Vielfrontenkrieg
gegen FAVORIT
Seit dem von der ÖDP jahrelang geforderten und inzwischen
verwirklichten Anschluss des Lerchenbergs an das städtische Fernwärmenetz
entwickelt sich der monopolistische Fernwärmelieferant FAVORIT immer
mehr vom Wärmeproduzenten zum Wärmehändler. Das hindert FAVORIT aber nicht
daran, auf dem Amortisierungsbedarf von 40 Jahre alten und weitgehend
stillgelegten Wärmeerzeugungseinheiten zu beharren und überhöhte,
verbrauchsunabhängige Grundgebühren zu kassieren.
Derzeit
wird der Lerchenberg mit ca.44 GWh städtischer Fernwärme beliefert, das
entspricht etwa 2/3 des Bedarfs. Nach der Abkoppelung des ZDF von einer
unwirtschaftlichen Hochtemperaturbelieferung kann das Heizwerk außer im Hochwinter ganz stillgelegt
werden. Die
neue Situation macht eine Umstellung des umweltfeindlichen, auf lukrative
Grundkosten orientierten Kostenschemas, immer dringlicher.
Diese
Situation hat Rencker veranlasst, sich gleichlautend an das
Bundesumweltministerium und
das Bundeswirtschaftsministerium zu wenden und zusätzlich das Bundeskartellamt
einzuschalten. Rencker
will erreichen, dass eine verkorkste Übergangsbestimmung in der
Fernwärmeverordnung von 1980, die für Altverträge ewigen Bestandsschutz
vorsieht, endlich korrigiert wird. Die rücksichtslose Ausnutzung einer
Rechtslücke hat auch kartellrechtliche Dimensionen.
Hier
zu den Eingaben:
Bundeswirtschaftsministerium
+ Bundesumweltministerium
Bundeskartellamt
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