RWE wird mit Preis für unlauterste Lobbyarbeit
ausgezeichnet
dapd 02.12.2010 Berlin/Brüssel
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Der zweitgrößte Energiekonzern in
Deutschland, RWE wird von einer Gruppe Nichtregierungsorganisationen mit einem
"Preis" für die europaweit fragwürdigste und unlauterste
Lobbyarbeit in der Kategorie Klimapolitik ausgezeichnet. Dies gaben die
Initiatoren des "Worst EU Lobbying Awards" am Donnerstag in Berlin
und Brüssel bekannt. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem LobbyControl,
Corporate Europe Observatory, Friends of the Earth Europe und Spinwatch.
Gefördert wird das Netzwerk von Attac, Campact, Climate Action Network, Oxfam
und World Development Movement.
Mit dem Lobby-Preis wollen die Organisationen solche Lobbyaktivitäten ins
Licht der Öffentlichkeit rücken, die den Interessen des Gemeinwohls
zuwiderlaufen. Fast 10.000 Bürger haben sechs Wochen lang online über den
Preis abgestimmt. Jan Urhahn von Oxfam Deutschland erklärte:
"Öffentlich verpasst RWE sich ein grünes Image. Hinter den Kulissen
aber wird Druck auf allen Ebenen gemacht, um alte, schmutzige Kraftwerke ohne
Auflagen weiter zu betreiben - zum Schaden der Umwelt und der
Verbraucher."
Gewinner des Worst EU Lobbying Award 2010 in der Kategorie
"Finanzen" ist die Lobbygruppe der Derivate-Industrie ISDA mit ihren
Mitgliedern, unter anderem der US-Bank Goldman Sachs.
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