird novelliert

Erfolg von ödp/Freie Wähler:

Umweltschädliches Fernwärmekonzept auf dem Lerchenberg wird von Bundesministerium überprüft

Lerchenberg. "Immer größerer Verdruss herrscht auf dem Lerchenberg über den Zwangsanschluss an die Fernwärmeversorgung, vor allem aber wegen der Abrechnungsmodalitäten", so Hartmut Rencker, der dieses Thema für ödp/Freie Wähler durcharbeitet. Derzeit wird vom Wärmelieferant FAVORIT z.B. für Warmwasser eine Grundgebühr gefordert, die sich im Durchschnitt auf das Dreifache der Verbrauchskosten beläuft, auch für die Raumheizung ist die Grundgebühr nach einem "sibirischen Bedarf" bemessen. Obwohl die Fernwärmeverordnung von 1980 (!) Vertragslaufzeiten lediglich für 10 Jahre vorsieht, weigert sich der Wärmeversorger unter Ausnutzung des Bestandsschutzes der Altverträge, diese umweltgerecht anzupassen, um sich sein hohes Grundgebührenaufkommen zu sichern. Damit werden private Energiesparmaßnahmen wie Vollwärmeschutz, Isolierung von Leitungen oder thermische Nutzung von Sonnenenergie wirtschaftlich ausgehebelt.
Um diesem Skandal beizukommen, konnte Rencker durch eine Eingabe beim Bundeswirtschaftsministerium erreichen, dass Minister Clement eine Überprüfung veranlasst hat. ödp/Freie Wähler sind zuversichtlich, dass der Verordnungsgeber alsbald Fakten schafft, die eine missbräuchliche Ausnutzung von Uraltverträgen unmöglich macht.
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